Müll auf der Baustelle - Was ist tolerierbar?

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M

mertmk3

Naja, wenn ich jedem hinterherräume kann ich erst mal n halbes Jahr Urlaub nehmen.
Das wäre dann aber eine sehr teure Putzkraft und ich ziehe es vor meine Zeit mit dem zu verbringen, mit dem ich Geld verdienen kann oder mir Spaß macht.
 
Dr Hix

Dr Hix

Stell doch wie hier eine Anfrage an die Gemeinde und warte (wie wir auf Deine Antwort) auf deren Antwort. Vielleicht kannst Du dann in einem Jahr das Zeugs wegmachen.
Mal ein wenig über den Tellerrand hinausschauen! Mag ja für den einzelnen Fragesteller am Ende zeitlich keinen Unterschied machen, ob er selbst tätig wird, oder die Rechtslage (in seinem Sinne) klärt. Es macht aber schon für diesen Einzelnen einen Riesen Unterschied beim Komfort, ob er beim Kaffee kurz ein paar Zeilen tippt, oder bei Wind und Wetter im Müll wühlt. Von den Entsorgungskosten einmal ganz zu schweigen.

Für alle anderen (und das ist der Witz bei so einem Internetforum!) gilt aber: Kurz hier reingucken und anschließend die Beseitigung verlangen. Was da an Lebenszeit zusammenkommt, der Wahnsinn!
 
Y

ypg

Manche diskutieren eher alles aus, bevor sie selbst den Finger krumm machen.
In meiner (Arbeits)Welt muss man sofort handeln. Und man macht auch Dinge für andere... ok, dann sind es oft Kollegen. Und ja, man muss bei uns auch oft mit Missständen umgehen bzw akzeptieren.
Das prägt sicherlich und man wendet es auch im Privatem an - sich nicht ständig anzustellen, den Anwalt zu rufen oder alles in Frage zu stellen.

Aber es ist anscheinend tatsächlich eine Art, wie das Leben um einen herum so gelebt wird.
Wenn jemand Cheffe oder Deligierer ist und es auch genussvoll auslebt, kann wohl im Privaten nicht mehr anders ...
 
H

haydee

Wie ist den die Müllentsorgung geregelt. In vielen Bauleistungsbeschreibung steht bei Müllentsorgung bauseits.
Das heißt nicht das jeder alles einfach hinkippt und irgendeiner macht sauber.
Trotzdem stehen überhaupt Müllcontainer bereit?

Wenn ja ist es nicht zu viel verlangt seinen Dreck da reinzuwerfen.
Allerdings kann der Bauherr sich auch mal Bücken und was wegwerfen.

Beim Räuber würde ich Aschenbecher/Mülleimer aufstellen und höflich bitten die zu nutzen. Dem Gartenlandschaftsbauer würde ich etwas in seine Schranken weisen. Das klingt nach 1. Möglichkeit den Auftragswert zu erhöhen
 
M

mertmk3

Bei der Menge an Müll der bei uns liegen gelassen wird bin ich mindestens einen ganzen Tag beschäftigt, muss mir Anhänger und Fahrzeug ausleihen und bin danach total fertig.
Muss ich mir nicht geben wenn schon bezahlt. Wenn nicht kann man darüber diskutieren ob es einem das Wert ist.

In der Bauleistungsbeschreibung vom Architekten steht nichts von der Müllentsorgung, einen Generalunternehmer haben wir nicht. Im Angebot der Einzelgewerke steht auch nichts zur Entsorgung.

Werde das mal bei der Bauleitung ansprechen.
 
Dr Hix

Dr Hix

Manche diskutieren eher alles aus, bevor sie selbst den Finger krumm machen.
Es ist eine Sache mal nen Kippenstummel selbst aufzuheben, aber eben doch eine ganz andere nach jedem Gewerk einen Samstag-Vormittag mit der Beseitigung von deren Müll zubringen zu müssen. Das geht, über den erheblichen zeitlichen Aufwand hinaus, mit der Zeit ja auch ganz schön ins Geld und tut man das nicht, animiert man die Nachfolgegewerke ja geradezu den vorhandenen Berg zu "benutzen".

Mag sein, dass du dich in deiner Arbeitswelt damit abgefunden hast für andere das "Hausmädchen" zu spielen und dir die damit konnotierte working-class Attitüde sogar gefällt ("Die YPG hat keine Angst sich die Hände dreckig zu machen!", "Die quatscht nicht lange rum, die packt mit an!"). Aber nun jeden, der dir in der Hinsicht nicht nacheifern möchte, als verwöhnten Bessergestellten ohne Bezug zur Realität abzukanzeln, geht mir persönlich mehrere Schritte zu weit.

Wir reden hier ja nicht über einen verbitterten Angestellten, der ne 5-seitige Mail an die Personalabteilung mit CC an jeden, den es interessieren könnte, aufsetzt, weil der Kollege Meier (mal wieder!) seinen Kaffeebecher nicht in die Spülmaschine geräumt hat, sondern über Bauherren, die Profis gegen Bezahlung (!) auf ihrer eigenen Baustelle beschäftigen.
Dort ist man dann nun einmal der Cheffe und der würde wohl auch im Büro seine Zeit nicht damit zubringen seinen Angestellten den Allerwertesten hinterherzutragen. Das hat dann meist auch weniger mit irgendeiner Form von Abgehobenheit zu tun, sondern ist schlicht der logische Schluss einer simplen betriebswirtschaftlichen Rechnung. Aus dem gleichen Grund werden hochbezahlten Spezialisten ja auch entsprechende Hilfskräfte zur Seite gestellt.

Davon aber einmal ganz ab: Ich sehe es schlicht als Zeichen einer guten Erziehung, dass man seinen Dreck selbst wegmacht, sofern nicht explizit etwas anderes vereinbar wurde!
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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