Split-Level aus 1967 - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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11ant

11ant

Eine Wohnung, in die Mutti aus der Disco heimkommen kann wann und mit wem sie will, läßt sich da im Eingangsgeschoss schon zaubern. Und wo sie Marienhof schauen kann, wenn oben Fußball läuft. Das größere Wohnzimmer würde ich an Eurer Stelle gemeinsam benutzen.

Die Außenwand aus KS und Klinker ist energetisch 80er Jahre - also für 1967 progressiv, aber ansonsten ein kleiner Wermutstropfen. Zeige den Mauerverband mal großflächig und an einer Außenecke im Detail, Du hast hoffentlich bei der Besichtigung selber Fotos gemacht.

Mit dem Architekten wird sich hier schon eine Lösung finden. Immerhin hat er sich hier ja schon eingeklinkt [hheh].
 
D

danibel

Eine Wohnung, in die Mutti aus der Disco heimkommen kann wann und mit wem sie will
Köstlich!

Das größere Wohnzimmer würde ich an Eurer Stelle gemeinsam benutzen.
Das haben wir vor, ebenso natürlich den Garten. Aber wenn ich eines über erfolgreiche Mehrgenerationenkonzepte gehört habe, dann ist es „Jeder braucht seine eigenen 4 Wände und eine Tür zum Abschließen“

Zeige den Mauerverband mal großflächig und an einer Außenecke im Detail, Du hast hoffentlich bei der Besichtigung selber Fotos gemacht.
Schande über mein Haupt - das hole ich beim nächsten mal nach!
 
Y

ypg

Zugang zur Hauptwohnung wäre dann über eine Außentreppe, die schon existiert.
Die ist aber nirgends zu sehen, oder? Sie würde auf dem Niveau des Ostbalkons liegen, wenn ich es recht sehe. Was ist das für eine Treppe, eignet sie sich für einen Hauptzugang?
Hast du Ideen bezüglich der Platzierung eines Gäste WCs auf der Hauptebene
Grundrissplanungen mache ich nur, wenn der Fragenkatalog hinsichtlich Bewohner und Bedürfnisse ausgefüllt ist

Beispielsweise würde ich bei 2 Personen hier auf ein konventionelles Gäste-Toi verzichten, wenn man nicht die Räume im hinteren Bereich verändern möchte oder kann.
Deshalb suchen wir explizit nach etwas, das für uns mit (derzeit) 4 Personen machbar ist.
Wen beinhalten denn „4 Personen“. Ist da schon die Mutter bei?
da Mehrgenerationen für uns ein "Must Have" Kriterium ist.
Uups!
Meine Mutter ist noch recht jung und braucht definitiv mehr als ein Zimmer.
Wie alt ist sie denn, dass man sie mit integrieren/ bei sich wohnen lassen muss oder will?…
Barrierefreiheit herzustellen,
… und schon eine „Barrierefreiheit“ genannt wird?
Das größere Wohnzimmer würde ich an Eurer Stelle gemeinsam benutzen.
Uff!
Aber wenn ich eines über erfolgreiche Mehrgenerationenkonzepte gehört habe, dann ist es „Jeder braucht seine eigenen 4 Wände und eine Tür zum Abschließen“
Genau so ist es.
Meine Mutter wohnt 300km entfernt und würde das Enkelchen gerne regelmäßig sehen. Außerdem ist es einfach unser Wunsch, sie nah bei uns zu haben und statt Haus + Wohnung in der Nähe möchten wir das eben unter einem Dach realisieren.
Weiss sie davon? Ist es auch ihr Wunsch?
Möchten, Können und Müssen sind differente Dinge. Warum muss man gleich unter einem Dach wohnen, um sich regelmäßig sehen zu können?
Warum nicht einfach mal ohne Schwarz-Weiß-Denken rangehen und Optionen suchen, ohne des „MustHaves“ an Möchten und Müssen?
Liegt es nicht einfach nahe, dass die Mutter in die Nähe zieht? Damit hat man doch alles: Privatsphäre, Raum, seine eigenen 4 Wände und nach Bedarf rege Kontakte zu den Enkeln.
Ich kenne die Situation, dass die Oma auch nachgezogen ist. Ein Jahr später ist sie in Rente und kann sich seitdem um die Enkel kümmern, indem sie diese zur Kita bringt bzw abholt und auch nach dem Vormittag betreut, bis die Eltern zurück sind. Sie hat auch einen Schlüssel zum Haus und macht dort die Hausarbeit. Jetzt ist sie 70, immer noch junggeblieben und würde never zu „den Kindern“ ziehen. Sie ist froh, den einen Kilometer weiter weg zu wohnen und auch mal „frei„ zu haben. Nicht falsch verstehen: so war und ist es ihr Wille: für die Familie da zu sein, dennoch Privatraum zu haben.

