Siedlungshaus 1954 sanieren zum Effizienzhaus möglich? Wie?

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SebastianDr

SebastianDr

Hallo mein Name ist Sebastian bin 38 Jahre alt und komme aus Barth in MV.
Wir habe die Möglichkeit das Haus von der Oma meiner Freundin zu übernehmen.
Es ist eine Siedlungshaus 1,5 Geschoss mit Satteldach aus dem Jahr 1954 und steht in Zingst auf dem Darß.

Eckdaten; gebaut 1954, Außenmaße 8mx8,50m Giebel nach Nord und Süd ausgerichtet.

Uns persönlich würde eine Sanierung zum Effizienzhaus eher gefallen als ein Neubau nur wissen wir im Moment noch nicht wir wir da vorgehen sollen.

Wir würden vorher gern die Machbarkeit bzw. die Kosten abklären und zu schauen ob der Kredit in unserem Rahmen liegt ( man will ja noch leben).

Das Haus hat eine 38cm Wandstärke mit ca. 8cm Luftschicht dazwischen.
Fenster, Dach und Heizung( Gas) von 1993 gleich nach der Wende erneuert, aber sicher nicht mehr auf dem Stand der Technik, Fassade nur neu verputzt 1995 aber alles ohne Dämmung.

Uns schwebt ein Anbau in Holzständerbauweise vor um den Wohnraum zu erweiter ca. 8x2 am südlichen Giebel.

-Dach neu dämmen und decken,
-2 Gauben dazu
- Fassade dämmen oder Luftschicht im Mauerwerk durch einblasen dämmen
-Heizung Gas neu mit Fußbodenheizung und zusätzlich Kamin komplettes Rohrsystem und Heizkörper neu
-Photovoltaik ?
-Elektrik komplett erneuern
- Holzboden raus und was festes rein


Hat damit hier schon jemand Erfahrung und kann Tipps geben wie er angefangen hat, sind über jede Hilfe dankbar.

MfG Basti
 
C

caddar

Ähnliche Situation wie bei euch (Haus der Großeltern): Wir sind gerade dabei ein Reihenendhaus aus den 1960ern zu (Kern)sanieren und haben uns von Anfang an einen Architekten gesucht.

Zuerst hatten wir schon überlegt, uns direkt an Handwerker zu wenden und Angebote für diverse Modernisierungen einzuholen (klar war ebenfalls Elektrik, Fenster, Sanitär, Heizung, Böden). Sind dann aber schnell davon abgekommen, da uns der Arbeitsaufwand als "Laien" so eine Sache zu koordinieren zu groß erschien. Auch die Gefahr, dass die verschiedenen Gewerke letztendlich nicht aufeinander abgestimmt sind, war uns zu groß.

Ich kann darum aus meiner Sicht nur empfehlen, die Erfahrung "einzukaufen". Ein Architekt ist zwar auf den ersten Blick ein "teurer" Spaß, aber wir sind bislang sehr zufrieden - man muss trotzdem noch viel selbst mitdenken und auch mal die Initiative ergreifen, aber dafür hat man viel Einfluss und der Architekt (hoffentlich) einen guten Überblick über den Markt und die Kosten. Unser aktueller Entwurf fühlt sich nach mehr an als die Summe der Renovierungsmaßnahmen - irgendwie stimmig.

Ihr solltet auf jeden Fall auch versuchen zu klären, ob sich die Sanierung finanziell "rentiert". Bei uns standen relativ schnell Summen zur Diskussion, für die andere ihr Bauträgerhaus ins Neubaugebiet stellen. Kommt wohl auch sehr darauf an, wie stark ihr z.B. in die Grundrisse im Altbau eingreifen wollt (größere Zimmer?). Architekten haben halt oft gute Ideen, die dann leider auch Geld kosten - aber wenn man sie mal gesehen hat, will man sie am Ende trotzdem umsetzen
 
J

jansens

Der Darß ist ja auch nicht irgendein Ort, daher würde ich vor Ort einen Architekten suchen und mit dem das mal durchgehen.
 
SebastianDr

SebastianDr

Ähnliche Situation wie bei euch (Haus der Großeltern): Wir sind gerade dabei ein Reihenendhaus aus den 1960ern zu (Kern)sanieren und haben uns von Anfang an einen Architekten gesucht.

