Können wir uns einen Hausbau leisten?

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Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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Musketier

Musketier

@DaSt
Zum Thema Schwiegereltern:

abgesehen davon, dass ich meine nicht im Haus haben möchte :)

Sofern die Schwiegereltern etwas Geld auf der hohen Kante haben, gibt es gibt auch noch eine Variante mit dem Lebenslangen Wohnrecht.
Ihr räumt den beiden ein lebenslanges Wohnrecht (im Grundbuch) ein und bekommt entsprechend Geld dafür, was Ihr als Eigenmittel einsetzen könnt. Alternativ wäre auch ein Darlehen von den Schwiegereltern möglich, bei dem Ihr die Rate mit der Miete verrechnet.
Vor und Nachteile wären mit dem Steuerberater zu klären, da hier auch das Thema Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung eine Rolle spielt. Da hat sich gerade im Jahr 2012 eine Änderung ergeben, was mindestens an Miete verlangt werden muß, damit auch die Ausgaben anerkannt werden.

Zum Thema Hauspreis: wir planen für unser Haus ca. 125m² inkl. Baunebenkosten ohne Grundstück mit 227T€.
Es wird aber kein KFW-Haus und erstmal ohne Garage. möbel inkl. Küche wollen wir auch erstmal mitnehmen.

@Der Da

Unsere Küche ohne Kühlschrank hat vor ca. 4 Jahren beim Möbel-Discounter etwa 2000€ inkl. Aufbau gekostet ;)
Das war eine Angebotsküche. Trotzdem konnten wir alles noch individuell verändern. Die Kühl-und Gefrierkombi und die Mikrowelle hatten wir schon, also haben wir das Geld in die anderen Geräte gesteckt. Damit sind die restlichen Geräte ordentliche No-Name Produkte geworden.
Das ist keine High-End Küche, aber hat alles was wir brauchen und sieht auch nach 4 Jahren noch top aus.
 
Der Da

Der Da

Gut unsere Küche in der Mietwohnung, hat auch nur 2500 gekostet. Aber wir kochen viel zu oft damit. Der Ofen hält die Temperatur nicht, Die Spülmaschine ist laut und trocknet nicht richtig, die Ablufthabe ist eine lärmende Lichtquelle... Absaugeffekt = 0, und die Gasflammen gehen beim kleinsten Luftzug aus.

Sicher kann man auch für 5000 eine Küche kaufen, die einigermaßen passt, aber sollte man sich gerade bei einem so teuren Möbel nicht etwas leisten, wenn der rest schon fast 300 000 kostet ? Da machen es doch die 5000 mehrkosten nicht wirklich aus :)

Aber das ist ne persönliche Entscheidung. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man sich im Traumhaus, mit der Traumküche leicht vertut... ich wollte auch 8000€. Der erste besuch im Küchenstudio sagte dann 23 000. Autsch... jetzt sinds eben knapp 11 000, aber eben mit allem was dazugehört (für uns).
 
S

Shism

Küche ist eh ein Thema für sich.... Ich habe selbst in der jetzigen Mietwohnung eine Küche für ~5-6k

~2k Schränke von Ikea, ~2,4k Geräte (gute Geräte! Siemens A+++ Kühlschrank, Siemens Induktionskochfeld, Neff Backofen etc) knapp 1k Arbeitsplatte und alles selbst montiert...

Wenn man sich das allerdings im Küchenstudio mit Montage anbieten lässt kommt man da gleich bei 10k+ raus...

Viele Küchenstudios versuchen die Kunden schlichtweg zu veräppeln! Da wird dann mit 20k+ vorgerechnet und dann bekommt man tollerweise Rabat so dass man am ende bei 15k liegt... Die Küche selbst ist aber keine 10k wert...
generell sollte man bei einem küchenangebot erstmal die Elektrogeräte rausrechnen, dann kann man anhand der Ikea preise die schränke + Aufbaukosten abschätzen und dann sieht man am ende ob der Küchenpreis gerechtfertigt ist oder nicht....

wenn die differenz jetzt 8-10k ist sollte man sich schon fragen ob die schränke/fronten so viel besser sind als die Ikea teile... weil Aufbaukosten sollten ähnlich sein und die preise für Elektrogeräte findet man im Internet...
 
D

DaSt

@ Der Da:
Deshalb ja meine Frage zur Vollfinanzierung: Ich weiß selbst das bei einer solchen Summe 20k Spielgeld ist- auch ich war schon mal Brötchen kaufen und hab so die ein oder andere Ahnung was der € so wert ist.