Denn: Ich sehe hier ein tolles und stylisches Haus, was seinen Charme hat. Den Charme erkauft man sich auch teuer. Man kann
durch SplitLevel auch eine separate Wohnzone generieren. Allerdings ist dieses Haus in meinen Augen kein Mehrgenerationenhaus. Dazu gehört meiner Meinung für 4 Personen plus eine Person mit Bedarf mehr als 180qm, vor allem aber auch eine gewisse Abgeschlossenheit. Dieses Haus lebt ja von Offenheit, genau wie auch Durchblicke durch Fenster, sei es in Innen oder Außenwänden.
Wenn Du da viel veränderst, verändert sich der Charakter des Hauses, sehr wahrscheinlich zum Negativen, und dennoch wird es schwierig vom Platzbedarf. Ich sag mal konkret: Schlafzimmer hat nicht viel Stellfläche, da sucht man ggf Stauraum, und wenn nicht im erreichbaren Hauswirtschaftsraum, dann wo? Kinderzimmer so gerade akzeptabel. Kleinkinder werden im WZ spielen und somit hier Fläche nutzen, die man dann mit 5 Personen so nicht hat.
Bad ist winzig und ob man da noch eine Erweiterung findet, sei es auch mit einem separaten (Gäste)-WC, ist fast hoffnungslos. Alternativen, mal die UG-Räume ausgeblendet, sehe ich nicht. Ein Familien-Büro oder HO gibt es auch nicht ohne UG sowie Umnutzung des HWRs… somit sind es zu viele Wünsche auf einmal. Für 4 Personen: tolles Haus, aber man muss sich auch an gewisse Enge abfinden. MGH: nein,
Mein Rat: Optionen - auch wegen der Mehrgeneration - zu überdenken und/oder das Haus jmd anderes gönnen.
 
Y

ypg

… und die genannten 60000€ für eine separate Einliegerwohnung sind auch sehr idealistisch genannt und so ohne weiteres ja auch vom Platzbedarf auf dem Grundstück eher nicht zu finden.
Kostenpunkt Einliegerwohnung: 3000€/qm Wohnfläche. Und auch, wenn man das irgendwie auf 2000€/qm drücken könne - Du erträumst ja irgendwie +-50-60qm zusätzlich für Mama, das Addieren spare ich mir, wenn Du schon bei 60000€ schluckst.
 
D

dertill

Je nach Ausführung (gemauerte) Attika entfernen & z. B. aus Dämmelementen dann ausbilden (sofern keine Absturzsicherung, damit erzeugt werden muss). Die „Fake-Attika“ lässt sich auch mit Überstand montieren, sodass unterhalb Fassaden-Dämmung bündig anschließen kann.

Oder alternativ die vorhandene Attika überdämmen, und mit entsprechend langen Attikabohle/Kronendämmung auskleiden.
Genau für diese Fälle gibt es den erweiterten Gleichwertigkeitsnachweis für Wärmebrücken nach DIN 4108 Blatt 2, darin findet sich z.B. für eine auskragende Attika das beiliegende Bild. Gibt es analog auch ohne Auskragung und weitere Varianten - auch wie beschrieben mit thermischer Trennung der Attika, ganz aus Dämmstoffen aufgebaut habe ich das noch nicht gesehen.
Da ist dann der Planer/Energieberater gefragt, dass mit dem WDVS-montierendem Unternehmen abzustimmen.

