Also hat der Kellerbauer lediglich die Anfertigung der Ausführungspläne angeboten. Der Hausbauer hat dann die Kellerplanung erstellt, zu die der Kellerbauer aber gesagt hat, dass (ich übertreibe jetzt mal) sie nicht praxistauglich ist und er so keine Werkpläne erstellen kann oder will. Jetzt haben beide miteinander Telefoniert (du hast dich ja rausgehalten) und entschieden, dass der Kellerbauer die Kellerplanung erstellt. Hast du mit dem Hausbauer gesprochen, ob er die Kellerplanung seinerseits trotzdem voll abrechnet? Sein gutes Recht wäre es ja aber vielleicht kann man sich hier in der Mitte treffen? Ich bin zwar nicht dahintergekommen was es mit der thermischen Hülle und deiner Heizung auf sich hat, aber wenn du dir hier keinen "Trickversuch" vorzuwerfen hast würde ich versuchen bezüglich den Kosten einen Kompromiss beim Hausbauer zu erwirken. Entweder hatte der Kellerbauer einen triftigen Grund die Pläne dermaßen abzulehnen oder es lag tatsächlich an dir?! Es gehören ja immer zwei dazu und die Wahrheit liegt bekanntlich irgendwo in der Mitte ;-)
*Edit:
Streiten musst du ja nicht, aber in 6 Monaten kann man so einiges klären
Also nochmal: Wir haben ein bezugsfertiges Fertighaus OHNE Bodenplatte gekauft.
Da der Haushersteller keine Keller anbietet, wir aber wegen Hanglage einen benötigen, haben wir diesen bei einem renommierten Fertigkellerhersteller bestellt (ein unbeheizter Keller in dem Lagerräume, Werkstatt, Hauswirtschaftsraum, HAR und die Heizung untergebracht werden sollen).
Das Haus ist entsprechend thermisch getrennt vom Haus.
Erster Streitpunkt war dann, dass der Kellerbauer Widerspruch gegen die Wärmebedarfsrechnung des Hausstatikers einlegte. Das hat sich zwischenzeitlich durch einen von mir eingeschalteten dritten und neutralen Energieberater gelöst… beide hatten Recht, beide Vorgehensweisen hätte man wählen können.
Zweitens stellte sich heraus, dass die im Vertrag benannte Ausführungsplanung des Kellers nicht die Ausführungsplanung ist, die wir darunter verstanden. Ich bin auch nach wie vor sehr verwundert über die vertraglichen Formulierungen, jedoch baut dieser Kellerbauer sehr viele Keller für Fertighäuser und bisher scheint es ja jeder in seinem Sinne verstanden zu haben.
Nach langem hin und her hat er sich jetzt jedoch bereit erklärt, die benötigte Ausführungsplanung nach Aufwandsabrechnung selber zu machen.
Ich werde die Formulierungen des Vertrages nochmal rechtlich prüfen lassen… was hilft mir aber jetzt ein Streit mit dem Kellerbauer?
Den Vertrag zu kündigen und einen neuen Kellerbauer zu beauftragen wird teurer werden als ihm halt seine Aufwendungen zu bezahlen.
Also um das auch nochmal zu sagen, ich bin nicht ganz unbedarft im Immobilienbereich. Ich habe jahrelang Wohnungssanierungen von der kaufmännischen Seite beauftragt und auch vor Ort kontrolliert, ich bin Immobilien-Ökonom, bloß das Thema Keller ist mir jetzt ganz ohne Vorahnung ziemlich auf die Füße gefallen.
Und um es hier auch nochmal ganz subjektiv aus meiner Wahrnehmung festzuhalten: Beruflich hatte ich nie das Gefühl, irgendein Handwerker würde mich nicht ernst nehmen. Und auch als ich mein erstes Haus als Alleinerziehende selber gebaut habe (ebenfalls ein Holzfertighaus), haben alle Firmen gut mit mir zusammen gearbeitet. Jetzt jedoch im Jahr 2023, wo ich gemeinsam mit meinem Mann ein Haus baue, der als Polizist überhaupt keine Ahnung von den Themen hat, fangen die einzelnen Firmen an „mit DEM BauHERREN sprechen zu wollen“… Das nervt!
