D
*Dipol*
Ich greife mal den Altbeitrag auf:
Das gilt aber auch für die Photovoltaik-Leitungen, die wie Antennenerdungsleiter meist als Blitzeinleiter mit gefährlichen Näherungen durch die Gebäude verlegt werden. Eine frühere Bestimmung, dass Erdungsleiter von Antennen nicht zusammen mit den Koaxleitungen verlegt werden dürfen, gibt es schon lange nicht mehr. Blitze, die es von den Wolken kilometerweit zur Erde geschafft haben, kann man mit HVI-Leitungen bändigen, aber nicht mit 1 mm Kabelmantel.
In der aktuell noch gültigen Normausgabe wird verlangt, dass berührbare Erdungsleiter in einem PVC-Rohr mit 3 mm Wandstärke verlegt sein müssen. In der nächsten Ausgabe der IEC 60728-11 wurde dieser Passus gestrichen.
FAZIT: Wer objektiv seltene Direkteinschläge ausschließen will, muss schützenswerte Dachaufbauten mit getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik schützen lassen.
Für Antennensicherheit ist primär die IEC bzw. DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) zuständig und die enthält leider weder eine Empfehlung Erdungsleiter von Antennen möglichst außen abzuleiten noch fordert sie die Einhaltung von nach IEC bzw. DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) zu berechnenden Trennungsabständen, obwohl deren Einhaltung blitzschutztechnisch sinnvoll wäre.Nein darf man nicht. Eigentlich braucht man für die SAT-Schüssel sogar zwei Leerrohre. 1x für die Antennenleitungen und 1x für den 16qmm Blitzschutzleiter. Ansonsten ist der Trennabstand nach DIN VDE nicht gegeben. Wird in der Praxis sehr oft falsch gemacht.
Das gilt aber auch für die Photovoltaik-Leitungen, die wie Antennenerdungsleiter meist als Blitzeinleiter mit gefährlichen Näherungen durch die Gebäude verlegt werden. Eine frühere Bestimmung, dass Erdungsleiter von Antennen nicht zusammen mit den Koaxleitungen verlegt werden dürfen, gibt es schon lange nicht mehr. Blitze, die es von den Wolken kilometerweit zur Erde geschafft haben, kann man mit HVI-Leitungen bändigen, aber nicht mit 1 mm Kabelmantel.
In der aktuell noch gültigen Normausgabe wird verlangt, dass berührbare Erdungsleiter in einem PVC-Rohr mit 3 mm Wandstärke verlegt sein müssen. In der nächsten Ausgabe der IEC 60728-11 wurde dieser Passus gestrichen.
Diese für Photovoltaik-Anlagen zuständige Norm verlangt somit ausdrücklich, dass WENN ein PA-Leiter verlegt wird, dieser möglichst abstandslos mit den Photovoltaik-Leitungen zu verlegen ist um induktive Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen zu vermeiden.DIN VDE 0100-712 schrieb:712.54 Erdungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotentialausgleichsleiter
Wenn Schutzpotentialausgleichsleiter errichtet werden, müssen sie parallel und in möglichst engem Kontakt mit den DC- und AC-Kabeln/Leitungen und dem Zubehör errichtet werden.
FAZIT: Wer objektiv seltene Direkteinschläge ausschließen will, muss schützenswerte Dachaufbauten mit getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik schützen lassen.