Split-Level aus 1967 - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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Ein interessantes Objekt. Wenn es ein bisher komplett unsaniertes Haus von 1967 ist, ist Ihr veranschlagtes Budget von brutto € 400k-500k inkl. der Baunebenkosten nicht unrealistisch. Genaueres lässt sich -natürlich nur unter Vorbehalt- erst nach einer Objektbegehung sagen. Angemessen wird eine (energetische) Kernsanierung sein inkl. Erneuerung der gesamten Haustechnik. Eine vorhandene bzw. noch funktionsfähige Gebäudeabdichtung in Hanglage inkl. einer ev. Anforderung an eine Drainage muss vor Ort geprüft werden.

Eine Einblasdämmung sehe ich hier nicht. Es wird ein baujahrestypisches 36,5er Bimsmauerwerk sein, das mit einem WDVS energetisch ertüchtigt werden kann.
Die Einliegerwohnung könnte im UG geplant werden; das muss allerdings baurechtlich geprüft werden. Ev. können die Garage/Spielkeller und andere Kellerräume dafür umgenutzt werden, wenn es eine Möglichkeit gibt, an anderer Stelle 2 Stellplätze einzurichten. Auf einen Anbau würde ich aus Kostengründen zunächst verzichten.

Eine Immobilienkaufberatung wird nicht € 2.000 kosten, sondern wird für ca. brutto € 650-700 zu haben sein, abhängig von den Fahrtkosten. Eine seriöse Feuchtemessung -wenn Sie denn erforderlich sein sollte- ist nicht Bestandteil einer Kaufberatung, da sie zu aufwendig wäre. Ev. Feuchtebelastungen lassen sich i.d.R. auch optisch erkennen; ihre Ursachen sind meist konstruktions- und baualtersbedingt.

Bei Interesse und für weitere Informationen können Sie mich gerne kontaktieren.
 
H

hanghaus2023

MMn ist das kein Split-Level. Das ist doch UG und EG?

Aber ich finde die Grundrisse recht praktisch.

Mir ist gestern auch aufgefallen, das man auf den Anbau verzichten kann und dafür das Spielezimmer und den linken Keller her nehmen kann.
 
D

dertill

vor der Beauftragung eines Sachverständigen für knapp 2000€
Wenn es um Feuchte- oder Bauschäden geht mag man noch Zusatzleistungen brauchen. Wenn es um die Kosten (und hinterher Einsparungen) für eine energetische Sanierung geht, macht auch ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) über einen EEE Sinn. Der wird stark gefördert und sollte bei 350-600€ Eigenanteil liegen und du hast mehr Output in Bezug auf die Kosten.

Wenn eh alles gemacht werden soll, würde ich auch die ganze KfW-Geschichte (Programm 261) mitnehmen.

Dämmung Außenwand (Einblasdämmung, da Klinkerfassade)
Einblasdämmung wird da nicht gehen, da wird in dem Baujahr keine Luftschicht sein. Die wurde nur bis in die 50er Jahre verbaut, tendenziell auch mehr in Norddeutschland als Zweischaliges Mauerwerk.


Ansonsten schicke Bude, bietet saniert bestimmt ein tolles Wohngefühl.
 
D

danibel

Danke an euch alle schonmal für das Feedback und die hilfreichen Hinweise! Ich gehe mal auf einige Punkte ein:

Ich bin auch schlicht begeistert. Splitlevel, allzeit moderne Optik, toller ausbaufähiger Grundriss!
Danke dir! Wir sind auch hin und weg. Wir sind seit Jahren auf der Suche und es gibt wenige Objekte die uns so gut gefallen haben wie dieses. Wir würden die Tür zum heutigen Arbeits-/Hauswirtschaftsraum hinter der Küche als neuen Haupteingang nehmen und den Raum zum Flur machen, um zwei getrennte Eingänge realisieren zu können. Zugang zur Hauptwohnung wäre dann über eine Außentreppe, die schon existiert. Hast du Ideen bezüglich der Platzierung eines Gäste WCs auf der Hauptebene?

