Planung Gäste-WC im Neubau - Wie groß muss es sein? (DIN?)

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T-i-m-m

Ein Keller ist finanziell nicht drin. Wir bauen in Hamburg. In Kombination mit dem teuren Grundstück reicht es dann nur für die kleine Doppelhaushälfte. Das "nur" ist relativ, denn wir sind sehr froh uns überhaupt den Traum vom Haus in Hamburg erfüllen zu können. Wir haben keine ausgefallenen Vorstellungen in Sachen Platzbedarf, alles ist mehr als bisher in unseren Mietwohnungen. Noch mehr Haus wäre uns lieber, klar, aber es ist wie es ist.

Unsere sehr kleine Grundfläche und die Konstellation aus Zufahrt zur hinteren Bebauung, Abständen zu den Nachbarn die eine höhere Bebauung verhindern und unserer Auffassung nach sehr strengen Vorgaben unserer Sachbearbeiterin vom Bauamt (bei §34 Baugesetzbuch) geben gewisse Dinge beim Grundriss vor. Hier heißt es sehr pragmatisch sein, keine zu wilden Ideen haben und das beste aus Wohn/Essbereich/Küche, Schlafzimmer und Kinderzimmer holen.

Ich gucke mal, ob wir die Tage einen Entwurf bekommen, den man zur Diskussion stellen kann.
 
11ant

11ant

Ein Generalunternehmen ist so gut wie gefunden. Wir werden uns voraussichtlich kommende Woche für eins von zwei Angeboten entscheiden.
Das Doppelhaus planen wir gemeinsam mit unseren Nachbarn. Diese planen im EG jedoch ein Dusch-Bad und benötigen dadurch eh mehr Platz. Wir verzichten auf die Dusche und würden uns mit dem kleinsten Gäste-WC der Welt zufrieden geben.
Die Pläne sind noch nicht professionell gezeichnet und meinen Laien-Roomsketcher-Entwurf wollte ich uns allen hier eigentlich ersparen. Nur zur Orientierung hier der Entwurf für die Ecke Diele + Gäste-WC. Maße gibt es bei Roomsketcher nur gegen Geld. [...]
Grundsätzliches: Die Gegebenheiten auf dem Grundstück sind kompliziert. Das Haus wird klein (105-110m²). Hier geht es mir weiterhin hauptsächlich darum zu erfahren, ob ein Bad eine Mindestbreite haben MUSS.
Das Doppelhaus wird eine Grundfläche von 8,50 x 7,70m haben. 2 Vollgeschosse, 1 Spitzboden. Auf meiner Suche nach Inspiration im Grundriss-Forum bin ich nicht fündig geworden. Da scheint gefühlt kaum jemand unter 140m² zu planen. Ich denke nochmal drüber nach, ob ich die ersten professionell gezeichneten Entwürfe im Forum diskutieren lasse.
Die Info mit der nicht vorhandenen DIN Norm für die Raumbreite ist gut, danke schön.
Ein paar Anmerkungen:
- Im OG ist an der Stelle eine Art Besenkammer in den gleichen Maßen wie das Gäste-WC geplant. [...]
- Die gewonnene Fläche bei einem schmaleren Gäste-WC würde zu 100% in den Wohn/Ess-Bereich gesteckt werden können (und da geht es wirklich um jeden Zentimeter)
- Andere Einsparungsmöglichkeiten gibt es kaum
Ich rate Dir dringend, erheblich mehr über Dein Bauprojekt zu erzählen. Erstens brauchst Du viel mehr Hilfe als so eine Einzelinformation wie daß mir ein 85 cm breites Gäste-WC jahrzehntelang auch für Dauersitzungen bequem genügt hat. Und zweitens ist Deine Strategie des Zentimeterbudgets bestenfalls ein Schuß in den Ofen, aber niemals ein Erfolgsweg, das kann ich Dir mit vier Jahrzehnten Planungserfahrung garantieren. Kleinstmögliche Kämmerchen bringen Dich bei Deiner annähernd Tiny-Doppelhaushälfte nicht weiter, aus meiner Sicht kannst Du ein exklusives Gäste-WC als Einfunktionsraum hier garnicht unterbringen, ich sehe Deine Gäste sich mit der Gesellschaft eines Waschmaschine-Trockner-Turmes arrangieren müssen; und auch die "Nutzung" des WC-Kämmerchen-Pendants im anderen Stockwerk als Besenkammer heilt eine solche Platzverschwendung nicht. Im übrigen kann Dir erheblich besser geholfen werden, wenn Du statt eines Schnipsels aus Roomsketcher ein ganzes Stockwerk (beginne ibs. diffizile Planungen stets mit dem OG* !) zeigst - gerne auch als "Kuli auf Zettel Gekrakel", das ist besser als der "professionellst gezeichnete" Unfug (den Du von Zeichenknechten zu erwarten hast). Und damit sind wir auch gleich beim nächsten dringenden Rat: vergeudet kein Geld für das "Einsparen" eines richtigen Architekten ohne Anführungszeichen, denn den habt Ihr in der speziellen Situation sogar dann bitter nötig, falls das Grundstück topfeben sein sollte. Aus der gemeinsamen Planung geht Ihr maximal klug auch zum selben GU für das Gesamtdoppelhaus, mindestens auf der Rohbauebene (danach könnt Ihr dann andere Handwerker wählen als die Nachbarn). Eigentlich riecht schon das Wenige was Du bisher erzählt hast nach einem Fall für die Beteiligung von @Escroda, der hier allerdings leider nicht mehr aktiv ist. Ich rufe Dir aber zumindest @Winniefred und @RomeoZwo in die Diskussion, die beide Erfahrungen mit Klein-Doppelhaushälfte/RH haben; und auch @goalkeeper (mit einem allerdings vergleichbar üppigen Haus) sowie @MadameP (mit einem zweieiigen Doppelhaus).
*) gugele (mitsamt der Anführungszeichen) "Das Obergeschoss hat Vorrang"
 