Ich wohne seit 12 Jahren mit meinem eigenen Hausstand, also bei 0 fang ich auch nicht an (wobei ich in den 12J. alleine wohnen in 3 Wohnungen zusammengenommen noch keine 20k an Möbel ausgegeben habe). Ich habe eine vollständige Küche mit allen sehr gut funktionierenden E-Geräten. Auch die Möbel wären erstmal "noch brauchbar". Die Küche macht mir ehrlich gesagt die geringsten Sorgen, das würde im schlimmsten Fall auch erstmal mit der alten gehen. Selbstverständlich bestelle ich keine Küche, bevor die Hütte nicht fertig gebaut da steht.
Ähnliches gilt fürs Kind-wenn ich merken würde, das ich finanziell nicht zurecht komme, würde ich bestimmt kein Kind in die Welt setzen...
Generell bin ich ein sehr vorsichtiger Mensch was das liebe Geld angeht und deshalb versuche ich ja auch in Foren wie diesem konstruktiv Meinungen / Vorschläge & Ideen einzuholen.

Zum Thema Schwiegereltern: Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Ihnen, in so fern ist das kein Problem. Wenn denn mal ein Kind da wäre, kämen sie eh täglich vorbei und würden bei mir rumsitzen, von daher macht es mehr Sinn, wenn Sie sich den kleinen dann Schnappen und rüber verschwinden...
Des weiteren wird die Einliegerwohnung natürlich 100% autark geplant und wäre auch an einen späteren fremden Mieter vermietbar. Wohnungen in unserem Bereich hier sind sehr begehrt, von daher mache ich mir erst mal keine Sorgen, das wir sie später nicht vermietet bekommen. Der Mietpreis ist hier in den letzten 20J um 53,6% gestiegen (Quelle Stat.Bundesamt).

Alles in allem entnehme ich euren Aussagen, das es eurer Meinung nach mit diesem Gehalt nicht möglich ist . Das ist das was ich ja nur wissen wollte.
Wie viel muss man denn verdienen um sich so ein Haus Leisten zu können? nicht jeder erbt 100k oder hat nette reiche Familien die einem die Kohle schenken und doch sind rund 50% der Bundesbürger Eigenheimbesitzer...?!
 
Musketier

Musketier

Noch ein paar Fragen vorneweg
Welche Rate habt ihr euch vorgestellt?
Warum ist jetzt nicht mehr als 20T€ Eigenkapital übrig?

Ich denke mit dem Verdienst und den Mieteinnahmen ist es nicht unmöglich zu bauen, aber man muß natürlich auf die Kosten aufpassen.
Da gibt es soviel schönes was man ins Haus einbauen kann, aber alles hat seinen Preis.

Wir verdienen etwas weniger als Ihr, haben aber rd. 60T€ Eigenkapital.
Unsere geplanten Baukosten inkl. Grundstück liegen bei 270T€, allerdings sind die Grundstückskosten hier noch moderat.
Garage, Küche etc . wird erstmal hintenran gestellt. Wird unser eingeplanter Puffer nicht gebraucht, kommt die Garage gleich, wird er gebraucht, kommt sie halt später.


Die Wohneigentumsquote ist 45%. Dazu zählen aber auch Eigentumswohnungen.
 
S

Shism

Geld an sich sparen für das Alter macht m.M.n. überhaupt kein Sinn, weil niemand weiß wie die Inflation aussieht...
*Hust*

Eine eigene, abbezahlte Immobilie ist sicherlich ein guter Baustein in der privaten Altersvorsorge, aber soweit zu gehen dass man sonst nix sparen braucht würde ich nicht...

Ob jetzt allerdings das bekannte "riestern" die beste Lösung ist sei mal dahingestellt...

Und wenn die Inflation anzieht, tun das normalerweise auch die Guthabenzinsen...

Bauen ist sicherlich möglich... nur das derzeitige Konzept ist evtl etwas suboptimal...

Haben die Schwiegereltern kein erspartes? anstatt euch 600€ Miete zu zahlen (die Ihr dann ja je nachdem als Einkommen versteuern müsst!) sollten sie euch lieber z.b. 40-50k zahlen... dieses zusätzliche Eigenkapital nutzt Ihr, um die Zinslast eurer 140m² zu drücken.. die 60m² großteils finanzieren.. am besten wären 2 getrennte verträge die ihr getrennt tilgen könnt....

eure 140m² dann etwas schneller tilgen und die 60m² erstmal nur mit 1% laufen lassen! von euren Eltern verlangt ihr dann eine deutlich geringere Miete (darf nicht ZU gering sein, sonst wird das Finanzamt stutzig!) z.B. 300€

Hintergrund ist, dass du die Mieteinnahmen mit der Zinslast für die vermietete Wohnung gegenrechnen kannst... zahlst du 300€ Zinsen und erhältst 300€ miete, dann musst du die Mieteinnahmen nicht versteuern! zahlst du z.b. nur 200€ zinsen für die 60m² und kassierst 600€ Miete bleiben 400€ Differenz die du ganz normal versteuern musst...

Deshalb Tilgung und Eigenkapital möglichst nur in euren Teil stecken und die Miete eher gering halten...
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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