Niederschlagswasser zwingend zu versickern

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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nokapito

Entweder du hast einen Baugrund der relativ gleichmäßig ist. Dann macht es nichts aus wenn du das Haus nochmal um 3 Meter verschiebst oder 1m breiter machst. Dann kannst du das Bodengutachten auch zeitig machen.
Oder du hast einen Baugrund der jeden Meter komplett unterschiedlich ist. Dann hast du trotz Bohrung an den Ecken noch Überraschungen wenn die Grube ausgehoben wird
Ja genau, und hier ist der Hund begraben :-). Ich kümmere mich mal um den Bodengutachter, ich bin ziemlich sicher das Haus bleibt da wo es aktuell geplant ist.


Man kann je nach Gemeinde, einfach einen Wasserzähler auf den Wasserhahn draußen (zur Gartenverwendung) aufsetzen bzw. anmelden und zahlt am Ende keine Abwassergebühren für die verwendete Wassermenge. Manche lassen sich einen vom Wasserversorger verplomben, in manchen kann man einfach eigenen Zähler "anmelden" und fertig. Diese kosten kleines Geld und rentieren sich recht schnell, da die Kosten ohne Abwasseranteil deutlich geringer sind beim Verbraucht.
Das ist sehr interessant, da frag ich mal nach!
Theoretisch müsste man es aber doch viel einfacher gestalten können. Warum muss ich Abwasser für Niederschlag überhaupt bezahlen, wenn ich dafür überhaupt keine Verbindung zum Kanal habe? Macht irgendwie keinen Sinn, oder?


Deshalb irgendwo vorher meinerseits erwähnt, dass am Ende die Ausführung niemanden interessiert. Ist nur eine Prüfung und Genehmigung auf Dokumentationsbasis. Man ist selbst in der Verpflichtung und Verantwortung hinsichtlich der Ausführung.
Als ich mit dem Herrn vom Bauamt telefonierte, meinte er, es gäbe zum Schluss des Bauprojekts eine entsprechende Abnahme. Keine Ahnung ob da was dran ist…


Bei uns gab es gar keine Kontrolle, aber in Bezug auf die Entwässerung auch keine Vorgaben. Es hieß, es muss eine Versickerung stattfinden. Wie die aussehen soll hat Niemand vorgeschrieben und Niemanden interessiert. Wir haben nur ein paar große Tonnen durchlöchert und eingebuddelt. Kies und Vlies drumrum, etwas Kies rein, Deckel drauf, fertig. Hat beim alten Haus mit ähnlicher Dachfläche 15 Jahre funktioniert, wird jetzt auch wieder funktionieren. Bei sehr starkem Regen läuft das Ganze mal über, dann versickert es eben im Garten. Wir haben aber auch märkischen Sand, da ist das schnell weg.
Bei uns gab/gibt es auch keine direkten Vorgaben, es kam eben nur der Brief vom Amt in dem das aus meinem Ausgangspost stand. Erst am Telefon meinte der Herr wir kämen um eine Zisterne nicht rum. Nach einem Telefonat mit dem Hausbauer heute meinte der, dass es seltsam wäre sowas am Telefon zu sagen, denn wenn es eine Pflicht zur Zisterne gäbe, würde man das schriftlich erwähnen müssen, was bei uns nicht der Fall ist.

Daraus schließe ich, dass wir vermutlich gar keine Zisterne brauchen, es einfach nur ein Wunsch des Baumamtsmenschen war.


Noch viel lernen du musst. Unsere Gemeinde setzt Rigolen mit dem Faktor 0,1 beim Niederschlagswasser an
Genau mit so einem Blödsinn rechne ich auch…
 
N

nokapito

Ich hab jetzt auch mal ein bisschen im Netz recherchiert, ich gehe mal von einem Betonzisternenpreis von ganz groben 2k aus (>6m3 mit Pumpe und Co).
Kann hier jemand ebenfalls grob sagen, was der Rest kosten könnte, also Aushub einbuddeln und Co?

Und noch ganz nebensächlich eine andere Frage. Ich würde ungern ein Ding im Boden haben wollen aus dem ein Schlauch ragt, gibt es nicht auch eine Möglichkeit das an einen Wasserhahn zu schließen der an der Hauswand sitzt? Konnte keine solche Lösung im Netz finden.
 
N

netuser

Warum muss ich Abwasser für Niederschlag überhaupt bezahlen, wenn ich dafür überhaupt keine Verbindung zum Kanal habe? Macht irgendwie keinen Sinn, oder?
Da bringst du was durcheinander. Normalerweise musst du für das Wasser in der Zisterne natürlich nichts bezahlen.
Es ging vorhin lediglich um die Kosten-Nutzen-Diskussion bzw. Vergleich zwischen Frischwasser, Brunnen und Zisterne, z.B. zur Gartenbewässerung.
Da habe ich eben angefügt, dass eine Zisterne rein dafür sich wirtschaftlich nicht lohnt... Bei hohem Verbrauch und nach vielen Jahren im Vergleich zur Frischwassernutzung ggf. schon, allerdings ist letzteres eben auch günstiger zu haben, wenn man sich den Anteil fürs Abwasser sparen kann (-> Zähler).

Als ich mit dem Herrn vom Bauamt telefonierte, meinte er, es gäbe zum Schluss des Bauprojekts eine entsprechende Abnahme. Keine Ahnung ob da was dran ist…
Für den Bau gibt es natürlich eine Abnahme. Normalerweise.
Zumindest bei uns in der Gegend wird aber die Entwässerungslösung (Rigole...) nicht abgenommen. Da kräht kein Hahn nach.

Bei uns gab/gibt es auch keine direkten Vorgaben, es kam eben nur der Brief vom Amt in dem das aus meinem Ausgangspost stand. Erst am Telefon meinte der Herr wir kämen um eine Zisterne nicht rum.
Wenn im Bebauungsplan eine solche nicht gefordert ist, dann kommt man wohl auch drum rum. Ggf. bring der gute Mann am Telefon was durcheinander (Zisterne, Rigole ...) oder hat aus anderen Gründen seine freie Meinung kundgetan.
 
N

netuser

Ich hab jetzt auch mal ein bisschen im Netz recherchiert, ich gehe mal von einem Betonzisternenpreis von ganz groben 2k aus (>6m3 mit Pumpe und Co).
Kann hier jemand ebenfalls grob sagen, was der Rest kosten könnte, also Aushub einbuddeln und Co?
Zu den ganz groben 2K kommen die Transportkosten und das Handling mit dem Kran auf deinem Grundstück dazu.
Aushub und Entsorgungskosten kannst du grob berechnen, sagen wir mal 30-40 EUR / Kubik....
Plus den Einbau .... ggf. mit Fundament je nach Ausführung .... Am Ende bist du ggf. mit 3+ K€ dabei.

Und noch ganz nebensächlich eine andere Frage. Ich würde ungern ein Ding im Boden haben wollen aus dem ein Schlauch ragt, gibt es nicht auch eine Möglichkeit das an einen Wasserhahn zu schließen der an der Hauswand sitzt? Konnte keine solche Lösung im Netz finden.
Schlauch aus dem Boden? Was gefällt dir nicht z.B. an einer "Wasserzapfsäule"?
Ansonsten kannst du natürlich die Schläuche ziehen wie du lustig bist und diese an einem Wandhahn anschließen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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