Projekt Hausbau. Was kann ich finanzieren?

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C

cyberosti

Kriegst genau das was Du bestellt hast, nämlich nix außer Aufpreise, weil vieles fehlt. Ich lese in fast jeder Position das Du draufzahlen darfst. Elektrik ist auch richtig wenig von allen.

Ich sag nur jeweils 100€ für den Baustromzählerschrank oder Bau-Klo pro Woche.
Kannst du konkreter werden was in fast jeder Position fehlt? Elektrik ist mir klar, dass ich damit nicht hinkomme. Ist bei anderen Firmen Baustrom und Klo mit drin? Alles was ich bislang an Unterlagen erhalten habe, auch von anderen teureren Firmen war ebenfalls immer ohne diese Posten.
 
D

driver55

Ist aber nicht die ganze Bauleistungsbeschreibung, hoffentlich?
Nein, natürlich nicht. Sind 18 Seiten und online verfügbar.

Aber, bin gerade da drüber gestolpert:

5.17. Heizungsinstallation
Die Heizung erfolgt im Erd- und im Dachgeschoss über Heizkörper, im Bad des Dachgeschoss-ses (sofern vorhanden) wird eine Fußbodenerwärmung installiert.

In Deiner Tabelle gibt's einen Posten Heizung. Ist das der Aufpreis für komplett Fußbodenheizung?
 
C

cyberosti

Der Posten Heizung in meiner Kalkulation ist der Posten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe inkl. Installation. Das ist die Fußbodenheizung standardmäßig inbegriffen.

Danke für das Posten der Bauleistungsbeschreibung. Der die ein oder anderen Einschätzung dazu wäre ich nicht abgeneigt. :)
 
B

BackSteinGotik

Dann geht man halt mal 3-5 Jahre nicht in Urlaub und verbringt die Urlaube auf der Baustelle.
Mit 4000 netto kommt man doch auch nach Abzug der Rate über die Runden.
Wie hier schon zu hören war, muss die Frau mindestens noch 3 Jahre studieren - Vollzeit. Danach die therapeutische Ausbildung, wieder 3 Jahre - mit Kosten von 10.000 - 20.000€ (mag bis dahin anders sein).
Danach wäre frühstens mit einem Einkommen zu rechnen. Dazwischen liegt noch ein weiteres Kind. Also kommen noch 2 Jahre Elternzeit dazu und es liegt keinerlei Erfahrung vor, wie gut man neben dem Säugling ein Vollzeit-Studium stemmen kann. Realistisch also vielleicht 7-8 Jahre, bis im Zielberuf Geld verdient werden kann. Oder Abbruch und zurück in den alten Job.

Es bleibt also eine Single-Income Angelegenheit. Sind das echte Netto-Zahlen beim Einkommen, oder muss die PKW für dich & die Kinder davon noch ab? Jobsicherheit ist natürlich sehr gut und das Eigenkapital aus einem Wohnungsverkauf sicher auch. Ob man bei der Konstellation und in der aktuellen politischen Lage Vermieter werden will, um die ETW irgendwie zu halten, muss man sich wohl gut überlegen. Wenn in nur 30km Entfernung 1300m² auf dem Land für billige 100.000€ zu kriegen sind, dürfte der Mietnotstand nicht grenzenlos sein. Wir hatten hier gerade erst einen Fall, wo jemand in der Region Richtung Harz zunächst keinen Kredit für seinen Hausbau bekam, weil die Summen dafür im System für die Gegend nicht darstellbar waren. Trifft eine solche Gefahr ebenfalls zu?

Ansonsten ist die Dimensionierung unklar. Bei nur 4000€ ist es nicht unerheblich, ob die nackte Rate 1200€, 1300€ oder 1400€ beträgt. Und warum sollte, bei so geringen Preisen für den Grund, irgendjemand Interesse an einem 500m² Handtuch haben? Die Idee, das man dort, quasi liquide, Barreserven hätte, die man bei Bedarf einfach abspalten & versilbern kann, ist m.E. gewagt. In einer Boom-Region, okay - aber da zahlst du ganz andere Preise. Bei der Hausgröße: sollen es nun 160m² sein, oder 140m²? Sind ja sicher gut und gerne 40.000 - 50.000€ Preisunterschied. Da sehe ich eure größte Schwäche - was soll es denn genau werden? Unter 2000€ pro m² wirst du aktuell wohl kaum kommen, sodass die Projektrechnung bei (160m² * 2000€/m² + 110.000€ Grundstück)*1,2 [Baunebenkosten] wohl eine sinnvolle grobe Abschätzung für ein Basismodell / Siedlungshaus ist - mit Tendenz nach oben. Also 500.000€ - 150.000€ aus dem Wohnungsverkauf - liefert ungefähr 350.000€ Kreditsumme. Bei 4000€ Haushaltseinkommen wäre dieses wohl darstellbar. Bei 2200€/m² kommt ihr aber schon fix auf die 400.000€ Kredit - und damit langsam in den Bereich des maximalen Kreditrahmens. Der lag in der Vergangenheit (pi*Daumen) bei maximal ~110 Haushaltsnetto-Einkommen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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