Unsaniertes Einfamilienhaus von 1973 - Sanierung oder Neubau?

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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nordanney

Dass die pro m² günstiger zu sanieren sind, wundert mich nicht.
Da ist kein großer Unterschied zu Privatsanierern. Die Profis haben z.B. viel höhere Baunebenkosten inkl. Finanzierungskosten, als Du.
Du hast den Vorteil, dass Du den kleinen Handwerker um die Ecke nehmen kannst.
 
Pinky0301

Pinky0301

Bei uns sind nur die Innenwändd entfernt worden, die wir nicht mehr haben wollte. Die, die passen, kann man stehen lassen.
 
Tassimat

Tassimat

Eine Verständnisfrage: Wenn ihr von Entkernen schreibt, meint ihr damit tatsächlich auch das Entfernen von Innenwänden? Warum sollte man das bei einem Haus mit guter Substanz machen, dessen Grundriss einem im Wesentlichen zusagt?
Entkernen ist technisch gesehen tatsächlich das falsche Wort. Natürlich bleiben so viele Wände wie möglich stehen, auch die Treppe. Aber sehr gängig ist ein Durchbruch durch eine tragende Wand zwischen Küche und Esszimmer, und andere kleinere Änderungen in der Raumaufteilung, um Platz für ein zweites Bad oder so zu schaffen. Auch Durchgangszimmer macht man nicht mehr oder vielleicht auch schon wieder doch für eine Ankleide. Wenn dir der Grundriss zusagt ist das super.

Ich persönlich habe auch den Durchbruch, dazu ein neues Gäste-WC auf der Wohnetage, dass es vorher nicht gab, WC-Wände im Keller raus und das gesamte Dachgeschoss hat die Wände raus bekommen (müssen). Dazu komplett neuer Innenputz. Ich denke da darf ich ruhig von Kernsanierung sprechen
 
T

t4ker727

Danke auch für die weiteren Antworten.

Eine Verständnisfrage: Wenn ihr von Entkernen schreibt, meint ihr damit tatsächlich auch das Entfernen von Innenwänden? Warum sollte man das bei einem Haus mit guter Substanz machen, dessen Grundriss einem im Wesentlichen zusagt?

Die (wenn ich richtig zusammengerechnet habe) 158k von @t4ker727 passen für mich nicht so schlecht zu den für uns geschätzten 270k. Die zwei Jahre Eigenleistungen haben ja ihren Wert, Architekten arbeiten nicht umsonst und wir haben leider auch kaum Handwerker im Bekanntenkreis.

Anlagen mit 150 Wohnungen wie sie @nordanney beschreibt, sind ja schon eine andere Situation als ein Einfamilienhaus. Dass die pro m² günstiger zu sanieren sind, wundert mich nicht.

@Tassimat: Ich habe leider keine umfassende Liste, nur die Gesamtschätzung von 270k (inkl. Steuer + Architektin) und ein paar Einzelpositionen:
  • Fenster+Türen 25k
  • Gerüst (für die folgenden Positionen): 3k
  • Dach decken: 30k
  • Dach dämmen: 15k
  • WDVS (EPS): 35k (inkl. Balkon)
Wir haben alle Decken heruntergeholt, da sie teilweise durchhingen und anders lässt sich auch nur schwer eine komplette Neuinstallation der Elektrik bewerkstelligen. Des Weiteren haben wir 4 Wände komplett entfernt und eine neu aufgebaut bzw. Türen zugemauert. In den verbleibenden Wänden schlitzt man viel herum für die Elektrik. Den Grundputz konnten wir ins 2 Geschossen erhalten. Lediglich im "Souterrain" musste der Putz komplett abgestemmt werden. Sehr teuer und aufwendig war auch die Umsetzung der Fußbodenheizung über alle 3 Etagen. Das zieht leider extrem viele Kosten und Arbeit nach sich (Abriss Dielen, Ausgleich des Bodens, Dämmung Fußboden, Estrich, alle Stürze nach oben versetzen, zahlreiche Kernbohrungen für Leitungen usw.).

Folglich halte ich 270k für eine Sanierung mit Architekten je nach Leistungsumfang durchaus für realistisch. Es kommt halt wirklich darauf an, wie umfangreich saniert wird.
 
N

nordanney

Wir haben alle Decken heruntergeholt, da sie teilweise durchhingen und anders lässt sich auch nur schwer eine komplette Neuinstallation der Elektrik bewerkstelligen.
Alte Hütte? Das Haus des TE ist von 73 - also Stahlbetondecken. Lässt sich eher nicht mit Eurem Haus vergleichen. Dazu nur zwei statt drei zu sanierende Geschosse.
 
Tassimat

Tassimat

Alte Hütte? Das Haus des TE ist von 73 - also Stahlbetondecken. Lässt sich eher nicht mit Eurem Haus vergleichen. Dazu nur zwei statt drei zu sanierende Geschosse.
Ich zähle mehr als zwei Geschosse:

Das Haus ist von 1973, 2 Vollgeschosse, großer Dachboden, voll unterkellert, hat gut 160 m² Wohnfläche
Die baurechtliche Betrachtung mag zwei Geschosse sein, aber Keller, EG, 1.OG und Dachboden sind vier Etagen. Das ist auch meine Realität die sich darin niederschlägt, dass eine Sanierung der Treppe, des Treppenhauses usw. entsprechend teuer wird
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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