Es macht die Diskussion nicht weniger Interessant.
So isses. Auf einen Fragesteller kommen eine oder mehrere Handvoll Mitleser, die ja auch an einer Diskussion partizipieren.
Ich finde, dem Lärmgeplagten ist am besten geholfen, wenn die Belastung abgestellt wird. Dabei halte ich es für wenig ergiebig, Meßwertequartett zu spielen. Was das Aufstellen einer Wand dem dahinter aufgestellten Testmikrofon für einen Lustgewinn bringen mag, kann im Diagramm sehr beeindrucken - aber auch den Betroffenen ?
Für Schall gilt generell, daß er jeweils mit höherem Schalldruck als störenderer Reiz empfunden wird. Folglich stört er weniger, wenn er auf seinem Weg zum Betroffenen gebrochen, zerstreut oder gar zerfetzt wird.
Ihn zu bremsen, ist also nur
eine Stufe der "Behandlung" des Schalles. Das, was ihn bremst, gerät dabei selbst auch in Schwingung - etwas schwächer und deutlich niederfrequenter als "ursprünglich".
Luftschall ist im Prinzip Energie einer Luftmassenbewegung. Dem Kampfverband der angreifenden Luftmoleküle nur Wände entgegenzustellen, ohne ihn auch in sich zu destabilisieren, gewinnt die Schlacht entsprechend auch nur halb.
Da kann man die schönste Wand steifer machen, in der naiven Vorstellung, daß dann mehr abprallt - wo daneben Schlitze sind, zischt der Schall durch. Und das entsprechend der schmalen Durchlässe mit hoher Frequenz.
Im Schlimmsten Fall kommen zu eintretendem Schall auch noch Resonanzeffekte hinzu. Ich möchte behaupten, daß für annähernd 100 % aller Luftungskanalverleger gilt, daß ihnen nicht bewußt ist, letztlich Orgelbau zu betreiben.