Reihenhausprojekt "Kalinka" in Berlin Lichtenberg

[86bibo]

Die Smartphone Geschichte ist bei Kindern echt problematisch. Selbst in in den unteren Klassen der Mittelstufe (6,7 Klasse), kommunizieren die fast ausschließlich darüber (Abstimmung Hausaufgaben/Refererate, Austausch mit den Lehrern, Zutaten für den Kochunterricht, Fragen zu Klausuren, Stundenausfall, weil Lehrer krank, etc.). Meine Frau ist Lehrerin und kommt da selbst auch gar nicht drumherum, auch wenn in der Schule Smartphones verboten sind. In höheren Klassen, wird das aber auch gezielt im Unterricht eingesetzt, die Lehrer können einzelne Klassen temporär im Schulnetz freischalten, sodass sie z.b. in der Stunde gezielt zum aktuellen politischen Geschehen recherchieren können. Soweit finde ich das auch alles o.k. nur: Bei uns war früher mal eine Hose, ein paar Schuhe oder evtl. der Gameboy ein Statussymbol und das auch nicht so ausgeprägt. Heute laufen 10jährige mit einem Iphone für 600€ durch die Schule. Meine jüngere Nichte(10) hat mittlerweile einen IPod, ein Iphone 4 (zum chatten und telefonieren, weil cool) und noch ein Android Smartphone, weil bei sie dort ihre Musik umsonst bekommt. Achso, der IPod dient zum Spielen. Die ältere Nichte (16) hat es innerhalb von einem Jahr geschafft 3 Smartphones zu schrotten. Da fehlt mMn jedes Verständnis für die Werte die dahinterstehen. Meine Schwägerin und mein Schwager haben von Anfang an versucht da vernünftig zu regulieren, aber ab einem bestimmten Punkt ist man manchmal auch machtlos.

 

[Saruss]

Auch ein Off-Toppic: als wir, noch Kinder, mit c64 und später mit 386 angefangen haben, konnte man mit den Geräten natürlich spielen, aber man musste, zumindest ich, sich auch mit der Technik beschäftigen. ZB Treiber und Speicher optimieren, damit die 588kB unterer Speicherbereich frei waren damit das Spiel lief... Ich habe aus dieser Zeit viele Grundkenntnisse mitbekommen. Wenn ich heutzutage 12jährigen den Computer näher bringe, benötigt man schon viel Zeit, Ihnen erst das Prinzip von Datei, speichern, Speicherort, Ordnerstruktur etc pp beizubringen. Trotz allem Multimediakram können die außer Surfen und Links klicken nicht viel.

von unterwegs

 

[Rockingdad]

Wow, das hat sich ja schnell ausgeweitet. Finde die Diskussion gut. Wir sollten nur aufpassen, dass es nicht schnell zu verallgemeinernd wird. TV Dose im Kinderzimmer heißt bei uns nicht, dass ein Kind automatisch einen Fernseher bekommt. Aber ich will nicht ausschließen, dass ein "Pubertier" irgendwann mal den Bedarf hat, eigene Filme oder Fußball oder was auch immer zu schauen.
TV Dose im Kinderzimmer heißt auch nicht, dass wir als Eltern unkontrolliert schauen lassen. Wir vermitteln unseren Kindern einen geregelten Umgang und schauen nur gemeinsam.
Außerdem heißt zukunftssicher eben auch: was wollen wir mit dem Zimmer machen, wenn das Kind auszieht. Deshalb lieber überall TV Dosen rein.
Und wer weiß, wie die Technologie in 10-20 Jahren aussieht. Vielleicht ist ja das Internet dann aufgebraucht (hehe) oder es dient nur noch zum Speichern von Pokemons?

LG
RD
p.s.: bitte lasst in dem Thread auch noch ein wenig Platz für Erfahrungsaustausch zum Bauprojekt

 

[ridcully]

Das sind ja auch Multimediadosen mit Netzwerkanschluss und die sind schon sehr Sinnvoll.

 

[86bibo]

Ich würde auch in jedem Zimmer einen LAN und TV Anschluss legen. Selbst in die Kellerbar und Küche/Bad (hier nur LAN). Idealerweise alles auf ein Patchpanel im Hauswirtschaftsraum. Hab auch schon überlegt, ob ich nicht beim nächsten Kabelziehen, Kabel von Dachboden (Satellitenanlage) in den Hauswirtschaftsraum zu ziehen, das falls mal eine neue Technologie kommt (SAT over IP existiert ja schon länger), man dann nicht vom oberste ins unterste Stockwerk muss. Ich bin mit meinen Elektrikern bisher immer so verblieben, dass ich Kabel gezogen und Dosen gesetzt hab und er dann nur noch anschließen musste. Das war für sie viel schöner und für mich vom Preis überschaubar. Die Dosen kosten doch im Einkauf nicht die Welt, als das ich da an 10 Dosen im Haus sparen müsste.

 

[KatBelAir]

Hallo liebe Nachbarn in der Zukunft,

Ich stehe vor der notariellen Beurkundung. Ich war bis jetzt noch nicht auf der Baustelle. Mir wurde gesagt dass mein Haus nächstes Jahr im Sommer fertig sein wird. Findet ihr das realistisch?
Habt ihr eine Idee wie es dazu kommt, dass die hinteren Zeilen 35.000 Euro mehr kosten als die ersten? Nur aus Profit oder andere Gründe :/?