Massiv- oder Fertighaus - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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D

DaGoodness

Wir waren damals auch viel unterwegs in Fertighauswelten und auf Baumessen und haben mit vielen Hausbaufirmen gesprochen.
Wir hatten aber immer irgendwie ein komisches Gefühl bei den Gesprächen mit den Vertrieblern. Vor allem weil wir bei der Budgetfrage immer belächelt wurden und direkt die Aussage kam "Das können sie vergessen".
Im Endeffekt sind wir dann aufgrund einer Empfehlung bei einer lokalen Architektin gelandet, die mit vielen verschiedenen regionalen Handwerkern zusammenarbeitet.
Die Kostenplanung der Architektin war auf den Punkt genau und wir konnten während des Baus mit jedem Gewerk vor Ort nochmal alles durchsprechen.
Wir haben es nie bereut und sind bis heute froh, dass wir es so gemacht haben.
Mit einigen Handwerksfirmen haben wir immer noch Kontakt und es wurden auch weitere Arbeiten im Laufe der Zeit vergeben.
Die Dachdeckerfirma hat uns ein paar Jahre später noch ein Dachfenster nachträglich eingebaut und die nachträglich gebaute Terrassenüberdachung abgedichtet.
Der Fliesenleger war zwischendurch 2 mal da und hat (selbst nach 6 Jahren) noch kleine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen und das komplett kostenfrei.
Dafür durfte er vor 2 Wochen dann im kompletten Erdgeschoss das damals in Eigenleistung verlegte Laminat gegen Fliesen ersetzen (auch wenn er mit Sicherheit nicht der Günstigste ist).
Viele der Handwerker sind bei uns aus dem Ort und man sieht sich immer wieder bei Festen oder mal beim Einkaufen.
 
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Q

Questie

@11ant wird Dir bestimmt auch noch helfen.

Ansonsten vermischst Du ganz viele Dinge.
Zunächst kann auch ein Fertighaus ein Massivhaus sein.
Ja, das ist schon richtig. Die Holzständerbauweise würde ich nicht mit kleinen, unbekannten bauen - da traue ich den großen (und das sind eben nahezu nur Fertighaushersteller) mehr Erfahrung zu. Massivfertighäuser gibt es hier keine Anbieter, die ich finden konnte und so ist für uns die Definition (wenn auch nicht völlig korrekt) Fertighaus = Holz, Massivhaus = regionales Bauunternehmen
Was ich bei Dir nicht sehe, ist eine klare Strategie. Wer plant eigentlich das Haus nach deinen Wünschen? Soll es individuell werden (und mit sinnvollem Grundriss), bleibt eigentlich nur ein Architekt.
Nunja, hier wurde uns eben von mehreren Stellen (auch von einem Architekt) gesagt, dass schwer wird, eine Planung eines Architekten in ein Fertighaus zu übertragen, da diese viele Eigenheiten haben, wie z.B. der Wandaufbau usw. Daher hätte es dann mehr Sinn mit dem jeweiligen Architekten zu planen, der sich mit dem jeweiligen Hersteller entsprechend auskennt.
Daraus haben wir also geschlossen, dass man zumindest diese Wahl vorab treffen sollte?

Der Zeichenknecht des GU plant auch für Dich, dem ist es aber egal, ob der Grundriss Sinn macht oder nicht. Dem ist auch jeder Sonderwunsch egal - Du bezahlst ja alles und er plant im Sinne des GU. Der Architekt plant ausschließlich für Dich. Und ob dann mit dem fertigen Plan
- ein Fertighaus oder Haus vom GU oder mit Einzelgewerkvergabe
- ein Massivhaus oder Holzständerwerkhaus
daraus wird, wird sich zeigen. Aber wie gesagt, dazu bekommst Du noch genug Feedback.
Aber wenn ich einen Architekten beauftrage, bezahle ich den doch genauso? Und wenn der GU den Architekten beauftragt bzw. einen Planauftrag stellt, kann ich da auch sagen, so passt es mir nicht und einen anderen suchen... Die Argumentation erschließt sich mir noch nicht.
Zumindest das Budget ist passend (für ein schönes Haus). Rechne mit den Mindestangaben von T€ 3/qm Wohnfläche zzgl. Nebenkosten zzgl. Keller zzgl. Garage zzgl. Außenanlagen. Dann packst Du noch einen 10%igen Puffer drauf und das Haus kann kommen.
Wenn ich die Rechnung richtig verstehe, wird unser Haus dann aber doch recht klein... Bei 700.000€ minus 10% Puffer = 635.000€ - 200.000€ (Nebenkosten, Keller, Garage, Außenanlagen) = 435.000€ / 3.000 = 145m²
Oder wo ist mein Fehler?
 
