Potenzialausgleich für Sat unbedingt separat verlegen

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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W

winnetou78

Ich mische mich hier mal ein .
Da ich ja die satanlage selber mache ,
Wie genau muss ich vorgehen?
Die Anschlüsse und Kabel legt der Elektriker bis in den Dachboden.
Ich wollte satanlage an sparrenhalter , vom lnb mit vier Kabeln rein und die an einem erdungsblock im Dachboden befestigen.
Von dort würden dann später die Kabel vom Elektriker weiter laufen.
Soweit Richtig denke ich .
Aber jetzt der Potenzialausgleich .
16mm Kupfer von sat in den Hauswirtschaftsraum verlegen einzeln , und von erdungsblock ein Kupferkabel zur sat Schüssel???
Ist das so korrekt?
Wie genau befestige ich das Kupferzeug am Mast ?
Schelle ?
Was sagst du dazu ?
Danke für deine Hilfe,
 
D

Dipol

Die Anschlüsse und Kabel legt der Elektriker bis in den Dachboden.
Ich wollte satanlage an sparrenhalter , vom lnb mit vier Kabeln rein und die an einem erdungsblock im Dachboden befestigen.
Von dort würden dann später die Kabel vom Elektriker weiter laufen.
Niemand verweist häufiger als ich darauf, dass nach NAV § 13 Installationen von Erdung und PA konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten sind.

Angesichts der Tatsache, dass nur wenige von EFK installierte Antennen auch 100%tig normkonform sind, kostet das auch Überwindung.
Aber jetzt der Potenzialausgleich .
16mm Kupfer von sat in den Hauswirtschaftsraum verlegen einzeln , und von erdungsblock ein Kupferkabel zur sat Schüssel??
Ist das so korrekt?
Ja, so wäre die ERDUNG normkonform, sofern ausnahmsweise auch die Verbindungen an den Dachsparrenhalter und die Erdungsanlage für 100 kA blitzstromtragfähig zertifiziert sind. 16 mm² Kupferdraht übersteht vorbehaltlich dafür ausgelegter Klemmen an sich selbst Monsterblitze mit 200 kA.

Wie genau befestige ich das Kupferzeug am Mast ?
Schelle ?
Du eigentlich gar nicht, denn du bist keine konzessionierte EFK, siehe oben.
  • Erdungsleiter sind an Masten oder dem senkrechten Rohr von Dachsparrenhaltern mit blitzstromtragfähig Klasse H zertifizierten Erdungsschellen anzuklemmen. Es gibt bislang keinen Dachsparrenhalter mit zertifizierter Klemme für Erdungsleiter.
  • Wird der Erdungsleiter an einer HES angeschlossen, muss das eine für Blitzschutzpotenzialausgleich und nicht nur wie meist Elis-Lieblingsschiene für Starkstrom-PA nach Normenreihe VDE 0100 sein.
  • Der PA der Kabelschirme wird über Erdblock oder Erdwinkel und mit nicht blitzstromtragfähigen 4 mm² Cu am geerdeten angeschlossen, ebenso Gehäuse netzgespeister Komponenten wie insbesondere Multischalter (auch wenn der im UG ist).
  • Dafür genügen die üblichen Banderdungsschellen mit einer M6er-Schraube und Überleger, ein fachgerecht angebrachter Kabelschuh an eine M5er-Schraube tut es auch.
Bilder sagen mehr als Worte. Leider zeigt mir das System aktuell an, dass ich keine Rechte hätte um die einzustellen.
 
W

winnetou78

Schade , trotzdem danke .

Ps manchmal ist es besser ein Laie macht es nach viel lesen und fragen ach Norm oder DIN , als eine sogenannte Elektrofachkraft der es so macht wie er es immer gemacht hat .
Ich habe 2 Elektriker gefragt, die haben beide gesagt , Sat rauf und fertig [emoji45]
 
D

Dipol

Ich habe 2 Elektriker gefragt, die haben beide gesagt , Sat rauf und fertig [emoji45]
Du bist nicht der erste Laie, der nach Forenkontakt bezüglich Erdung und Potenzialausgleich normkundiger als manche EFK ist.

Sollte die angekündigte Revision der IEC 60728-11 in meinem Sinne durchgehen, wird das bei den beiden normfreien Elektro-"Fachkräften" nichts ändern, denn die bekommen die Änderungen ja nicht mit.
 
W

winnetou78

Ich denke auch .
Aber das gibt es in vielen Bereichen, ich sag nur Sauberkeitsschicht, ich schaue mir seit nem halben Jahr mindestens 30 Bodenplatten an , alle hatten Noppenfolie .
 
D

*Dipol*

Da ich mich zufällig in das alte Thema verirrt habe, als Nachtrag ein Beispielbild aus der aktuell gültigen DIN EN IEC 60728-11 (VDE 0855-1):2023-10:

IEC607~2.JPG

Erdungsleiter aus 16 mm² Cu, 25 mm² Aluminium oder 50 mm² Stahl überstehen per se auch seltene Blitzmonster mit mehr als 200 kA. Jede Kette ist aber nur so stark wie das schwächste Glied, weshalb Antennenerdungen die ihnen zugedachte Blitzschutzfunktion nur erfüllen können, wenn auch die Verbinder für die jeweils verwendeten Erdungsleiter nach der höchsten Prüfklasse H mit 100 kA zertifiziert sind.

Die Bestimmung, dass berührbare Erdungsleiter in einem Leerrohr aus PVC mit 3 mm Wandstärke verlegt werden müssen, wurde gestrichen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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