Zuletzt bearbeitet:
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Radomiro

*) gugele (mitsamt der Anführungszeichen) "Das Obergeschoss hat Vorrang"
Die Domain des Baulotesn ist zu verkaufen, leider ist der Inhalt damit weg. :-/

@Topic: Bin da ganz bei 11ant: Extra WC ist kaum drin, extra Besenkammer erst recht nicht. Wände kosten auch Platz, gilt es also auch zu reduzieren.
Gäste-WC im Hauswirtschaftsraum und Besenschrank (nur ~18 mm dicke Wände!) im Schlafzimmer sind da hilfreich.

mfg
 
Winniefred

Winniefred

Danke @11ant .

Da wir einen Altbau haben, kann ich recht wenig beitragen. Wir haben im EG ein minikleines GÄste-WC mit Waschbecken (18cm tief und 36cm breit, ein Freund sagte es sei ähnlich wie beim Zahnarzt :cool:), eine nach außen öffnende Tür mit 60er Breite. Breit ist es 86cm und tief ist es ca 101/127 (Mit und ohne Vorwandelement). Das WC ist Standardmaß, das Waschbecken superklein, oben ist ein kleines Fenster und in der Wandnische oberhalb des WCs ist ein hängeschrank für Putzmittel und Handtücher, ebenso ein kleiner Heizkörper ist dort. Geht auf jeden Fall klar. Es ist allemal besser als immer ins OG laufen zu müssen. Es wird gerne von Gästen genutzt, weil es vom Garten aus das nächstgelegene WC ist und eben auch von uns gelegentlich. In den Bauplänen von 1921 heißt es "Abort" was die Sache von der Größe her wohl gut beschreibt. Also ich kann nur sagen Mut zum kleinen WC. Man geht dort nur aufs Klo. Da hält sich keiner auf. Dafür würde ich immer nur wenig Fläche opfern wollen. Ein bisschen breiter als bei uns wäre sicher besser. Aber klein ist auf jeden Fall ausreichend.
 
S

Sunshine387

Ich würde dir auch empfehlen den Grundriss hier einzustellen (auch ruhig mit Kulli gezeichnet). Und das Gäste-Wc würde ich natürlich lassen. Denn das kann man auch geschickt auf wenigen Quadratmetern unterbringen (z.b unter der Treppe). Und beim Bauamt würde ich mich Nicht auf die eine Sachbearbeiterin verlassen sondern selbst aktiv schauen, ob die euch vielleicht belügt. Denn ohne Bebauungsplan ist normalerweise häufig eine einfachere Art des Bauens, wenn die Nachbarn schon viel Freiraum gegeben haben.
 
11ant

11ant

Die Domain ist zu verkaufen, leider ist der Inhalt damit weg. :-/
Huch, da ist den Suchmaschinen ein Namenswechsel entgangen. Der "Baulotse Hoffmann" heißt inzwischen "Bauen jetzt".
Da wir einen Altbau haben, kann ich recht wenig beitragen.
Ich habe Dich schon mit Bedacht erwähnt: vor hundert Jahren gab es auch schon´mal Gründe für Hausbau in sparsamen Dimensionen.
Und beim Bauamt würde ich mich Nicht auf die eine Sachbearbeiterin verlassen sondern selbst aktiv schauen, ob die euch vielleicht belügt. Denn ohne Bebauungsplan ist normalerweise häufig eine einfachere Art des Bauens, wenn die Nachbarn schon viel Freiraum gegeben haben.
So würde ich es nicht formulieren, stimme Dir im Kern aber zu: "faktische Baufenster" werden - ibs. von SachbearbeiterInnen - gern übervorsichtig eng ausgelegt. Auch hier kann der Rat an den TE nur lauten, die Fakten großzügig auf den Tisch des Hauses zu breiten (brav ohne Link, versteht sich). Aber zum Architekten ohne Anführungszeichen riet ich ja bereits, der kommt solchen Dingen schon in der Leistungsphase 1 auf die Schliche.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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