Natural Cooling / NC-Box Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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Tego12

0,4-facher Luftwechsel reicht für eine hohe Luftqualität eigentlich immer aus im Einfamilienhaus. Eine weitere Daumenregel ist ~30m³/h pro Bewohner, was in der Regel noch niedriger ist als 0,4-facher Luftwechsel. Diese Menge reicht aus, um beispielsweise das CO2 Level auf einem niedrigen Maß zu halten im Normalbetrieb, weit konstanter als es ohne Lüftungsanlage möglich ist. Ich fahre ~35m³/h/Person, durch eine weitere Erhöhung der Luftmenge verbessert sich bei mir die Luftqualität quasi nicht mehr (im Normalzustand, nicht im Partiebetrieb).

Bei Parties mit der 10 fachen Personenanzahl im Haus reicht es natürlich nicht, aber dann reißt man halt alle Fenster auf... aber für diese Fälle eine maßlos überdimensionierte Lüftungsanlage... sehe ich keine Vorteile, dafür eine riesige Energieverschwendung (Wärmerückgewinnung liegt immerhin <100%..., dazu Strom der Anlage für diese Menge an Luft, hohe Installationskosten, ...). Zur Kühlung gibt es auch nichts schlechter geeignetes als eine Lüftungsanlage, denn Luft ist bekanntlich ein unglaublich schlechter Wärmeleiter.. das funktioniert mit ner Klimaanlage, denn die kühlt aktiv runter, aber mit Außenluft wirklich dauerhaft runterkühlen (selbst wenn vorher durch ein Erdwärmetauscher ein wenig runtergekühlt), … das geht maximal in der Übergangszeit, wo man noch halbwegs niedrige Außentemperaturen hat, aber nicht in langen Hitzeperioden, wo es Nachts nicht unter 20 Grad geht.
 
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Dogma

Das von mir verlinke Daikin System ist eine aktive Kühlung diese wird nur in vorhandene oder Lüftungsleitungen mit eingeflegt.
Allerdings kannst du das vergessen sollte eine Lüftungsanlage nur 0,4 fachen Luftwechsel machen. Wie du ja schon richtig geschrieben hast ist Luft ein schlechter Wärmeleiter, deshalb muss mehr Luft rein
 
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Tego12

Ergänzend:

Die Anlage sollte man aber natürlich trotzdem nicht zu klein dimensionieren, damit diese nicht auf Volllast läuft (leiser, Reserven wenn kleinerer Besuch da ist, etc.). In dem Beispiel von oben: 130qm x 2,5m = 325 m³ Raumvolumen. Bei Auslegung mit der 5-fachen Luftmenge wären das 1500m³/h... was für eine Anlage für ein Einfamilienhaus... Hier reicht locker eine typische Anlage mit 350m³/h, die im Normalbetrieb dann auf 130 m³/h läuft.
 
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Teemoe86

Ok, also 150m² / 2,5m = 425/450m³/h die man haben sollte.
Beim ersten Bauträger, wobei dort nun auch nicht wirklich bekannt zu sein schien, was ich mit "dezentral zu zentral" meinte, wurde gesagt Aufpreis zu "Pluggit Avent P 310" sind 4000€. (Luftvolumenstrombereich 70 - 300 m3/h) und wäre damit eigentlich für die 150m² berechnete Wohnfläche zu klein.
Generell steht als Ergänzung dabei:
Kreuz-Gegenstromwärmetauscher aus Aluminium mit 85,4% WRG
4 Lüftungsstufen, Kapazität Nennlüftung 230m³/h
Frontbedienfeld + Alarmfunktion
Auto. Sommerbypass
Luftmengenregelung mit Absenkzeiträumen über ein Wochenprogramm
Frostschutzfunktion
Kondensatablauf

Was ich vermisste, wären doch die ganzen Rohre, die mehr verlegt werden müssen, wenn man von dezentral auf zentral gehen würde?

Für die aktive Kühlung dann entweder Klimageräte oder z.B. das Daikin System vorsehen. Der Nachteil bei dem zentralen Daikin System ist dann natürlich, dass dieses Gerät jeglichen Raum runterkühlen muss anstatt, dass man einzelne Räumen runterkühlen kann (z.B. 1x Schlaf-, 1x Wohn-, 1x Arbeitszimmer).
 
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Tego12

Ok, also 150m² / 2,5m = 425/450m³/h die man haben sollte.
Beim ersten Bauträger, wobei dort nun auch nicht wirklich bekannt zu sein schien, was ich mit "dezentral zu zentral" meinte, wurde gesagt Aufpreis zu "Pluggit Avent P 310" sind 4000€. (Luftvolumenstrombereich 70 - 300 m3/h) und wäre damit eigentlich für die 150m² berechnete Wohnfläche zu klein.
Kommt darauf an! Eine halbwegs normale Auslegung ist 0,4*Volumen, entspricht also bei 425 m³ Raumvolumen ca 170 m³/h Luftaustausch (und in der Realität benötigst du für gute Luft im Haus im Normalbetrieb sogar eher weniger). Die P310 schafft das.
Kühlen kann man mit dem Luftaustausch natürlich nicht, aber um effektiv zu kühlen benötigst du VIEL größere Volumenströme und bist von den Standard Lüftungsanlagen im Einfamilienhaus-Bereich weit entfernt. Aus den 170 m³/h würden dann eher 1xxx m³/h werden müssen
 
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Stadtvilla19

Wir haben uns für eine Viessmann Wärmepumpe mit Natural Cooling entschieden. Es hat uns ca. 1000€ mehr gekostet, finde ich überschaubar. Da die Anlage erst seit 3 Tagen läuft und die Temperaturen jetzt auch erst seit 3 Tagen über 30° sind, kann ich noch nicht viel sagen.

Wir haben ein Ytong Haus mit 36,5cm Dicken Wänden ohne zusätzliche Dämmung, bisher hatten wir abends immer nur 21° im Haus, da haben wir ohne Kühlung schon gefroren abends auf dem sofa.... Aber okay, der Sommer war bisher auch nicht dolle.

Klar kann so eine Kühlung, einer Klimaanlage keine Paroli bieten, aber wenn man bedenkt das man quasi umsonst Kühlung bekommt. Es läuft gerade mal eine 50W Umwälzpumpe und ob man 27° oder 24° im Haus hat ist schon ein deutlicher Unterschied.

Es sind Aktuell bei uns 23,5° im Haus und draußen sind 36°. Ich bin gespannt wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt, soll ja noch ne Weile über 30° bleiben. Einen Vergleich zu ohne Kühlung kann ich natürlich nicht ziehen....
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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