Zuerst hatten wir schon überlegt, uns direkt an Handwerker zu wenden und Angebote für diverse Modernisierungen einzuholen (klar war ebenfalls Elektrik, Fenster, Sanitär, Heizung, Böden). Sind dann aber schnell davon abgekommen, da uns der Arbeitsaufwand als "Laien" so eine Sache zu koordinieren zu groß erschien. Auch die Gefahr, dass die verschiedenen Gewerke letztendlich nicht aufeinander abgestimmt sind, war uns zu groß.

Ich kann darum aus meiner Sicht nur empfehlen, die Erfahrung "einzukaufen". Ein Architekt ist zwar auf den ersten Blick ein "teurer" Spaß, aber wir sind bislang sehr zufrieden - man muss trotzdem noch viel selbst mitdenken und auch mal die Initiative ergreifen, aber dafür hat man viel Einfluss und der Architekt (hoffentlich) einen guten Überblick über den Markt und die Kosten. Unser aktueller Entwurf fühlt sich nach mehr an als die Summe der Renovierungsmaßnahmen - irgendwie stimmig.

Ihr solltet auf jeden Fall auch versuchen zu klären, ob sich die Sanierung finanziell "rentiert". Bei uns standen relativ schnell Summen zur Diskussion, für die andere ihr Bauträgerhaus ins Neubaugebiet stellen. Kommt wohl auch sehr darauf an, wie stark ihr z.B. in die Grundrisse im Altbau eingreifen wollt (größere Zimmer?). Architekten haben halt oft gute Ideen, die dann leider auch Geld kosten - aber wenn man sie mal gesehen hat, will man sie am Ende trotzdem umsetzen
Danke für den Einblick in euer Vorhaben, auch wir haben schon einen Architekten in Erwägung gezogen allein für die ganze Planung und Koordination. Wird woll das beste sein.
Darf man fragen in welchen Kostenrahmen ihr euch bewegt?
MfG Sebastian
 
11ant

11ant

Das Haus hat eine 38cm Wandstärke mit ca. 8cm Luftschicht dazwischen.
Fenster, Dach und Heizung( Gas) von 1993 gleich nach der Wende erneuert, aber sicher nicht mehr auf dem Stand der Technik, Fassade nur neu verputzt 1995 aber alles ohne Dämmung.
D.h. aus dem Urbaujahr zweischalig - das ist ungewöhnlich, und auf die Gesamtstärke mache ich mir dabei keinen Reim, wie diese Außenwand aufgebaut sein mag. Ist dazu näheres bekannt ?

Uns schwebt ein Anbau in Holzständerbauweise vor um den Wohnraum zu Erweitern ca. 8x2 am südlichen Giebel.
Auch das kann ich mir nicht recht vorstellen, was das in diesem Streifen zwischen alter und neuer Außenwand für Räume geben sollte.

-Dach neu dämmen und decken,
-2 Gauben dazu
Der "Klassiker" beim Modernisieren eines solchen Gebäudes ist eigentlich eher eine Dachgeschoss-Umgestaltung (z.B. einen Kniestock einzusetzen). Der Raumgewinn könnte einen Anbau in etwa aufwiegen.
 
SebastianDr

SebastianDr

D.h. aus dem Urbaujahr zweischalig - das ist ungewöhnlich, und auf die Gesamtstärke mache ich mir dabei keinen Reim, wie diese Außenwand aufgebaut sein mag. Ist dazu näheres bekannt ?
Ja es sind alle Unterlagen von 1954 vorhanden. Es ist wie gesagt 2 schalig mit 8cm Luftschicht. Es ist auch die komplette Auflistung aller Arbeiten und Materialien vorhanden.

Auch das kann ich mir nicht recht vorstellen, was das in diesem Streifen zwischen alter und neuer Außenwand für Räume geben sollte.
Wir wollten die Giebelwand öffnen und die dahinter liegenden Räume mit dem Anbau um 2 Meter verlängern mit bodentiefen Fenstern.

Der "Klassiker" beim Modernisieren eines solchen Gebäudes ist eigentlich eher eine Dachgeschoss-Umgestaltung (z.B. einen Kniestock einzusetzen). Der Raumgewinn könnte einen Anbau in etwa aufwiegen.
Die Idee ist nicht verkehrt fällt aber wahrscheinlich aus Kostengründen flach denke ich. Muss mich da noch mal genauer informieren.

Wir wollten das Erdgeschoss was jetzt aus Küche , Wohnzimmer, Schlafzimmer , Flur besteht und Wohnbereich mit Wohnküche und Bad reduzieren.
Und oben dann Schlaf und Kinderzimmer unterbringen Hauswirtschaftsraum ist unten schon vorhanden für Heizung ect.

MfG Sebastian
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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