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Q

Questie

Ich würde nicht die Anbieter mit den Verkäufern in einen Topf werfen [...] Ob ein von Anfang an gestörtes Verhältnis eine gute Grundlage für eine Zusammenarbeit ist, ist natürlich auch fragwürdig.
Ja, das ist es halt. Der Verkäufer macht eine Kalkulation, auf deren Basis wir unterschreiben. Und wir reden nicht von ein paar Euros. Da kann der Hersteller hinten noch so gut sein, wenn es da schon hakt, kann kaum was Gutes bei rauskommen - und sei es nur, wir haben nachher im Keller keine einzige Steckdose oder Licht, weil es eben doch nicht so einfach ist, mal eben kurz in einem unbeobachteten Moment auf der Bausteller selber Strippen zu ziehen.
(Klar, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet mehr als eine Luft-Luftwärmepumpe, aber das ist es mir tatsächlich wert - gab darüber schon diverse mehr oder weniger wertschätzende Diskussionen. Kurzfassung, weshalb ich die Luft-Luftwärmepumpe nicht will: Festlegung auf dieses eine System, geschlossenes System mit keiner lokalen Unterstützung, durchwachsene bis schlechte Rückmeldungen aus dem Umfeld. Ergab für mich als Ergebnis, dass ich da lieber auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe setze.)
Danke, das ergibt meine Recherche nämlich eigentlich auch...
Es gibt keinen Bau, bei dem nichts schief läuft. Die Frage ist, wie gehen die Firmen mit Problemen um! Werden sie behoben? Wird verschleppt? Wird abgewälzt? Das gilt es zu erfragen.
Natürlich gibt es immer Probleme - aber natürlich gingen die Gespräche über die eine Frage hinaus. Und nein, die Probleme wurden nicht zufriedenstellend behoben. Ein Kunde, der mit einem Produkt ein Problem hat und dem erfolgreich geholfen wird, ist zufriedener, als ein Kunde, der nie Probleme hatte. Wenn mir vehement von einem Anbieter abgeraten wird...
Hier würde ich dringend empfehlen mal konkrete Konditionen zu erfragen.
Jetzt einfach mal tagesaktuelle Zahlen, die sich aber täglich ändern können:
Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass sich die GU gar nicht wirklich für ein neues Bauprojekt interessieren... Es ist schon schwer überhaupt jemanden zu Sprechen oder einen Termin zu bekommen. Die sagen am Telefon "Dann schreiben sie mal an die info@" und melden sich dann nicht mehr. Selbst von dem GU, mit dem ich länger telefoniert habe, kam seit über eine Woche keine Reaktion mehr auf meine Mails mit Bebauungsplan usw.
Vielleicht ist unser Vorhaben zu unrealistisch oder vielleicht bin ich einfach unsympatisch oder ich weiß auch nicht...

Auf die kfw-Förderung können wir glaube ich gut verzichten, dennoch sollte das Haus halt einen gewissen Energiestandard erreichen.

Vielen Dank und Danke für deine Antwort!
 
Q

Questie

Wir haben am Anfang und auch total erschlagen gefühlt.
Versuche es mal bei kleineren Anbietern. Aus welcher Ecke von Bayern kommst du?

Albert Haus kann Hang, Keller und recht Individuell. Da hört man nichts schlechtes.
Wir Leben Haus das gleiche.
Wir bauen in Günzburg. Wie gesagt, ist ja kein richtiger Hang, der soll geebnet werden. Aber über Tipps bin ich natürlich immer dankbar!
 
Q

Questie

Kann zwar nur eine kleine Frage beantworten aber immerhin: Bau dir keine Luftheizung ein, da würde ich die Finger von lassen. Da bist du immer sehr an die Technik gebunden, ein wasserführendes System ist da wesentlich flexibler.
Danke für die Bekräftigung. Aber die Hersteller bestehen natürlich darauf, wie toll die ist. Uns wurde mit einem Thermometer auch gezeigt, dass er Boden 24°C und die Wand 23°C hat - gar kein Problem...
 
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N

nordanney

Ja, das ist schon richtig. Die Holzständerbauweise würde ich nicht mit kleinen, unbekannten bauen - da traue ich den großen (und das sind eben nahezu nur Fertighaushersteller) mehr Erfahrung zu.
Großer Fehler! Klein bedeutet nicht gleichzeitig schlecht oder unerfahren. Regional und erfahren = gute Referenzen erfragen. Dann würde ich immer den "kleinen" bevorzugen und nicht den unflexiblen "großen".
Nunja, hier wurde uns eben von mehreren Stellen (auch von einem Architekt) gesagt, dass schwer wird, eine Planung eines Architekten in ein Fertighaus zu übertragen, da diese viele Eigenheiten haben, wie z.B. der Wandaufbau usw.
Siehe bisherige Antworten. Löse Dich von Fertighaus. Aber auch hier geht es - die großen haben aber Probleme. Siehe auch erste Antwort.
Fertigteile bedürfen, und das ist das einzige "Problem", einer guten Planung. Nicht mehr und nicht weniger.
Daraus haben wir also geschlossen, dass man zumindest diese Wahl vorab treffen sollte?
Nein. Ihr müsst zuerst wissen, wie das Haus aussehen soll. Von der Stange oder individuell. Und danach kannst Du Dir Gedanken über die anderen Themen wie Wandaufbau, GU etc. machen. Falsches Vorgehen, was gerne in einer Sackgasse endet.
Aber wenn ich einen Architekten beauftrage, bezahle ich den doch genauso?
Ja. Den bezahlst Du aber direkt und er macht das, was Du möchtest. Der Zeichenknecht eines GU/Systemhausanbieters bekommt sein Gehalt von der Firma XYZ und wird (fast) ausschließlich deren Interessen vertreten (= möglichst einfach alles abarbeiten und dabei viel Geld mit Dir verdienen).
Und wenn der GU den Architekten beauftragt bzw. einen Planauftrag stellt, kann ich da auch sagen, so passt es mir nicht und einen anderen suchen... Die Argumentation erschließt sich mir noch nicht.
Wer bestimmt in der Disko die Mucke? Du, weil Du Eintritt bezahlst oder der Clubbetreiber, weil er den DJ bezahlt? Ich bin lieber der Clubbetreiber = bezahle meinen eigenen Architekten.
Oder wo ist mein Fehler?
Kein Fehler. Aber 145qm gut geplant sind besser als 170qm mit viel Mist an unnötigen Verkehrsflächen, unnutzbaren Räumen etc.
 
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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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