Das hört sich so an als kämen wir um WDVS schwer drumherum... Vielleicht kann man das ja dann nachträglich wieder verklinkern - oder mit Flachverblendern arbeiten?!
Ja Klinkerriemchen gehen natürlich. Ich finde den Sockelabsatz dort immer unschön, weil es dann einen so anschreit, dass es keine "echten" Klinker sind. Bei unserem Haus haben wir selber mit Klinkerriemchen gearbeitet. Arber nur als erweiterter Sockel auf 14cm WDVS und darüber Holz. Dann brauchte es keinen zusätzlichen Versprung mehr bei 30cm über Erdboden: https://www.hausbau-forum.de/threads/haus-bilder-austausch-zeigt-her-eure-hausbilder.14011/post-623983

Ein Vollklinker davor setzen geht auch, ist aber mehr Aufwand. Du brauchst einen eigenen Fundamentstreifen vorgesetzt und hast 10cm mehr Wandstärke. Wenn ihr jetzt 36 cm habt, kommt mir mit WDVS schon auf gut 50cm, auch ohne Verblender.
 
D

danibel

Danke für die vielen Hinweise, das regt wirklich zum Nachdenken an.

Die ist aber nirgends zu sehen, oder? Sie würde auf dem Niveau des Ostbalkons liegen, wenn ich es recht sehe. Was ist das für eine Treppe, eignet sie sich für einen Hauptzugang?
Ja, die existiert schon, wurde meinem Eindruck nach auch schon als Zugangstreppe genutzt, aber ist bisher nicht winterfest zu nutzen, da die Stufen aus Holz sind. Man könnte sie besser anlegen, ohne Abstandsflächen zu verletzten.

Grundrissplanungen mache ich nur, wenn der Fragenkatalog hinsichtlich Bewohner und Bedürfnisse ausgefüllt ist
Alles klar, das mache ich, falls es DAS HAUS wird und ich mich vertrauensvoll erneut ans Forum wende! Danke dir.

Wen beinhalten denn „4 Personen“. Ist da schon die Mutter bei?

Wie alt ist sie denn, dass man sie mit integrieren/ bei sich wohnen lassen muss oder will?…

… und schon eine „Barrierefreiheit“ genannt wird?

Weiss sie davon? Ist es auch ihr Wunsch?
Möchten, Können und Müssen sind differente Dinge. Warum muss man gleich unter einem Dach wohnen, um sich regelmäßig sehen zu können?

Liegt es nicht einfach nahe, dass die Mutter in die Nähe zieht? Damit hat man doch alles: Privatsphäre, Raum, seine eigenen 4 Wände und nach Bedarf rege Kontakte zu den Enkeln.
Ja, in den 4 Personen ist die Mutter schon mit drin. Die Barrierefreiheit, weil es ja irgendwie doof wäre, jetzt etwas für sie zu planen, das nicht barrierefrei ist, und in 10 Jahren passt es dann nicht mehr.

Das sind alles sehr gute Punkte, und vor allem beim Thema "Alle unter einem Dach" muss da glaube ich jede Familie sehr ehrliche Gespräche führen und die für sich beste Option wählen. Ob man damit richtig liegt, zeigt dann eh nur die Zeit, da kann es ganz schön knallen. Wir haben mehrere dieser Konzepte im Bekanntenkreis beobachten können und haben viel darüber nachgedacht und darüber gesprochen. Wir haben uns dann aus diversen Gründen (und natürlich immer gemeinsam und auch auf ihren Wunsch hin mit meiner Mutter!) zu dieser Option entschieden und suchen dementsprechend auch nach einem Haus, das das hergibt. Was in diesem Fall glaube ich möglich ist, ohne...

Wenn Du da viel veränderst, verändert sich der Charakter des Hauses, sehr wahrscheinlich zum Negativen
...zu viel ändern zu müssen.