Und lasst den Anbau weg. Der frisst unnötig Geld. Macht im Keller aus den beiden linken Räumen ein kleines Apartment. Sonst wird es mit dem Budget doch eng - alleine der Anbau mit nur einem Zimmer kann mal eben T€ 60 und mehr kosten.
Geht leider nicht, da Mehrgenerationen für uns ein "Must Have" Kriterium ist. Wir würden den Eingang, Flur und die zwei linken unteren Räume im Plan zum Apartment machen, aber brauchen mehr Platz als diese uns geben können. Meine Mutter ist noch recht jung und braucht definitiv mehr als ein Zimmer. Uns fehlt die Fantasie wie wir aus ca. 45 QM eine ausreichend große Wohnung zaubern könnten. Aber Puh, 60TEUR sind schon eine Hausnummer. Da müssen wir mal sehen, vielleicht finden wir eine andere Lösung als den Anbau...

Den Treppenlift u.a. lese ich mal als Hinweis, daß das Haus noch von der/m Bauherr/in bewohnt wird / wurde.
Korrekt! Es ist auch entsprechend alles sehr gepflegt. Diese Leute haben echt auf ihr Eigentum achtgegeben.

Auf eine Zweischaligkeit (ibs. mit einer Luftschicht) habe ich auf die Schnelle keinen Hinweis erkannt.
Evtl. läßt die Fußbodenheizung sich einfräsen, das ist ja wegen Bauhöhe an der Treppe etwas tricky.
Zwei gute Beobachtungen! Bei der Zweischaligkeit habe ich mir meinen eigenen Zahn schon gezogen, es scheint zwar verklinkert zu sein, aber eben nicht zweischalig. Sehr schade, denn ich mag die Optik der Fassade so wie sie ist, und WDVS treibt das Budget in die Höhe. Plus, der Dachüberstand ist nicht überall gegeben, und wenn man anfangen müsste das Dach zu verlängern... fehlt mir die Phantasie, wie das im Budget machbar sein sollte.

Eine Einblasdämmung sehe ich hier nicht. Es wird ein baujahrestypisches 36,5er Bimsmauerwerk sein, das mit einem WDVS energetisch ertüchtigt werden kann.
Das ist leider korrekt vermutet. Es ist 36,5er Kalksandstein. Da hatten wir uns von der Verklinkerung hinters Licht führen lassen. Und ohne Fassadendämmung wird das mit der Effizienzhausstufe 85 wohl nicht klappen, oder?

Die Einliegerwohnung könnte im UG geplant werden; das muss allerdings baurechtlich geprüft werden. Ev. können die Garage/Spielkeller und andere Kellerräume dafür umgenutzt werden, wenn es eine Möglichkeit gibt, an anderer Stelle 2 Stellplätze einzurichten. Auf einen Anbau würde ich aus Kostengründen zunächst verzichten.
Das ist eine gute Idee! Die Platzierung einer neuen Garage auf dem Grundstück wird allerdings eine Herausforderung. Müsste man dann im Detail mit dem Bauamt klären... Die anderen Räume im UG sind auf dem nächsthöheren Splitlevel, da müsste man dann irgendwann, um eine Barrierefreiheit herzustellen, mit einem Treppenlift installieren.

Eine Immobilienkaufberatung wird nicht € 2.000 kosten, sondern wird für ca. brutto € 650-700 zu haben sein, abhängig von den Fahrtkosten. Eine seriöse Feuchtemessung -wenn Sie denn erforderlich sein sollte- ist nicht Bestandteil einer Kaufberatung, da sie zu aufwendig wäre. Ev. Feuchtebelastungen lassen sich i.d.R. auch optisch erkennen; ihre Ursachen sind meist konstruktions- und baualtersbedingt.
Danke für Ihren Hinweis! Ich sprachlediglich aus unserer Erfahrung bezogen auf ein anderes Objekt, das wir letztes Jahr auf dem Radar hatten. Es wurde mit einem Gerät die Oberflächenfeuchtigkeit der Bodenplatte und Kellerwände gemessen und darauf basierend eine Empfehlung für Trockenlegung, Drainage etc. ins Gutachten mit aufgenommen. Die Kosten waren im genannten Rahmen.

Wenn eh alles gemacht werden soll, würde ich auch die ganze KfW-Geschichte (Programm 261) mitnehmen.
Das ist auch unsere favorisierte Option!
 
D

danibel

Uns fehlt die Phantasie wie wir aus ca. 45 QM eine ausreichend große Wohnung zaubern könnten.
Wie das manchmal so ist... Beim Lesen meiner Antwort dachte ich mir:
1. Dafür gibt es ja Leute vom Fach, um so etwas zu zaubern
2. Meine erste Wohnung hatte auch nur knapp 50qm und trotzdem 2ZKB.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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