H
hampshire
Das Haus ist ausgesprochen großzügig gezeichnet und fokussiert die angenehmen Teile des Lebens: Zusammensitzen, kochen, Füße hochlegen... Ich vermute, dass Du viele Vorstellungen von einem guten Leben und optischer Highlights mit vielen Gedanken zu einem Grundriss zusammengestellt hast. Gleichzeitig scheinst Du den lebenspraktischen Laufwegen und zu erledigenden Aufgaben im Haus etwas weniger Gedanken zuteil werden lassen, diese Aspekte missten sich dann irgendwie einfügen. Funktional fordert der Grundriss einige Kompromisse, die zum Teil schon angesprochen wurden:
1. Lautstärke im Haus durch die offene Bauweise. Wir haben die letzten 18 Jahre in einem Reihenhaus mit offener Treppe gewohnt. Die Kinder sind hier aufgewachsen. Als die Kinder klein waren, war alles kein Problem, kleine Kinder schlafen auch wenn es etwas lauter ist. Mit der Schulzeit änderte sich das, da mussten wir oft leise sein. Gerade mit Gästen war an ein gutes Schlafen der Kinder nicht zu denken. Im Teenager-Alter kommen Gäste - und gehen - und kommen - und gehen. Die offene Bauweise verhinderte Privatsphäre. Ich würde es nicht noch einmal so wollen oder so lösen, dass die Kinder einen eigenen Trakt haben - das gibt das Budget aber nicht her. Du kannst auch die Lufträume mit Glas einkasteln um die Ebenen schallmäßig zu entkoppeln.
2. Man trägt Lebensmittel hineien, Müll wieder raus, wäscht Wäsche, bügelt, sagt gute Nacht, macht frische Windeln... Es gibt viele wiederkehrende Tätigkeiten. Der Entwurf macht einige dieser Wehe recht lang. Das ist kein Problem, wenn man das sehenden Auges macht. Passiert es aus Versehen, kann man sich später ständig ärgern. Laufwege einmal gemeinsam überdenken. Der Hauswirtschaft würde ich mehr Raum geben.
3. Menschen werden älter. Ältere Menschen brauchen mehr "Gangbreite". Die Wege im Privatbereich der "Eltern" werden irgendwann mühselig eng werden. Das ist kein Problem, wenn man sowieso nicht plant in dem Haus "alt" zu werden. Falls doch: Dimensionierung der Wege überdenken. Älterwerden ändert auch die Sicht auf Punkt 2.
4. Stauraum. Die Bedürfnisse sind hier sehr unterschiedlich. Rechne damit, dass die Kinder irgendwann mal größer werden und Hobbys bekommen. Musikinstrumente, Sportsachen, Fahrzeuge. Das Verhältnis von Wohn- und Luftraum zu Entfaltungsraum für die Kinder gibt den Kindern in einem wirklich großen Haus nur geringe Entfaltungsmöglichkeiten.
Ich würde nicht so bauen - bin aber auch kein Maßstab. So wie wir baut ja auch keiner.
1. Lautstärke im Haus durch die offene Bauweise. Wir haben die letzten 18 Jahre in einem Reihenhaus mit offener Treppe gewohnt. Die Kinder sind hier aufgewachsen. Als die Kinder klein waren, war alles kein Problem, kleine Kinder schlafen auch wenn es etwas lauter ist. Mit der Schulzeit änderte sich das, da mussten wir oft leise sein. Gerade mit Gästen war an ein gutes Schlafen der Kinder nicht zu denken. Im Teenager-Alter kommen Gäste - und gehen - und kommen - und gehen. Die offene Bauweise verhinderte Privatsphäre. Ich würde es nicht noch einmal so wollen oder so lösen, dass die Kinder einen eigenen Trakt haben - das gibt das Budget aber nicht her. Du kannst auch die Lufträume mit Glas einkasteln um die Ebenen schallmäßig zu entkoppeln.
2. Man trägt Lebensmittel hineien, Müll wieder raus, wäscht Wäsche, bügelt, sagt gute Nacht, macht frische Windeln... Es gibt viele wiederkehrende Tätigkeiten. Der Entwurf macht einige dieser Wehe recht lang. Das ist kein Problem, wenn man das sehenden Auges macht. Passiert es aus Versehen, kann man sich später ständig ärgern. Laufwege einmal gemeinsam überdenken. Der Hauswirtschaft würde ich mehr Raum geben.
3. Menschen werden älter. Ältere Menschen brauchen mehr "Gangbreite". Die Wege im Privatbereich der "Eltern" werden irgendwann mühselig eng werden. Das ist kein Problem, wenn man sowieso nicht plant in dem Haus "alt" zu werden. Falls doch: Dimensionierung der Wege überdenken. Älterwerden ändert auch die Sicht auf Punkt 2.
4. Stauraum. Die Bedürfnisse sind hier sehr unterschiedlich. Rechne damit, dass die Kinder irgendwann mal größer werden und Hobbys bekommen. Musikinstrumente, Sportsachen, Fahrzeuge. Das Verhältnis von Wohn- und Luftraum zu Entfaltungsraum für die Kinder gibt den Kindern in einem wirklich großen Haus nur geringe Entfaltungsmöglichkeiten.
Ich würde nicht so bauen - bin aber auch kein Maßstab. So wie wir baut ja auch keiner.