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ostseekind
Hallo zusammen,
ich habe jetzt eine Weile im Forum gestöbert, mitgelesen und im Internet recherchiert. Aber am Ende stehe ich immer noch vor einer unfassbaren Bandbreite, die sich beim Thema Smart Home eröffnet. Ich meine den Unterschied zwischen smart als Fernsteuerung und smart als Intelligent verstanden zu haben. Was ich wirklich brauche, muss ich noch entscheiden und würde gerne meine Ideen bzw. den Ausgangspunkt wie folgt darstellen.
Ich freue mich auf eure Anregungen und Informationen, wie ich starten kann und was ich benötigen würde um das beschriebene Minimum und das Maximum umzusetzen oder wie der Weg von Minimum zu Maximum über die Zeit aussehen könnte.
Gruß
Thomas
ich habe jetzt eine Weile im Forum gestöbert, mitgelesen und im Internet recherchiert. Aber am Ende stehe ich immer noch vor einer unfassbaren Bandbreite, die sich beim Thema Smart Home eröffnet. Ich meine den Unterschied zwischen smart als Fernsteuerung und smart als Intelligent verstanden zu haben. Was ich wirklich brauche, muss ich noch entscheiden und würde gerne meine Ideen bzw. den Ausgangspunkt wie folgt darstellen.
- Kauf eines bestehenden Einfamilienhaus, Baujahr 1994, Fertighaus in Holzständerbauweise, 120qm auf 2 Etagen, kein Keller, Gasheizung von Vaillant mit einer zentralen Steuerung und Thermostaten an den Heizkörpern, keine Fußbodenheizung
- 4 köpfige Familie, 2 Kleinkinder werden sich im Haus tummeln, (bisher) keine Haustiere und auch eher unwahrscheinlich
- im Haus sind einige mehr oder weniger smarte Komponenten vorhanden, die mit erworben wurden:
- ein Großteil der Rollläden in beiden Etagen wurden mit einem Motor der Firma Schellenberg ausgestattet und werden per Funk-Fernbedienung gesteuert
- zwei Velux Dachfenster mit Solarantrieb für Sonnenschutz-Markise außen und mit Velux App Control KIG 300
- im Schlafzimmer sind Occhio Leuchten vorhanden, für die per "Occhio Air" Beleuchtung und Szenerien gesteuert werden
- Mähroboter AM 315X von Husqvarna, wobei ich mich dazu noch nicht belesen habe, inwieweit der einsam seine Runden dreht oder gesteuert bzw. überwacht werden kann
- draußen hängen ein, zwei Bewegungsmelder zur Beleuchtung, aber die konnte ich mir auch noch nicht im Detail ansehen
- was brauche ich an smartem Home... schwierige Frage, nach vielem Lesen gibt es viele tolle Sachen (oder auch Gimmicks) und der Appetit kommt wohl beim Essen, aber ich werde es Stand heute nicht zum Hobby machen wollen und eher einfach halten, gerne selber einrichten und handlungsfähig sein und je nach Anwendungsfällen auch Logiken definieren/ programmieren (habe früher selber Software entwickelt), aber auf dem Level dass ich nach 3 Monaten ohne mich ständig damit zu beschäftigen immer noch verstehe was ich da gemacht habe und nochmal was anpassen kann
- Lichtsteuerung/ Szenen: sehe ich Bedarf eigentlich nur im EG im Wohn- und Essbereich, in anderen Räumen kann ich drauf verzichten, wenn es möglich ist im Schlafzimmer mit den vorhandenen Occhio Leuchten noch gerne mit, aber das wäre kein Thema wofür ich extra investieren würde gerade auch über die Etagen hinweg
- Heizungssteuerung (Temperatur absenken nachts und bei Abwesenheit, morgens im Bad früher heizen als in anderen Räumen)
- Rolllädensteuerung
- Nachrüstung Fernsteuerung für alle Rollläden - Fortsetzen mit Schellenberg oder alles einmal neu?
- bei Abwesenheit bzw Verlassen des Hauses alle auf einmal schließen - würde mir auch per Sprachsteuerung reichen
- zeitgesteuert öffnen und schließen würde mir reichen
- Nice-To-Have sind Dinge wie zeitlich am Sonnenauf-/untergang ausrichten, im Sinner der Energieeffizienz mit der Sonneneinstrahlung mitlaufen, automatisch schließen wenn ich das Haus verlasse ohne dass ich das ansagen muss
- unsicher bin ich inwiefern eine parallele manuelle Steuerung per Wandschalter Sinn macht, wenn zB die Kinder (wenn sie größer sind) völlig unabhängig von irgendeiner Automatisierung halt doch den Rollladen hoch machen wollen, muss vielleicht nicht unbedingt per Handy und App sein dann (und parallel dazu sind auch die Velux Fenster noch da)
- Ergänzung der Verschattung um die Velux Markisen, dass diese mit runter gefahren werden können
- geöffnete Fenster erkennen und beim Verlassen des Hauses warnen, da wird es dann schon etwas intelligenter, aber vielleicht reicht da auch auf das Handy zu schauen oder einen der Assistenten zu fragen... wobei während ich das schreibe, so richtig smart ist das auch nicht :)
- Nice-to-have: Dauerdurchlüftungswarnung bei kalten Außentemperaturen, passiert (mir) zu Hause sehr gerne
- der alte Carport soll mittelfristig gegen eine Garage getauscht werden
- Minimum wäre auch hier vielleicht beim Ankleiden per Sprachsteuerung schon mal das Tor vorher aufzumachen, bei der Rückkehr aus dem Büro würde mir aus dem Auto auch ne Fernbedienung reichen
- Nice to have hier so was wie der Paketbote klingelt und stellt das Paket rein und ich mache das Tor vom Büro aus wieder zu, aber da hängt dann wohl ne ganze Menge mehr dran, wie die Türanlage, an der ich eigentlich nichts machen will
- offen: ich habe noch nicht verstanden warum und wie eine Photovoltaik-Anlage und zugehörige Ladestation ins Smart Home integriert werden können und müssen, aber wenn unser einer Benziner demnächst das Zeitliche segnet, wird ein E-Auto sicher ein Thema bzw. auch Photovoltaik allgemein
- Anwesenheitssimulation im Urlaub
- Zimmer/ Etagen stromfrei machen gegen unnötigen Verbrauch, wobei ich nicht weiß ob das alle Geräte so gut abkönnen?
