Menschen mit viel Geld und Menschen denken nicht in "entweder oder", sondern in "sowohl als auch".
Menschen, die Geld und Besitz keine allzu große Bedeutung beimessen tun das übrigens auch.
Beide genießen dieselbe Form von Freiheit in völlig unterschiedlicher Art und Weise.
Weise Worte und sicher richtig. Wer auf diese Art denkt und lebt, erwähnt aber eben gerade nicht die Arbeitsplatte vom anderen Ende der Welt mit den echten Fossilienspuren für 50k. Der hat sie, weil er es
für sich selbst sinnvoll findet - oder eben nicht.
Ich schrieb das mit dem Gemüsebeet ja, weil ich es selbst bewirtschaften würde und es mir mehrfach Sinn stiftet: Gartenarbeit, möglicherweise alte Sorten, die ich nicht kaufen kann und schlussendlich Produkte zum Kochen, also der zentralen Tätigkeit, wofür die Küche da ist (statt Showroom). Klar gebe ich am Ende die selbe Menge Geld aus, aber für einen anderen Effekt.
Oder kürzer: Wer Sinnstiftung durch Geld ausgeben nur dadurch findet, dass er seine Anschaffungen herzeigen muss und auf die Reaktionen seines Umfeldes angewiesen ist ("oh, wie toll deine Küche ist, ich bin ja so neidisch"), der ist auf seinem Entwicklungsweg einen ungesunden Pfad gegangen (worden).
Das heißt nicht, dass man das selbe Geld nicht sinnstiftend auf andere Art ausgeben könnte, die gesünder ist.