Lärmreduktion von Nachbar-Grundstücken - Ideen?

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S

Stefan001

Tiefe Töne tragen nicht so weit wie hohe Töne [...]
Das ist so nicht richtig. Niedrige Frequenzen werden in Luft weniger gedämpft als Hohe.

[...] und die Schallwellen bleiben an Hindernissen relativ leicht stehen. Grob kann man sagen, wo Du nicht hinsehen kannst wird auch deutlich weniger als am Ort der Erzeugung bei Dir ankommen. Wo aber die Luft durchkommt wird auch der Schall durchkommen. Will man tiefe Töne in diesem Fall aussperren, so braucht man Masse, d.h. eine Mauer. Schwer und mannshoch.
Das ist Allerdings wieder (teilweise) richtig. Tiefe Frequenzen beugen sich nicht so leicht um Hindernisse herum wie hohe. Jedoch muss als ganz grobe Faustregel das Hindernis auch mindestens so Groß wie die Wellenlänge sein um als Hindernis zu gelten (bei 100Hz also etwas über 3m).
Und insb. Bass wandert auch einfach sehr gerne direkt durch das Hindernis so dass (direkter) Luftschall gar nicht das Problem ist.
 
Y

ypg

Letztendlich doch egal.
Die Frage war doch, wie man „normale“ Lautstärken von nebenan entgegentreten kann, wenn man damit ein Problem hat.
Oder?
Da kannst Du ja noch so rücksichtsvoll sein, das Surren des Mähroboters und die Pumpe des Whirlpools wird auch nebenan gehört.
 
F

fach1werk

Lach...danke Stefan!
Da kann man mal sehen, wo die Kenntnisse aus der Lärmerzeugung von schleudernden Waschmaschinen und Whirlpoolpumpen an die Grenze kommen.
Bei hohen und niedrigen Frequenzen bezog sich die Antwort allerdings nicht nur auf das Verhalten von Schallwellen sondern auch darauf, wie sie ein Mensch wahrnimmt. Ich hab's zu laienhaft formuliert. Danke fürs Klarstellen!

Viele Grüße
Gabriele
 
11ant

11ant

Sorry, bevor ich so einen Unsinn veranstalten würde, würde ich es eher erst mal mit einem Gespräch versuchen.
Das riet ich ja bereits, wie auch mehrere andere vor mir, und zum "Unsinn" nur als Plan B (weil eben bei manchen Mitmenschen (nur / signifikant besser) Plan A und bei manchen anderen entsrechend Plan B wirkt. Daß ein gespräch Erfolg hat, setzt beim Empfänger ein Hirn zwischen den Ohren voraus (was heutzutage leider nicht mehr Standard zu sein scheint).
wenn ich in unseren derzeitigen Mietwohnung von Geräuschen genervt bin setze ich mir schon mal meine Noise-Cancelling Kopfhörer auf,
Die gibt es in Kindergrößen glaube ich nicht ;-) allerdings kann man damit schon´mal eingrenzen, ob man Schall oder Vibration "hört".
Bei uns ist es so, dass einzelne Zugezogenen dann gerichtlich gegen Kirchenglocken/Kuhglocken/Odlgeruch etc. vorgehen.
Wenn das ´mal kein Argument pro Einheimischenmodell ist ;-)
Bei mir ist es ein bestimmter Nachbar, mit dem es auch schon wegen einigem anderem etwas Stress gab (und dessen Hobby zu meinem Entsetzen verschiedenste Benzingartengeräte sind...).
Irgendein Depp mäht irgendwo immer [Reinhard Mey]
Ist es möglich, ein Radio so aufzustellen, dass die Bässe in eine gewünschte Richtung "strömen/ausstrahlen", also in Richtung seines Hauses und nicht in Richtung des Hauses der Threaderstellerin?
Das würde die Bässe wegen ihrer kugelförmigen Ausbreitung nicht, aber den Anteil der höheren Töne die ebenfalls zur TE hinüberstrahlen deutlich abschwächen - mit der Folge, daß sie sich auf das Gewummer noch stärker konzentrieren könnte :-(
 
S

Snowy36

Da lob ich mir, mit Fluglärm gebaut zu haben und nicht nur mit U-Werten.
Die Folge, das Haus ist schalldämmend und was das Beste ist,
heute 15 Uhr wurde Berlin-Tegel geschlossen, keine Flieger mehr.
Wer im Neubaugebiet baut, sollte mehr auf Schallschutz achten, das nervt länger als der letzte Zehner Heizkosten senken
Was genau hast du da für Maßnahmen ergriffen ?
 
Nida35a

Nida35a

Massiv Poroton gefüllt, 42cm,
3-fach Verglasung mit RC2 und 45dB,
keine Dachflächen Fenster,
viel Dämmung im Dach mit doppelt 15mm Rigips beplankt.
Das waren von Preis/Leistung für uns effektive Maßnahmen
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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