Smarthome vorbereiten für späteren Ausbau (kein Funk/Cloud)

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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J

jrth2151

Auch ITler hier und ich habe den gleichen Gedankengang wie du durch. War auch schon kurz davor Schlitze zu klopfen und Kabel zu verlegen, aber hatte auch keine wirkliche Ahnung von KNX. Eben nur die Basics. Wie bei dir auch.
Bin dann nochmal gedanklich 2–3 Schritte zurück und hab mir nochmal Gedanken dazu gemacht. Wenn du selbst anfängst Kabel durch die ganzen Kanäle zu ziehen, wirst du absolut die Krise bekommen und dein Elektriker muss ja auch noch seine Kabel dazwischen ziehen. Als professioneller Handwerker mit einem Laien zusammenzuarbeiten, wird absolut zur Geduldsprobe werden. Das muss ja alles irgendwie abgestimmt werden. Wenn mir auf der Arbeit ein Laie bei allem dazwischengrätschen würde, würde ich komplett durchdrehen. Mal davon abgesehen, dass dann alles 3x so lange dauert.
Damit war mir klar, dass entweder der Elektriker alles macht oder ich darauf verzichte. Da mir ein KNX-System zu teuer war, habe ich also drauf verzichtet und alles erstmal klassisch verkabeln lassen. Nur Ethernet hab ich mir in alle Zimmer + Flurdecken (APs) + draußen, etc. verlegen lassen.
Ich werde das nun alles nachträglich selbst mit Shellys, Zigbee, Thread, Matter, Homebridge, etc. umsetzen. Habe ich in unserer aktuellen Mietwohnung auch und wir sind sehr zufrieden damit. Wir haben alle iPhones und verwenden Homekit quasi als Frontend dafür. Damit ist das alles selbst für den allergrößten DAU usable. Zuverlässig ist das so weit auch, wir haben aktuell in der Wohnung weniger als 1–2 Ausfälle pro Jahr.

Ist natürlich nicht so eine saubere Lösung wie ein KNX-System, aber irgendwo ist das doch auch ein Hobby für ITler wie uns. Für andere ist es die Gartenarbeit, ich bastel eben mit sowas herum. Dafür kann ich mir das aber alles genauso machen, wie ich mir das vorstelle.
Am Anfang vom Hausbau hat man auch immer den Anspruch, dass man alles perfekt haben muss. Jetzt mittlerweile, nach der 1000sten Entscheidung und Extrakosten ohne Ende bin ich einfach nur froh, dass wir bald einziehen können.
 
Araknis

Araknis

Finde ich schlecht in der heutigen Zeit. Aber ist nur meine Meinung.
Besser er sagt es vorher klar und deutlich! Schlechter ist es, wenn sich der Elektriker drauf einlässt, GH oder Vertrieb mangels eigener Ahnung irgendwas zusammenplanen lässt und am Ende irgendwer für viel Geld kommen muss, um es zu retten. Blöd für den Kunden, aber da liegt der Fehler schon bei der Auswahl des Elektrikers.
 
H

HeimatBauer

Finde ich schlecht in der heutigen Zeit. Aber ist nur meine Meinung.
Der Elektriker kam mit einer normalen Strominstallation schon sehr an seine Grenzen und teilweise habe ich mir noch eigene Stromleitungen gezogen weil seine im ganz dunklen Graubereich der Zulässigkeit waren, auf alle Fälle nicht meinen Ansprüchen entsprochen haben. Ich finde es gut, dass der sagt: Smarthome mache ich nicht, wenn sie das wollen, kein Problem, dann kommt eine andere Firma.

Meine Nachbarn haben mit dem gleichen Bauträger bauen, wollen volles Smarthome aber trotzdem Geld sparen. Sie haben also die gesamte Elektrik von einem eigenen Elektriker machen lassen der "och, klar, ich mach das!" sagte und sich das "einmal ist immer das erste Mal" für sich dachte. Ergebnis: Nachdem er die Leitungen komplett unkatalogisiert eingezogen hat, ist er auf Nimmerwiedersehen abgetaucht und ein neuer Elektriker musste dann bei jedem Kabel erstmal rausfinden wohin das führt.

Also mir ist ein klares "Smarthome mache ich nicht, gehen sie bitte zum Kollegen" sehr recht.

Ob der Elektriker mit diesem Modell noch lange erfolgreich ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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