Lieferprobleme, fehlendes Rohmaterial - Stand Oktober 2022

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kati1337

kati1337

Das Problem ist auch, dass Katis Erfahrungen mit einem lokalen GU in der Provinz schlicht zu anders sind, um als Beispiel für "geht doch alles problemlos" für Käufer von Fertighäusern gelten zu können. Kleinere Unternehmen haben ganz andere Arbeitsbedingungen. Die beziehen meistens ihre Materialien in kleineren Mengen über örtliche Baustoffhändler und sind nicht an Lieferanten und Verträge gebunden, die erst in der Lage sind, die großen, gleichbleibenden Mengen zu produzieren und zu liefern. Das sind ganz andere Logistikketten. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Das stimmt, ich wollte das so auch nicht vergleichen.
Unser lokaler GU sagte in einem Gespräch auf der Baustelle auch mal, dass er halt massiv in Vorleistung geht damit unser Bau weitestgehend reibungslos läuft, und dass das aber nicht jeder Bauunternehmer so einfach könne. Wir sind auch eher eines seiner "kleineren Projekte".
Trotzdem sagt auch unser GU am Telefon öfter, dass das Baubusiness aktuell eine Katastrophe ist, und es extrem schwer ist zu planen. Er sagt ganz oft "das macht echt keinen Spaß mehr im Moment", also so ganz stressfrei läuft das bei uns auch nicht. Aber wie du sagst - er hat vermutlich mehr Spielraum als ein Fertighausbauer.

Ich wollte keineswegs sagen "müsste doch alles problemlos gehen", ich denke nur mal sollte den Bauherren hier ein bisschen besser abholen als "jo dauert alles ein Jahr länger, ne? Ciao Kakao!"
Kommunikation ist key, und wenn der Bauherr weiß wo der Hase im Pfeffer liegt, dann kommt vielleicht mehr Verständnis auf. Denn wie ihr schon sagt - die Leute die bauen sind oft nicht aus der Baubranche. Verständnis für die Prozesse und Hürden muss dann erst geschaffen werden, aber das kann man einem Bauherren doch nicht vorwerfen.
 
M

Myrna_Loy

Ich möchte jetzt speziell dich @xMisterDx und @Myrna_Loy BITTEN einfach aufzuhören hier zu posten. Eure Vorwürfe und euer unfassbares Wissen zerstört einfach nur den gesamten Thread! Könnt ihr nicht woanders klugscheißern? Ich bitte euch...

Hier sind durchaus sinnvolle und weiterführende Kommentare dabei, die würde ich gern lesen und beantworten können ohne euren seitenweisen Drift überspringen zu müssen, sodass eigentlich keiner mehr weiß um was es geht. Wirklich wahr, Beiträge wie einen anderen Fertighausanbieter suchen, oder wie blöd jemand sein kann um 22' das und jedes zu erwarten, wenn man 21' unterschrieben hat, man man man...

Erfahrungen möchte ich wissen, nicht mehr und nicht weniger...

Danke all die wirklichen Erfahrungen, das hilft einen Überblick zu bekommen!
Entschuldige bitte, was Du als Klugscheißen abtust ist meine Erfahrung aus der Arbeit mit Handwerksfirmen. Vom kleinen 4 Mann Betrieb über alteingesessene Handwerkerdynastien und einigen deutschlandweit operierenden großen Firmen. Und ich versuche jeden Tag telefonisch Termine für Sanierungs- und Umbauprojekten zu koordinieren. Ich höre jeden Tag Handwerker und Firmenbesitzer, die mir ihre Probleme schildern.
Und auch Fertighausanbieter arbeiten mit örtlichen Handwerksbetrieben.
Du hast hier einige gute Tipps bekommen, wie z.B. den Vertrag durch einen Anwalt überprüfen zu lassen, den Hersteller noch einmal um Erklärungen über diese massiven Verzögerungen zu bitten, Fristen und Termine Dir schriftlich geben zu lassen - auch dabei hilft ein Anwalt. Aber es wäre auch sinnvoll, ein wenig Verständnis für die aktuelle Situation der Betriebe und Hersteller zuzulassen, statt sich auf ein "mit besserer Planung geht alles!" zu versteifen und jeden der was anderes einwirft als unerwünschte Angeber darzustellen. Ich versteh die Panik angesichts der Lage, aber ich verstehe nicht die Art der Reaktion.
 
C

Chloe83

Unser Rohbau inkl. Dacheindeckung, Haustür, Fenster und Fassade ist gerade fertig geworden. Alles war problemlos lieferbar, auch Fenster. Wärmepumpe steht auch schon im Lager (Viessmann). 33 Photovoltaik-Module wurde auch termingerecht montiert, Fliesen und Parkett sind auch schon da. Wir bauen in RLP und hatten bis jetzt keine Verzögerung.
 
Nixwill2

Nixwill2

@Myrna_Loy
Ja ich weiß, genau wie ich damals Verständnis für Habeck und Co. aufbringen sollte... :rolleyes:

Ich möchte nicht unhöflich sein, aber genau deine "Erfahrung" HIER ist nicht das was ich hören will... Und wenn ich ehrlich bin, wollte ich sie damals auch schon nicht hören...

Also bitte, ich kann es dir nicht verbieten, deswegen zeig deine total tolle Stärke doch bitte darin, hier nichts mehr zu schreiben...

Und ja ich weiß das ich hier tolle Tipps bekommen hab, deshalb sollst du auch aufhören hier zu schreiben, denn dann wird die Quote noch besser.
 
M

Myrna_Loy

Dann wünsch ich Euch viel Glück mit Eurem Bau. Ich hoffe, Du bist in echt etwas beratungsoffener als hier. Und das mein ich ernst, denn anders geht es heute auf dem Bau nicht. Mit Glück und Entgegenkommen.
 
M

Myrna_Loy

Und eine letzte Anmerkung, danach sag ich nichts mehr in diesem thread :) Ich will ja nicht belehren, sondern für andere Blickwinkel plädieren.

Ich arbeite seit acht Jahren für den gleichen AG im Bereich Immobilien. Wir arbeiten unter anderem mit einer Kanzlei zusammen, die auf Baurecht spezialisiert ist. Bis vor Corona haben wir jedes Problem, was sich nicht mit einem Gespräch und einem Schreiben mit Frist erledigen ließ an die Kanzlei gegeben, die auch gerne schnell ohne schlechtes Gewissen die großen Kanonen rausgeholt hat - einfach weil die Baubranche im Süden Bayerns sehr, sehr verwöhnt war und man nur so in der Prioliste weit genug nach oben kam. Preise nicht drücken und notfalls mit Rechtsweg drohen ging lange gut, wenn man schnell vorwärts kommen wollte.

Aktuell geht es nur noch darum, Lösungen mit den Firmen zu verhandeln und die Vereinbarungen rechtssicher für zukünftige Folgen festzuhalten. Alle sind gerade in lecken Booten im Sturm unterwegs. Es ist eine schlimme Zeit für den Bau. Für alle Seiten und es ist weitaus weniger Böswilligkeit im Spiel, als man vermuten könnte. Eher viel Verzweiflung.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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