Preiserhöhung GU nach Unterschrift aufgrund Rohstoffmangels rechtens?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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exto1791

Das ist schon richtig aber Recht haben und Recht kriegen sind zweierlei, was mein Beitrag zeigen sollte. Die von dir bezeichneten typischen Mehrkosten fallen dann aber einfach mal ein par % höher aus.
Wenn er wirklich diese par Euro von dir haben will bekommt er sie auch von dir. Dafür ist ein Vertrag nie dicht genug das man nicht ein par % noch zusätzlich rausholen kann. Man redet hier ja nicht von Unsummen, diese hat man mit dem Vertrag ja schon abgesteckt.
Das kommt dann wiederrum auf den GU an... Aber ja, das kann dir immer passieren - egal ob man sich jetzt in dem Bereich mit dem GU "anlegt" oder eben nicht. Letztlich geht es hier aber ums Prinzip... Man nimmt das dem Kunden auch überhaupt nicht böse. Der GU versuchsts schlichtweg einfach nur, weil er natürlich gerne mehr Gewinn hat? Es ist doch von der Sache total durchsichtig und einfach?
 
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nordanney

Der GU versuchsts schlichtweg einfach nur, weil er natürlich gerne mehr Gewinn hat? Es ist doch von der Sache total durchsichtig und einfach?
Mit einem Häuschen wir der GU aber auch nicht reich. Was verdient er dran? 10-20%. Bei Baukosten von geplant T€ 350 sind das zwischen T€ 35 und T€ 70. Da überlegt man sich schnell als GU, wieviel Herzblut man in ein Projekt steckt, dass nach Preissteigerungen vielleicht noch T€ 15 abwirft. Dafür aber ein stressiges Jahr bietet und auch noch ein Gewinn vor Steuern ist.
 
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exto1791

Mit einem Häuschen wir der GU aber auch nicht reich. Was verdient er dran? 10-20%. Bei Baukosten von geplant T€ 350 sind das zwischen T€ 35 und T€ 70. Da überlegt man sich schnell als GU, wieviel Herzblut man in ein Projekt steckt, dass nach Preissteigerungen vielleicht noch T€ 15 abwirft. Dafür aber ein stressiges Jahr bietet und auch noch ein Gewinn vor Steuern ist.
Glaub mir, wenn es ein großer GU ist, der 10 Häuser im Monat baut und dann bei 10/50 Bauherren Probleme bekommt, nimmt er die schlechtere Marge einfach mit... Wird sowieso alles mischkalkuliert, solange der Jahres-DB passt ist es völlig in Ordnung. Die Beträge schlägt er bei den laufenden/kommenden Angeboten drauf (wird doch sowieso weiterhin gebaut).

Wenn ein GU 2 Häuser im Monat baut und mit 2/10 Bauherren Probleme bekommt ist es dasselbe Spielchen...

Es ändert an der Sache nichts - der Stress, den der GU damit hat ist kein anderer als der Stress des Bauherren. Psychisch hast du recht - da hat der Bauherr sicherlich das größere Problem - letztlich wird sich der GU niemals den Stress antun und versuchen aus dem Vertrag heraus zu kommen und jahrelang dem Projekt mit Anwalt "hinterherlaufen". Er bezahlt einfach die 10.000€ mehr und gut ist!

Für den GU ist es deutlich stressfreier einfach das Haus für ne geringere Marge zu bauen, als sich den Stress im Nachgang zu geben!

Da sind wir wieder beim Thema: Auch das ist somit dann die einfachere Lösung für den GU! Ein Unternehmen wählt in solchen Bereichen so gut wie immer den einfachen Weg!
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Mehrkosten fallen dann aber einfach mal ein par % höher aus.
Wenn er wirklich diese par Euro von dir haben will bekommt er sie auch von dir. Dafür ist ein Vertrag nie dicht genug das man nicht ein par % noch zusätzlich rausholen kann. Man redet hier ja nicht von Unsummen, diese hat man mit dem Vertrag ja schon abgesteckt.
Naja ich behaupte mal es gibt hier kaum jemanden der nicht Mehrkosten im zweistelligen % Bereich hat. Das mag fuer Dich wenig sein, Aber bei den heutigen Hauskosten tut das sicher einigen weh.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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