Wir haben bisher einen Zwischenweg gefahren.
Das Hauptdarlehen wurde die letzten 8 Jahre jedes Jahr maximal mit 5% sondergetilgt. (Allerdings haben wir mit 2,9% noch einen deutlich höheren Zinssatz). Der Rest kam die letzten Jahre in einen weltweiten ETF.
Vom KFW Darlehen (welches bei uns noch sondertilgbar ist) haben wir dieses Jahr über 20T€ sondergetilgt, da das Darlehen 2023 ausläuft. Das Geld für die Resttilgung ist eigentlich da. Dort bin ich aber hin und hergerissen, wann ich die Restsumme sondertilge.
Rein wirtschaftlich wäre es vermutlich sinnvoller gewesen, das Darlehen einfach zu verlängern und das Geld stattdessen in einen Wold-ETF zu stecken.
An der Stelle sind Kopf und Bauch unterschiedlicher Meinung.
Für mich fühlt sich das komisch an, wenn das Depot eine gewisse Größe erreicht hat, an der ein Einbruch um 50% (bezogen auf den Jahresverdienst) wirtschaftlich weh tun würde. Beim normalen Investment würde man dann entsprechend der persönlichen Risikoneigung einen Teil in RK1 (z.B. Festgeld/Tagesgeld) und einen Teil in RK 3 (Aktien, Aktienfonds/ETF) anlegen.
Nachdem der RK 1 Anteil dann entsprechend angewachsen ist und mittlerweile unverzinst ist, stellte sich für mich dann immer die Frage, warum dann nicht lieber mit dem Geld sondertilgen, statt es niedrig oder unverzinst auf einem Tagesgeld rumliegen zu haben?
Das war dann der Zeitpunkt, an der dann auch das KFW Darlehen seinen Sondertilgungsteil abbekommen hat.
Wenn man dann aber zur Absicherung einen Teil auf Tagesgeldkonto legt, dann