Lohnt sich eine Solaranlage, Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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€uro

...2. die Wirtschaftlichkeit - stimmt das kann man die Förderung noch mitnehmen - sollte es diese dann noch geben.
Die Eingangsfrage war: Lohnt sich eine solaranlage? Dabei darf man unterstellen, dass hier die Wirtschaftlichkeit gemeint ist. Diese ist im Einfamilienhaus in der überwiegenden Anwendung nicht gegeben! Daran ändert ein etwas verbessertes MAP kaum überhaupt etwas! (MAP - Markt- Anreiz-Programm - für wen ist das wohl gedacht?)
Primärenergetisch sieht es dagegen vollkommen anders aus! Hier lohnt jede Solarthermieanlage! Ich freue mich über jede Solarthermieanlage, die andere auf ihre Dächer schrauben.
Problem jedoch, es muss vom Betrieber nicht Primärenergie, sondern Investment und Endenergie bezahlt werden.

v.g.
 
D

dellino

Hallo Euro,

meine ironischen Worte sind an jene gerichtet, welche nur nach Förderung fragen und Vertreter welche Förderung verkaufen und Ihr Produkt nicht kennen und den wirklichen Nutzen nicht darstellen können. Ich denke, dass Sie selbst in der Lage sind die Situation richtig einzuschätzen. Manches mal muss man eben zu etwas Farbe greifen um etwas kontrastreicher darzustellen. MAP hin/her - ich bin kein Politiker und gehöre auch keiner Partei an - bin also diesbezüglich neutral. nicht verstehen kann ich allerdings dass sich immer noch Leute das BILLIGE Angebot auswählen um bei dessen Vollendung 50% (50% ohne Wertung bitte) mehr hinzulegen oder damit eine ineffiziente Anlage erworben haben um dann im Internet die Welt verrückt zu machen. Mit der Förderung ist es ähnlich. Oft würde man mit dem teuren Angebot günstiger wegkommen als mit dem billigsten mit x Nachforderungen. Das ist aber ja auch kein Problem - denn diese Leute wollten ja nur ein billiges Angebot (ohne Planung) - koste es was es wolle!
Um das Problem deutscher darzustellen kann man auch sagen: viele suchen den Volvo und möchten einen Dacia bezahlen. Diese Erfahrungen muss letztendlich jeder selbst sammeln und auch selbst das Lehrgeld bezahlen.

Zur Wirtschaftlichkeit. Die kann man für Solar nicht voraussagen, denn diese ist abhängig von den steigenden Energiekosten. Eines ist aber Fakt: Steigen die Energiekosten, steigen die Material- und Transportkosten ebenfalls. Daraus ergibt sich, dass jede Anlage, welche vor der Erhöhung gebaut wird effektiver und damit wirtschaftlicher wird. Kostet der Liter Öl (und damit auch alles andere) in 5 Jahren 0,20 EUR wird eine gute Wirtschaftlichkeit schwer erreichbar sein! Also benötigt man einen Wahrsager oder Wirtschaftsweisen - alles weitere kann sich jeder selbst berechnen. Damit wollte ich nur sagen (zur Erläuterung): jeder, der so eine Anlage baut oder bauen lässt muss selbst davon überzeugt sein, dass es für Ihn das richtige ist - ähnlich wie bei Fonds oder Aktien!, denn, das Risiko muss jeder selbst tragen - auch wie an der Börse. Allerdings gibt es einen Unterschied: An der Börse kann alles weg sein, bei Solar haben Sie immer noch eine kleinere oder größere Einsparung!
Sie schreiben z. B. von Anlagenplanung und Heizlastberechnung. Das ist richtig. Das Problem ist nur, dass eine Energieberatung gefordert und gefördert wird ohne dass eine Heizlastberechnung beigebracht werden muss - damit ist das Unverständnis von Auftraggebern vorprogrammiert. Lassen Sie alle 4 Jahre Ihre Elektroinstallation von einem Fachmann überprüfen? Auch dafür gibt es Vorschriften. Das Problem in Deutschland ist, dass Handwerker und Hausbesitzer mit sich widersprechenden und doppelten Vorschriften bombardiert werden! dies aber wirklich einzufordern die Gesetzgeber zu feige sind! denn dann würde man diese ... (verfolgen) - denn oft sind diese sinnlos, wenn man z. B. Atomunfälle, Hochwasserschäden, Öl im Meer usw. dagegensetzt.

Fazit. Erkennt der Bürger, dass es für Ihn nützlich ist, wird es auch akzeptiert.
Über CO2 zu diskutieren ist sinnlos, wenn z. B. "CO2-neutrale Briefe" von der Post mit dem Verbrennungsmotor ausgefahren werden …!
Das ist meine eigene, persönliche Meinung, welche durch eigene Erfahrungen gebildet wurde. Es soll damit niemand, auch nicht persönlich, kritisiert oder diskriminiert werden.

