Natürlich ist es besser, wenn man so etwas vorab kommuniziert.
Dennoch ist es doch so, dass ein Handwerker mit der von ihm gerne imn Anspruch geniommenen "Handwerkerehre" für sich in Anspruch nimmt, ein ausgewiesener Fachmann zu sein und mich als Laien auf die versch. Möglichkeiten hinweisen sollte. Da sehe ich schon den Handwerker in einer Bringschuld dem zahlenden Laien/Kunden gegenüber. Wenn man das als Kunde vlt. gar nicht weiß kann man es nicht fragen; ich hätte da wohl auch nicht dran gedacht, das extra zu erwähnen.
Ich war zuletzt öfter beim Zahnarzt und er hat mir alle Optionen erklärt, die es gibt. Jede Lösung hatte ihre Vor- und Nacheile wie auch Risiken und Kosten und am Ende habe ich, als Kunde, entschieden, welche dieser gangbaren Möglichkeiten ich gerne hätte. So muss das sein. Ob das nun der ausführende Handwerker ist oder derjenige, der die Bemusterung übernommen hat, aus dieser Richtung sehe ich sehr wohl eine Beratungspflicht.
Die diesbezüglich teilw. kritikfreie Sicht meiner Vorredner kann ich aus deswegen nicht teilen, weil dieser "Schreiner" ja tatsächlich behauptet, es ginge gar nicht anders. Das ist ja offensichtlich und zweifelsfrei gelogen und das weiß er auch. Dann hätte er eher sagen müssen, er macht das immer so oder ist so schöner aber zu sagen, dass es gar nicht möglich sei ist ja offensichtlich nicht die Wahrheit und daher mMn kein feiner Umgang mit dem Kunden.
Vlt. habe ich da eine althergebrachte Erwartung an einen Handwerker aber sie lassen sich ihre Arbeit inzwischen bestens bezahlen und ich begleiche das auch, dafür erwarte ich aber auch gute Arbeit und die dazu notwendige Aufklärung, und möchte danach auch zufrieden sein.
Den Generalhinweis "hättest ja fragen können" finde ich nicht angemessen insbes. bei den vielen Details in einem Hausbau, die ein Laie gar nicht alle bedenken kann und auch nicht muss. Genau dafür nimmt man sich ja den sog. Fachmann und keinen dahergelaufenen Hobbyschrauber.