Insgesamt sehe ich wenig Sinn in den typischen Smarthome-Funktionen.
Ich bin da ganz bei rick2018 du verwechselst ganz offensichtlich fernbedienbar und automatisiert (lassen wir das "Smart" mal bei Seite das stiftet nur Verwirrung, deine Fragen sind der beste Beweis).
Schon alleine diese deine Aussage bietet viel Raum für Spekulation und Konfusion. Denn meiner Erfahrung nach sind die für dich typischen Funktionen für jmd. anderen Kindergarten und für einen dritten Zukunftsmusik. Ich möchte damit andeuten, dass es keine wirklich "typischen Funktionen" gibt, denn alleine schon beim Licht ist die Bandbreite so groß dass man mittlerweile eigentlich ein Doktortitel braucht um alles zu erfassen.
Die Geräte, die man tatsächlich sinnvoll per App steuern kann,
Im Prinzip ein Oxymoron. Nichts was sinnvoll gesteuert werden kann benötigt im Grunde eine App. Denn es suggeriert ja im Präsmartphone-Zeitalter gab es nichts und alle mussten warten bis dieses erlösende Gerät endlich erfunden wird.
In jedem Raum gibt es entsprechende Lichtschalter oder Bewegungsmelder.
Ja und jetzt stell dir vor in einem automatischen Haus kommunizieren diese Endgeräte miteinander und mit den Lampen und mit allerhand weiteren Sensoren. Dabei muss der Bewohner nur dann zum Lichtschalter greifen, wenn etwas nicht nach seinem Gusto läuft...und das sollte in einem echten automatischem Haus dann nur sehr sehr selten vorkommen. Quasi so oft wie eine Sonnenfinsternis auftritt. Das ist das Ziel des ganzen. Möglichst wenig Interaktion der Bewohner mit der Technik zu erreichen ohne Qualitätsverluste dafür aber mit erheblichen Komfortgewinn...im Normalbetrieb sollten die Bewohner eigentlich vergessen dass es die Dinger überhaupt noch gibt...
Und nein eine App am Handy schafft keinen Komfortgewinn sondern das genaue Gegenteil. Denn sie macht dich abhängig. Denn viele dieser sogennanten Apps sind nichts weiter als der Ersatz einer üblichen Fernbedienung und erfordern dennoch eine Bedienung seitens der Bewohner. Sicherlich es gibt dann rudimentäre Logikfunktionen und Automatismen an Bord welche aber nach den eigenen Parametern arbeiten und immer auf weitere Daten angewisen sind. Oder um gotteswillen einen ständigen Zugang zum Internet für die eigene Klaut. Das hat rein gar nichts mit einem automatisiertem Zu Hause zu tun und ist oft nur ein kläglicher Versuch das nachzubilden was andere schon längst können mit mäßigem Erfolg.
Besonders stört mich die Vielzahl der Protokolle und die proprietäre Technik und herstellerabhängige Software.
Aus dem Grunde lässt man ja auch disen Elektroschrott links liegen und greift zu offenen und herstelleunabhängigen Standards.
inzwischen WLAN-Fähigkeit und eine passende App mit, dafür brauche ich kein aufwändiges Smart Home System. Wie zum Beispiel Heizungssystem/Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Ladestation, Video-Sprechanlage, Staubsaugerroboter, etc.
Und hier liegt der Hund begraben. Denn das ist genau das was man nicht machen sollte. Aus vielerlei Gründen u.A. z.B. auch aus dem Umweltaspekt den
@Bertram100 anbringt. Die Rohstoffe sind endlich und braucht man jetzt wirklich jede Steckdose ein WLAN-Zugangspunkt?
neben dem unangenehmen Gefühl, dass mir ein Hacker ins Haus kommen könnte,
Das mus mann nur fürchten, wenn man es auch zulässt. Zugegeben bei den ganzen einfachen Systemen vom Wühltisch oder vom Startup umd die Ecke, welche auf eine Internetverbindung angewiesen sind bleibt oft nichts anderes übrig als die Zugänge so weit offen zu lassen wie Scheunentore. Aber das muss ja nicht sein. Man muss ja sich nicht der Klicki-bunti und Datenkraken-Fraktion hingeben. Man kann auch zu Systemen greifen, welche völlig autark und ohne unbefugtem Zugang von Außen wunderbar funktionieren unz war dann auch Herstellerübergreifend ohne Zwang sich für den einen oder anderen entscheiden zu müssen.
aber mein Eindruck ist: Automatisierung wird ab einem bestimmten Punkt absurd und dahinter steht für mein Gefühl ein Missverständniss davon, was am Leben schön ist.
Absurd ist das was gerade da draußen los ist mit dutzenden von Protokollen und noch mehr Produkten welche untereinander kaum kompatibel sind. Ganz zu schweigen davon dass viele sich einen Haufen Kästchen hinkleben und Zwischenstecker anschaffen welche dann keinesfalls das Auge freuen und oft gerade mal den Gewährleistungszeitraum überstehen. Hier liegt das Problem. In der Verschwendung von Ressourcen.