Ich sag mal konkret: Schlafzimmer hat nicht viel Stellfläche, da sucht man ggf Stauraum, und wenn nicht im erreichbaren Hauswirtschaftsraum, dann wo? Kinderzimmer so gerade akzeptabel. Kleinkinder werden im WZ spielen und somit hier Fläche nutzen, die man dann mit 5 Personen so nicht hat.
Bad ist winzig und ob man da noch eine Erweiterung findet, sei es auch mit einem separaten (Gäste)-WC, ist fast hoffnungslos. Alternativen, mal die UG-Räume ausgeblendet, sehe ich nicht. Ein Familien-Büro oder HO gibt es auch nicht ohne UG sowie Umnutzung des HWRs… somit sind es zu viele Wünsche auf einmal.
Das Schlafzimmer ist tatsächlich recht klein, aber wir könnten alles stellen und wären mit den 17qm zufrieden. (Oder man macht den Anbau, aber statt im UG oben am Elternschlafzimmer da wo aktuell die Terrasse ist *Lach*.) Die beiden Kinderzimmer würden wir zusammenlegen, um eins mit ca. 20qm für unser einziges und letztes zu erhalten. Das mit dem kleinen Bad ist richtig, vor allem weil Gäste dann immer in unseren Schlaf-Flur müssten. Das wäre tatsächlich irgendwie suboptimal...

Eingangsbereich dann im aktuellen Hauswirtschaftsraum, der ehrlich gesagt auch einen viel schöneren Zugang zum Haus ergeben würde. Denn das einzige, das mir tatsächlich nicht so gefällt, ist die derzeitige "Haupteingangstür" und der Weg in die obere Wohnebene. Man geht durch einen langen Flur, dann durch eine Tür ins Treppenhaus, am Heizungsraum vorbei, dann eine Halbtreppe hoch, am Keller (zukünftig Homeoffice/Gästezimmer, da mit einem großen Fenster und Tageslicht wohnlich ausgestattet) und am Trockenraum (zukünftig Hauswirtschaftsraum und Keller) vorbei, noch eine Halbtreppe hoch und steht dann erst im oberen Flur. Das ist ein recht langer und dunkler Weg, man kommt sich vor als läuft man durch ein Vorderhaus um ins Hinterhaus zu kommen.
Durch die aktuelle Seitentür und den Hauswirtschaftsraum kommt man stattdessen rein und betritt direkt die schöne, helle Wohnebene. Dann geht man eine halbe Ebene hoch in den Schlaftrakt und eine halbe Ebene runter zum Keller/Hauswirtschaftsraum und Büro/Gäste. Und noch eine halbe Ebene runter landet man bei der Oma.

Für 4 Personen: tolles Haus, aber man muss sich auch an gewisse Enge abfinden. MGH: nein,
Mein Rat: Optionen - auch wegen der Mehrgeneration - zu überdenken und/oder das Haus jemand anderes gönnen.
Wir sind zu viert, glaube da hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

Du erträumst ja irgendwie +-50-60qm zusätzlich für Mama
Ich glaube da habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Ich würde im UG den derzeitigen Haupteingang, den Flur dahinter, den derzeitigen "Spielkeller", den Kellerraum dahinter und das WC zum Apartment machen und hatte zunächst Bedenken, dass die Fläche nicht für 2ZKB ausreichen würde. Daher mein Gedanke, EIN ZIMMER anzubauen. Aber mittlerweile sind wir (inklusive meiner Mutter) ziemlich sicher, dass man auch so aus den insgesamt 45qm, die da zusammen kommen, etwas Gutes draus machen kann. Mit der Hilfe von jemandem vom Fach natürlich. So hätte jeder seinen eigenen abgeschlossenen Bereich im Haus, mit eigenem Zugang (Mutter 45qm, wir zu dritt ca. 200qm). Vor der Einliegerwohnung eine kleine Terrasse, und den Garten kann man sich natürlich auch teilen.

Denn: Ich sehe hier ein tolles und stylisches Haus, was seinen Charme hat. Den Charme erkauft man sich auch teuer. Man kann
durch SplitLevel auch eine separate Wohnzone generieren. Allerdings ist dieses Haus in meinen Augen kein Mehrgenerationenhaus. Dazu gehört meiner Meinung für 4 Personen plus eine Person mit Bedarf mehr als 180qm, vor allem aber auch eine gewisse Abgeschlossenheit. Dieses Haus lebt ja von Offenheit, genau wie auch Durchblicke durch Fenster, sei es in Innen oder Außenwänden.
Ich würde hoffen, dass wir durch das beschriebene Vorgehen möglichst wenig von diesem Charme wegnehmen würden. Danke dir nochmal für die vielen Denkanstöße, trivial wäre das Projekt tatsächlich nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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