Kleiner GU in Rheinland Pfalz für Reihenhaus zu riskant?

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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N

nordanney

Eventuell spiegelt die Aufteilung im Kaufvertrag nicht die reelle Grundstückskosten wieder…Warum auch immer…
Verkäufer des Grundstücks und GU sind verschiedene Firmen aber das Ganze word ja als ein Projekt verkauft…
Weil das Geld mit dem Grundstücksverkauf / den im Kaufvertrag genannten Kosten verdient wird. Läuft es beim Bau nicht rund, meldet der GU spontan Insolvenz an, hat aber schon sein Geld verdient.
Von dem Deutschen Rheinhaus gibt es wenige km weiter von dem uns interessierten Projekt auch was grad im Bau, ab 355.000 ohne Bodenbeläge/Malerarbeiten/Sanitär, KFW55 ohne Photovoltaik und Zusatzkosten ca. 20.000 für Stellplätze.
Grundstückspreise dürften vergleichbar sein….
Die machen halt "echtes" Bauträgergeschäft.
 
11ant

11ant

GU ist eine kleine Firma (gefühlt one man show), gegründet 2023 mit den üblichen 25.000EUR Kapital.
Ja was nun, Deutsche Reihenhaus oder kleiner Krauter ?
Preis: 432.000EUR, davon entfallen ca. 185.000 auf Grundstücksanteil nach WEG und Projektentwicklungskosten (anderer Vertragspartner) und der Rest eben mit dem GU für den eigentlichen Hausbau. Ich bin mir nicht sicher ob diese Summe als verdächtig niedrig eingeschätzt werden soll - für ein KWF40 Haus mit Photovoltaik, 148m2, 2 Stellplätzen, allen Kosten (auch Baunebenkosten, Hausanschlusskosten etc, etc mit drin).
Knapp 1700 Euronen Baukosten pro Quadratmeter EH40 inklusive Nebennebenkosten und Overhead. Das Projekt wäre quasi schon insolvent, sobald die Hälfte der Einheiten verkauft wäre.
 
S

Schlaumeier86

Der Bodenwert bei der Reihenhaus liegt bei ab T€ 90 (ab ca. 300qm Grundstücksfläche). Also halb so hoch wie bei Euch - T€ 90 bei 145qm Wohnfläche sind dann schon wieder 620€/qm höhere (plausible) Baukosten.
OK, also man darf feststellen, der GU/Grundstücksverkäufer will sich so, sagen wir mal absichern, indem er bei dem Grundstückswert anteilig im Vertrag höher einsetzt (Bodenrichtwert bei der Baustelle sind 220EUR/m2).
Tja, für das Thema Ausfallrisiko beim GU nicht gerade ein Pluspunkt.
 
N

nordanney

OK, also man darf feststellen, der GU/Grundstücksverkäufer will sich so, sagen wir mal absichern, indem er bei dem Grundstückswert anteilig im Vertrag höher einsetzt (Bodenrichtwert bei der Baustelle sind 220EUR/m2).
Ist eine Möglichkeit, zu hohe Grundstückskaufkosten (beim Verkäufer/Projektentwickler) aus der Vergangenheit jetzt wieder reinzuholen.

Zu dieser Aufteilung bzw. den aufgerufenen Baukosten würde ich tatsächlich gar nicht erst über das Projekt nachdenken. Denn das Grundstück kaufst Du ja zuerst, wenn ich Dich richtig verstehe. Und dann ist die Kohle weg.
Einzig denkbarer Weg: Gekoppelter Vertrag, bei dem beide Preise (Grundstück/Haus) erst nach Fertigstellung bezahlt werden.
 
V

Volvic24

Hallo zusammen,

unweit von Oppenheim in RLP gibt es ein interessantes Projekt mit mehreren Doppelhaushälfte und RH aktuell im Bau.
Wir schauen da uns um, da gibt es ein interessantes Reihenmittelhaus für ca. 432.000EUR, dies inkl. aller Kosten (außer halt Aufmusterung) sogar mit Bodenbelegen, Malerarbeiten, Außenanlagen etc etc.
Nun wo man Zweifel hat:

1. GU ist eine kleine Firma (gefühlt one man show), gegründet 2023 mit den üblichen 25.000EUR Kapital. In den aktuellen Zeiten wo sogar die großen pleite gehen, stellt sich die Frage wie hoch, relativ betrachtet, hier das Risiko wäre bzw. ob man neben den üblichen Schritten die ohnehin gemacht werden (Bonitätsprüfung, Prüfung der Bauleistungsbeschreibung und Vertrag mit Anwalt, Baugutachter, später Gewährleistungsbürgschaft), noch was unternehmen kann, um das Risiko zu minimieren bzw. das Unternehmen noch besser einschätzen zu können? 100% Schutz gibt es nicht klar. Eine Fertigstellunsgbürgschaft wird BTW nicht angeboten, man verweist auf die üblichen Sicherheitsmechanismen (5% der ersten Rate einbehalten, Bezahlung in Raten nach getaner Arbeit). Ob verdächtig?

2. Preis: 432.000EUR, davon entfallen ca. 185.000 auf Grundstücksanteil nach WEG und Projektentwicklungskosten (anderer Vertragspartner) und der Rest eben mit dem GU für den eigentlichen Hausbau. Ich bin mir nicht sicher ob diese Summe als verdächtig niedrig eingeschätzt werden soll - für ein KWF40 Haus mit Photovoltaik, 148m2, 2 Stellplätzen, allen Kosten (auch Baunebenkosten, Hausanschlusskosten etc, etc mit drin). Was schätzt ihr? Im Internet, wie auch hier, ließt man ja von m2 Preisen die deutlich darüber wären als das es hier aufgeht. Andererseits gibt es ja andere größere Firmen die Reihenhäuser anbieten +- im ähnlichen Kostenrahmen...

Danke!
Wie ist das ganze denn ausgegangen? Habt ihr gekauft?
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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