Luftwärmepumpe oder Gas und Solar nutzen?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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G

gigi

Mir reicht es, wenn ich weiß, was die Nebenkosten bei einem nicht Kfw 70 Haus in gleicher Größe sind.

Wir sind momentan bei der Baufirmen Suche. Die eine bietet günstig Wärmepumpen an die andere schwört auf Gas. Wenn ich mit dem baue, der Gas gerne verkauft, wird er nach der Wärmebedarfsberechnung mir garantiert nicht die Wärmepumpe so günstig anbieten können, wie der Andere, der diese Teile massenhaft verkauft. Wie soll ich da schon den Wärmebedarf vorher ermitteln? Da wird mir doch jeder etwas anderes erzählen, wenn überhaupt.
Es soll ein KFW 70 Haus werden(wie schon gesagt).

Ich sehe schon, so richtig können mir hier nur wenige helfen...anscheinend gibt es da noch zu wenig Erfahrung bei diesem Thema.

Was mir hilft sind Aussagen, wie die von Cascanda. Damit kann ich wenigstens etwas anfangen.
 
H

Häuslebauer40

Wie kann man ein Haus bauen wollen, ohne vorher zu wissen, mit welchen Verbrauchskosten man später für Heizung, Warmwasser u. ggf. Lüftung rechnen muß.
Ganz einfach. Wenn man vorher so viel bezahlt hat, dass es im neuen Haus nur weniger sein kann, unabhängig von der Art der Heizung.
So wars bei mir. Wir haben vorher (Doppelhaushälfte, 120 qm) monatlich 475,- Strom und Gas berappt. Teurer kanns nicht mehr werden...
 
M

Micha&Dany

Hallo Euro!

Wie kann man ein Haus bauen wollen, ohne vorher zu wissen, mit welchen Verbrauchskosten man später für Heizung, Warmwasser u. ggf. Lüftung rechnen muß. Würde mir nie einfallen.
Schön zu sehen, dass nicht nur ich bei "meinen" Themen "berufskrank" bin

Was bringt es mir, vorher den Verbrauch zu kennen?
Außer natürlich für die richtige Dimensionierung des Heizsystems.
Und bei einer Gasbrennwerttherme kann man ja anscheinend nicht ganz so viel falsch machen in der Auslegung, oder?

Ob ich jetzt 50 Euro im Monat habe oder 500. Ich muss damit leben (wie gesagt: wenn ich alles notwendige getan habe um das Heizsystem zu optimieren). Auf den Hausbau verzichten werde ich deswegen trotzdem nicht...

Von einer kleinen Mietwohnung kann ich nicht auf mein Haus schließen. Es fängt schon damit an, dass ich keine Ahnung habe, ob ich die Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Sommer laufen lassen werde oder nicht -> das macht schon mal eine Varianz von 50% im Stromverbrauch der Kontrollierte-Wohnraumlüftung aus...
Wenn ich endlich ein vernünftiges Bad mit vernünftiger Badewanne habe - wie oft werde ich (und vor allem meine Frau) im Winter baden? Wahrscheinlich häufiger als jetzt - aber wie oft??
Werden wir den Kaminofen wirklich so oft anheizen wie ich mir das jetzt vorstelle? Und wenn ja - wie sehr heizt er die oberen Geschosse mit? Oder bin ich dort komplett auf die Gastherme angewiesen?

Das sind alles so kleine Fragen, auf die ich vorher keine Antwort habe - die aber in der Summe meine Verbrauchskosten deutlich beeinflussen können...

Viele Grüße!

Micha
 

€uro

...Was bringt es mir, vorher den Verbrauch zu kennen?
Wie lässt sich sonst ein wirtschaftliches System finden, eine Investition bewerten?
...Ob ich jetzt 50 Euro im Monat habe oder 500. Ich muss damit leben (wie gesagt: wenn ich alles notwendige getan habe um das Heizsystem zu optimieren). Auf den Hausbau verzichten werde ich deswegen trotzdem nicht...
Ich würde da eher die Variante mit 50 Euro bevorzugen Auch muß man später nicht mit irgend einem undefinierten Verbrauch leben, sondern kann ihn in Planungsphase selbst beeinflussen. Geringer Verbrauch bedeutet Investment. Aber wie viel, was ist wirtschaftlich und zweckmäßig?
...Von einer kleinen Mietwohnung kann ich nicht auf mein Haus schließen.
Richtig, daher erfolgt ja auch eine exakte Bedarfsermittlung für das konkrete Objekt unter Berücksichtigung der spezifischen Randbedingungen.
...Wenn ich endlich ein vernünftiges Bad mit vernünftiger Badewanne habe - wie oft werde ich (und vor allem meine Frau) im Winter baden? Wahrscheinlich häufiger als jetzt - aber wie oft??
Höherer Bedarf führt stets zu höherem Verbrauch. 25°C RT erfordern einen höheren Energieeinsatz als 20°C RT. Es werden nicht umsonst z.B. zur Berechnung der Heizlast die gewünschten Raumtemperaturen vereinbart.
...Das sind alles so kleine Fragen, auf die ich vorher keine Antwort habe - ..
Man kann sie aber vorher beantworten, in dem man für sich ein allgemeines Wohlfühl-Szenario definiert. Alles was später davon abweicht, bedeutet Veränderung im Verbrauch. Auch eine worst case Situation ist ohne Weiteres darstellbar. Alles was mehr ist, bedeutet automatisch Mehrverbrauch. Komfort und Luxus kosten nun mal. Bei effizienter Technik fällt dieses "Mehr" dabei stets geringer aus

v.g.

NB: Vergleiche hinken zwar, aber dennoch: Wer kauft ein Auto, von dem er nicht vorher die Verbrauchsdaten kennt Wer wenig fährt wird sich u.U. mit einem billigen Spritsäufer begnügen können, wer viel Fahren muß, wird dagegen schon auf geringe Verbrauchswerte achten (müssen) und daher eher dem etwas höherpreisigen Fahrzeug den Vorzug geben.
Die Energiepreise aller Energieträger werden sich kräftig nach oben entwickeln. Von einem unwirtschaftlichen Auto kann man sich relativ schnell trennen, bei einem Gebäude wird das schon deutlich schwieriger
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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