- Nice to have für später mal: Rasenbewässerung auf Grund der gemessenen Trockenheit des Bodens
- Nice-to-have: Feuermelder funken mich an, wenn ich gar nicht zu Hause bin
- Rahmenbedingungen
- Im 1. OG ist das meiste schon mal erneuert worden, da werden wir in einigen Zimmern fast gar nichts machen, sprich neu verkabeln scheidet da tendenziell eher aus. Für mich ist die Frage, ob eine verkabelte kleine Lösung nur im EG Sinn macht und das später mal auf das OG erweitert werden kann? Einzig Downlights werden wir wohl auch im OG im Flur nachrüsten. Ggf. ist ein Umbau zeitlich auch kritisch, vom Aufwand bzw. allgemein der Verfügbarkeit eines Handwerkes, so dass Nachrüstlösungen wie DigitalStrom per Kabel oder eben Funk eine Option sind.
- Insgesamt würde ich ja eher klein starten und in das Thema rein wachsen, aber nachdem was ich so gelesen habe, wird es dann hinten raus bei neuen Anwendungsfällen vielleicht schwierig.
- Schellenberg bietet mit der Smartfriends Box (oder das integriert in Magenta Home) ja auch eine Lösung, dies scheint mir aber eher ein Nischenprodukt mit wenig aktivem Forum und vielleicht nicht der beste Startpunkt?
- Und so ganz wohl fühle ich mich nicht, wenn ich - neben den heute schon vielen Geräten wie Handys, Tablets, TV, ... im Haushalt - dann noch übertrieben gesagt Dutzende Schalter und Steckdosen per Funk nachrüste. "Baubiologisch" wird zumindest drauf hingewiesen, dann nur bestimmt Protokolle zu nutzen, um die Belastung gering zu halten.
- Für so richtig smarte Lösungen bedarf es dann ja auch eher mehr als weniger Sensoren im Haus. Da wir minimalistisch eingerichtet sind und Wert auf Design legen, können wir uns auch nicht mit Sensoren anfreunden, die an jeder Wand-Ecke und -Decke angebracht sind. Über Hinweise zu Sensoren, die nicht ganz so wie Big Brother's Auge aussehen und sich gut verstecken lassen, würde ich mich freuen.
- Aktuell sind wir sehr stark mit Apple-Geräten unterwegs, wobei ich mich da gar nicht so gerne festlegen lasse. Außerdem haben wir Sonos im Haus für das Thema Sprachsteuerung.
- Enocean scheidet als Funklösung für uns aus, wie jemand im Forum schon sagte "für die Garage ok", aber das Geklacker der Schalter ist nix für uns (auf YouTube gecheckt).
- Und ich möchte mich nicht so gerne auf proprietäre Systeme einlassen.
- Noch keinen Einblick habe ich welche Störpotentiale es gibt und wie beim Ausfall einer Komponente, des WLANs, des Internet dann trotzdem noch die wichtigsten Funktionen erhalten bleiben, sprich ich bin nicht da aber meine Frau bekommt trotzdem noch das Licht an oder den Rollladen auf. Eine Fernsteuerung von außerhalb des Hauses mag für manche der genannten oder kommende Anwendungsfälle wohl Voraussetzung sein, aber sollte nicht zwingend notwendig sein für einfache Funktionen.
- Und mit diesen groben Ideen bin ich in den Smart Home Dschungel gestartet und schnappe einen Begriff nach dem nächsten auf Ich würde diesen Dschungel gerne besser verstehen, aber die Abhängigkeiten und Kompatibilitäten sind kaum nachzuvollziehen bis hin zu womit programmiere ich denn nun wirklich Logik und womit steuere ich was bzw. wie mächtig oder eingeschränkt ist welche Lösung - z.B. Geräte unterschiedlicher Anbieter mit unterschiedlichen Protokollen mit welchen Geräten/ Software integrieren und dann wie per Handy oder Sprachsteuerung ansprechen können (wenn eben nicht komplett smart)
- daher habe ich mal eine Übersicht versucht, die garantiert einiges schwer durcheinander bringt, aber vielleicht kann mir jemand mit den diversen Dimensionen und Schichten unter die Arme greifen und Licht in den Dschungel bringen :)
Ich freue mich auf eure Anregungen und Informationen, wie ich starten kann und was ich benötigen würde um das beschriebene Minimum und das Maximum umzusetzen oder wie der Weg von Minimum zu Maximum über die Zeit aussehen könnte.
Gruß
Thomas
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