Neubauwohnung (KfW-55) lässt sich nicht abkühlen, hat immer mind. 25 °

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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S

Scout**

Was bei uns beim Durchzug hilft: in den frühen Morgenstunden im Allraum auf beiden Seiten aufmachen und einen recht großen Ventilator/Windmaschine mit 50 cm Durchmesser auf dem Fensterbrett stehend nach draußen blasen lassen, der hat einen hohen Durchsatz und zieht von der anderen Seite die Luft durchs EG.

Sobald die Außentemperatur die im Inneren erreicht machen wir die Fenster zu und schließen die Rollläden auf der Südseite zu 90%. 25° C waren das Maximum an den heißesten Tagen.

Nur im Schlafzimmer im OG ist das ein Problem: Frau und Kind schlafen meist bis gegen 8 Uhr, da konnte man meist schon nicht mehr lüften. Und da das Kind gegen 19:30 im Bett liegt kann man genauso wie Tagsüber (große Südfensterfront) weder Lüften noch die Rollläden offen haben. Daher sind die 25 °C dort die meiste Zeit Standard...wenn überhaupt, dann würden wir uns dort eine Klimaanlage wünschen.
 
F

Forsberg21

Ein kurzer Zwischenbericht, weil ich mit dem Handwerker telefoniert habe, der die Lüftungsanlage eingebaut hat.

Er meinte, dass man die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung an heißen Tagen (über 29° Außentemperatur) ausschalten sollte, da dann die angesaugte Luft ca. 24° hat (Verlust von ca. 5°) und nicht mehr zur Kühlung beitragen würde. Bei 34° Außentemperatur würde dann z. B. 29° warme Luft angesaugt. Er meinte, dass das wohl einer der Hauptgründe für die höheren Temperaturen sei.

Er schlägt auch noch Folgendes vor: Die Lüftungsanlage kann man auch so einstellen, dass im Schlafzimmer am Abend und in der Nacht nur frische, kalte Luft angesaugt wird und im Wohnzimmer die warme, verbrauchte Luft nur abgesaugt und nach draußen geführt wird (also eine Querlüftung). Hierzu müssten 2 Türen geöffnet bleiben, was aber meine Mieterin eh schon tut. Die Querlüftung mittels Lüftungsanlage hat den Vorteil, dass selbst bei warmen Nächten im Sommer bei Windstille (Luft "steht" praktisch) ein leichter durchgehender Luftzug entsteht, der ansonsten nicht möglich wäre bzw. man dafür einen Ventilator -wie hier auch vorgeschlagen wurde- benötigen würde.

Zudem sagte er, dass es ein Irrtum sei, wenn Leute denken, dass man nicht mehr manuell Lüften darf, sobald eine Lüftungsanlage eingebaut ist. Die Lüftungsanlage ist nur als Unterstützung gedacht. Im Winter kann es meiner Meinung aber durchaus sein, dass man nicht mehr die Fenster öffnet und nur noch Frischluft über die Lüftungsanlage erhält.
 
Y

Yosan

Hallo,
Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber kurzzeitige Abhilfe verschafft ein Ventilator mit davor gehängtem in kaltem Wasser getränkten Tuch. Oder aber eine Schale Eiswürfel vor den Ventilator. Ich persönlich würde allerdings nicht gern die Energie für das Herstellen der Eiswürfel dafür verbrauchen wollen, dass sie mir hinterher die Wohnung kühlen.

Wir wohnen übrigens in einem Altbau (Baujahr irgendwas um 1910 oder so) und in unserem Südwohnzimmer wird es seit Wochen auch nur unter 25-28 Grad, wenn wir die gesamte Nacht die Balkontür komplett offen haben... Dann kommen abends, wenn irgendwo noch Licht an ist allerdings sofort Hornissen rein.
Im Büro auf der Arbeit hab ich auch seit Wochen maximal in der Zeit bis morgens um halb 8 noch unter 25 Grad, oft am Nachmittag über 30
Bei den Temperaturen lässt sich das ohne Technik kaum vermeiden
 
KingJulien

KingJulien

kurzzeitige Abhilfe verschafft ein Ventilator mit davor gehängtem in kaltem Wasser getränkten Tuch. Oder aber eine Schale Eiswürfel vor den Ventilator.
Das ist aber ein Pyrrhussieg. Für ein Minimum an Verdunstungskälte erhöhst du dir die Luftfeuchte, wodurch es auch noch schwül wird.
Ventilator reicht völlig.

Ich mach es übrigens sogar genau umgekehrt. Ich lass im Sommer den Luftentfeuchter laufen und nehme das bisschen das er heizt in Kauf für angenehm trocknene Luft ;)
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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