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barfly666
Na also Du informierst Dich. Die Wohnung scheint Dir ja zu gefallen, nur der Preis nicht. Hier sitzen 2 am Verhandlungstisch. Deine Vermieterin hat mit der „angedrohten„ Kündigung, versucht dich in eine schlechtere Verhandlungslage zu bringen. Ein Versuch war es ja wert. Nun solltest du ihr deine bessere Ausgangslage ganz deutlich klar machen (für das linke Ding mit der 6 Monatskündigung würde sie bei mir richtig bluten).Zu den Kaufnebenkosten: NRW Privatkauf 6,5% Grunderwerbsteuer + Notar + Grundbuch
Neue Mietwohnung: Couch und Küche müssten neu + Umzugskosten ( und wer meine Beiträge kennt weiß, was ich in der Küche brauche…)
Fakt ist aber auch: Unsere Wohnung ist über Fernbewertung Internet etwa 2100€/m2 wert. Aufgerufen 3000€/m€
Wenn man die nur mit uns drin verkaufen kann, sofern wir die nicht nehmen, sehe ich keinen Käufer, nicht mal bei der jetzigen Marktlage. Werde da auch noch mal in Ruhe in Preisfindung gehen.
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Exkurs, mal aus dem Nähkästchen geplaudert (weils gerade passt): beruflich muss ich mich auch ab und an mit Vermietern rumärgern: A und B verkaufen an C ihr Häuschen, mit einem etwas niedrigeren Kaufpreis, dafür mit der Option 3 Jahre mit günstiger Miete das alte Häuschen weiter zu mieten und in der Zeit eine seniorengerechte Wohnung zu suchen und auszuziehen. Kurz nach Notartermin stirbt B und A bleibt zurück. Was nun C dazu veranlasst hat, sich nicht mehr so dolle an die vereinbarten Jahre zu halten und wenige Wochen später anfängt A das Wohnen schwer zu machen (Bäume im Garten gefällt und Garten verwüstet, ständig vor der Tür aufgetaucht zu Besichtigungsterminen und jede Menge sonstiger fiesen Aktionen) damit A die 3 günstigen Jahre nicht voll macht. C also ein richtig arroganter A*** (dick auf Unternehmer gemacht, jedoch geerbt und selbst nicht so helle), dachte er kommt damit durch. C habe ich dann mal richtig bluten lassen (eigentlich war geplant sich natürlich an die Vertragsvereinbarung zu halten und innerhalb der drei Jahre auszuziehen), mit dem Ergebnis das das Objekt noch 10 Jahre zu dem günstigen Mietzins weiter gemietet wurde. Und C hat alles versucht, um es doch noch frühzeitig zu beenden (u.a. Eigenbedarfskündigung), irgendwann hat er sich seinem Schicksal gefügt und sich mit regelmässigen Mieterhöhungen (der Kappungsgrenze sei dank, waren diese gedeckelt) begnügt. Das Lehrgeld hat er sich wahrlich verdient.
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was ich damit sagen will, a) immer fair miteinander umgehen oder den Gegenwind akzeptieren b) sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, Vermieter haben in aller Regel eine schlechtere Position als es die Mieter haben.
Also in Deinem Fall solltest Du einen angepassten Preis durchbringen können, Deine Vermieterin ist in eine deutlich schlechtere Position. Wenn der Preis stimmt würde ich dann eher in die ETW investieren, kein Umzugsstress, Eigenkapital erstmal im Betongold geparkt, bei späteren Hauskauf ist die ETW ja Eigenkapital ob (dann ja leer) verkauft oder weiter vermietet.
Über wieviel qm sprechen wir hier?