MfG
 
S

schalsascha

Meiner Meinung nach rentiert sich eine Solaranlage nach ein paar Jahren. Der durch eine Solaranlage auf dem Dach erzeugte Strom wird bekanntlich ins allgemeine Netz gespeist und dementsprechend honoriert. Mir stellt sich hier bei der ganzen Diskussion die Frage, um welches Haus es sich handelt. Wenn es sich bereits um ein Energiesparhaus handelt, würde eine Solaranlage auf dem Dach sicher lohnen, aber nicht so stark auswirken.
 
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J

JoS

Hallo, es gibt eine höhere Förderung, das ist doch toll. Suchen Sie Förderung ist das alles ok - dann am besten der Oma schon sagen das sie den Rest bezahlen soll und dann an die Realisierung. Ups eine rote Förderampel - na dann sagen Sie einfach der Oma dass sie die Förderung auch noch zahlen muss. Solche Träumer sucht kein Handwerker. Also, aufwachen! 1. ist die Effektivität/Wirkungsgrad/Technik wichtig, 2. die Wirtschaftlichkeit - stimmt das kann man die Förderung noch mitnehmen - sollte es diese dann noch geben. Wer zuerst nach Förderung fragt fällt in diese Falle und wird bestimmt ein paar gute Verkäufer finden - oder wollen Sie keine Solaranlage wenn der Nachbar eine hat? Ist eine Technik wirtschaftlich verkauft diese sich aufgrund des Nutzens von selbst ohne Förderung.
MfG
Super Beitrag!
Nur weil es en vogue ist macht nicht unbedingt jeder politisch korrekte Unsinn auch Sinn. Hohe Förderungen sind in erster Linie ein Gewinn Besorgungsmodell für Lieferanten. Am Beispiel der Photovoltaik Förderung lässt sich das trefflich nachvollziehen. Jede Senkung der Einspeisevergütung führte in dem halben Jahr davor zu sehr kräftig ansteigenden Systemkosten. Nach den Senkungen fielen die Beschaffungskosten großteils unter den Ursprungs Investment.
Dellino hat also vollkommen Recht mit seiner Priorisierung der Punkte. Erst mit Fachleuten (nicht nur Einergieberatern) die notwendige und sinnvolle Technik prüfen , erst danach nach der Förderung schauen.
Jedwedes andere Vorgehen macht es den reinen Förderverkäufern zu einfach und führt in der Regel zu höheren Gesamtgestehungskosten.
Ach so und ja auf Grund Energieeinsparverordnung 2009 kommt man beim Neubau um die Brauchwasser Erwärmung gar nicht mehr rum, daher werden auch wir so eine Anlage auf's Dach bekommen. Ohne Förderung, aber teuer.
 
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P

perlenmann

Ach so und ja auf Grund Energieeinsparverordnung 2009 kommt man beim Neubau um die Brauchwasser Erwärmung gar nicht mehr rum, daher werden auch wir so eine Anlage auf's Dach bekommen. Ohne Förderung, aber teuer :o
Stimmt so nicht ganz. Vermutlich mit Gas mag das stimmen, aber wir haben nur EE sprich Wärmepumpe, da brauchst du keine Anlage aufm Dach.
 
J

JoS

Meiner Meinung nach rentiert sich eine Solaranlage nach ein paar Jahren. Der durch eine Solaranlage auf dem Dach erzeugte Strom wird bekanntlich ins allgemeine Netz gespeist und dementsprechend honoriert. Mir stellt sich hier bei der ganzen Diskussion die Frage, um welches Haus es sich handelt. Wenn es sich bereits um ein Energiesparhaus handelt, würde eine Solaranlage auf dem Dach sicher lohnen, aber nicht so stark auswirken.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
"Deine" beschriebene ist eine Photovoltaikanlage (Stromerzeugung) deren Installation in der Vergangenheit eine win-win-win-loose Situation darstellte.
Hersteller, Installateure profitierten auf Grund der exorbitant hohen Einspeisevergütung von stärkster Nachfrage. Kunde profitierte bei finanzierten Anlagen frühestens in 10 Jahren. oder und dann war es für ihn ein Superdeal er hatte das Ding aus Eigenkapital errichtet. Dann gab es für ihn im Verhältnis zur Sicherheit kein besseres Kapital Investment. Der "Loser" in dieser Situation war und ist für die nächsten 20 Jahre der Normalo ohne Photovoltaik Anlage - er zahlt die Subventition der anderen mit durch das Einspeisegesetz verursachten Preiserhöhungen.
Achtung diese Zeit ist ab Juni 2011 vorbei - erneute Absenkung der Einspeise Vergütung auf 25,8 Cent je KwH.
Jetzt ist die Differenz zum Bezugspreis eig. viel zu klein.
Was passiert wenn mein auf 20 Jahre garantierter Einspeisevergütungssatz 25,8 Cent unter Rechnungswirksamen Strompreis liegt -> Richtig! Es wird politisch korrekter Verlust produziert. Außer und das weiss ich nicht es gäbe einen gewissen Mindestspread, sprich der Einspeisesatz würde dann angehoben. Glaub ich nicht.
 
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