Nachfinanzierung Erfahrungen. Was hat diese euch eingebrockt?

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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ruppsn

Einige Dinge kann man schlichtweg nicht vorhersehen. Mehrkosten Erdaushub jenseits des normalen Mehrpreises für Bodenklasse 6 oder 7, ein Rohbauer, der seiner vertraglich geschuldeten Leistung nicht nachkommt, massive Preisanstiege bei Angeboten für Einzelgewerke bedingt durch die derzeit Situation. Wir hatten bzw. haben 20% Puffer, löst sich aber gerade in Wohlgefallen auf. Hauptproblem besagtes Pech mit dem Rohbauer: hat den Bau um 6 Monate verzögert, d.h. 6x länger Miete, 6x Bereitstellungszinsen, Umlagern von Erdaushub, weil der ursprünglich auf dem Nachbargrundstück lagern durfte und locker wieder hätte verfüllt werden können, selbst bei 3 Monaten Verzug. So brauchten die Nachbarn das Grundstück nun selbst. Vertragsauflösung mit altem Rohbauer hat uns 7k gekostet (Androhung seinerseits sonst Nachtrag um Nachtrag zu stellen und noch weiter zu verzögern), neuer, Gott sei Dank gefundener Rohbauer liegt 7k über dem Angebot des alten Rohbauers. Mehrmiete & Bereitstellungszinsen 12k, Erdhaufen umlagern 2k. Da die Baugrube seit Dezember ausgehoben ist, ist schön Sand nachgerutscht, der Boden aufgeweicht. Da der Baugrubenboden fast nur aus Fels besteht, muss „nur“ der Sand rausgekratzt werden: 2k - sonst wären es da sicherlich noch mal 5k bis 10k darauf gekommen.
In Summe 30k, wenn ich richtig gerechnet habe... ohne richtig losgelegt zu haben. Die nervliche Belastung kann man eh nicht monetär abbilden. Und wir sind alles andere als naiv rangegangen. Aber was willst Du machen, wenn Dein Vertragspartner (als größeres, lokales Bauunternehmen) einfach auf den Vertrag sch...sst und einfach nichts macht.

Einziger Lichtblick: der Kasperkram mit dem alten Rohbauer hat endlich ein Ende, der neue Rohbauer ist super - in jeder Hinsicht. Richtig auf Zack, integer, pragmatisch und ehrlich. Ein ehrenwerter Handwerker halt.

Wie gesagt, Nachfinanzierung noch nicht nötig, aber das (üppige) Polster schwindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
blackm88

blackm88

17.000 Euro Wahnsinn
Kostet bei uns 2,30 Euro den qm
Unglaublich günstig. Kommt da echt nichts mehr?! Das ist Wahnsinn!


Berechnung bei uns:
600m2 Grundstück
Ablöse pro m2: 35€
Nutzungsfaktor: 1,25
Ergibt ca 750m2 x 35€ = ca. 26.000 € Erschließungsbeitrag
+ Ausgleich für Naturschutz (11€ pro m2) und dann noch den Abwasserkontrollschacht
 
blaupuma

blaupuma

2,30 den qm hat die Gemeinde festgelegt. Steht auch so im Kaufvertrag.

( wir bauen in Schleswig-Holstein)
Kommt mir vor als wenn wir hier oben im Norden noch wirklich faire Preise bekommen.
 
blaupuma

blaupuma

Die gesamten Erschließungskosten belaufen sich auf 15-20.000 Euro ( bis in den Hauswirtschaftsraum)

Plus 85 Euro den qm fürs das Grundstück
( 905 qm)
 
K

Knallkörper

Einige Dinge kann man schlichtweg nicht vorhersehen. Mehrkosten Erdaushub jenseits des normalen Mehrpreises für Bodenklasse 6 oder 7, ein Rohbauer, der seiner vertraglich geschuldeten Leistung nicht nachkommt, massive Preisanstiege bei Angeboten für Einzelgewerke bedingt durch die derzeit Situation. Wir hatten bzw. haben 20% Puffer, löst sich aber gerade in Wohlgefallen auf. Hauptproblem besagtes Pech mit dem Rohbauer: hat den Bau um 6 Monate verzögert, d.h. 6x länger Miete, 6x Bereitstellungszinsen, Umlagern von Erdaushub, weil der ursprünglich auf dem Nachbargrundstück lagern durfte und locker wieder hätte verfüllt werden können, selbst bei 3 Monaten Verzug. So brauchten die Nachbarn das Grundstück nun selbst. Vertragsauflösung mit altem Rohbauer hat uns 7k gekostet (Androhung seinerseits sonst Nachtrag um Nachtrag zu stellen und noch weiter zu verzögern), neuer, Gott sei Dank gefundener Rohbauer liegt 7k über dem Angebot des alten Rohbauers. Mehrmiete & Bereitstellungszinsen 12k, Erdhaufen umlagern 2k. Da die Baugrube seit Dezember ausgehoben ist, ist schön Sand nachgerutscht, der Boden aufgeweicht. Da der Baugrubenboden fast nur aus Fels besteht, muss „nur“ der Sand rausgekratzt werden: 2k - sonst wären es da sicherlich noch mal 5k bis 10k darauf gekommen.
In Summe 30k, wenn ich richtig gerechnet habe... ohne richtig losgelegt zu haben. Die nervliche Belastung kann man eh nicht monetär abbilden. Und wir sind alles andere als naiv rangegangen. Aber was willst Du machen, wenn Dein Vertragspartner (als größeres, lokales Bauunternehmen) einfach auf den Vertrag sch...sst und einfach nichts macht.

Einziger Lichtblick: der Kasperkram mit dem alten Rohbauer hat endlich ein Ende, der neue Rohbauer ist super - in jeder Hinsicht. Richtig auf Zack, integer, pragmatisch und ehrlich. Ein ehrenwerter Handwerker halt.

Wie gesagt, Nachfinanzierung noch nicht nötig, aber das (üppige) Polster schwindet.
Mehrmiete und 6x Bereitstellungszins 12k?Wie jetzt, wie hoch sind denn eure Bereitstellungszinsen? Wenn ihr Mieze zahlt, tilgt ihr doch nicht, insofern für mich nicht schlüssig dieser Punkt. Dann habt ihr euch um 7k erpressen lassen, anstelle dem Unternehmen einfach Hausverbot zu erteilen und Schadenersatzforderungen anzudrohen. Für euren Rohbauer war das Ganze ein prima Deal. Angebote lässt man sich in ihrer Gültigkeit bis zum Baubeginn ausstellen, ansonsten ist es normales Vorgehen der Unternehmen, den Preis nach Ablauf der Bindefrist zu erhöhen. In Summe habt ihr also einiges in den Sand gesetzt, der neue (Kleinst-)Wagen zum Haus wird am Ende wohl nicht mehr drin sein.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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