Hallo zusammen,
ich habe hier im Forum schon manches interessante gefunden und hoffe, dass ihr mir auch mit einer eigenen Frage weiterhelfen könnt:
Meine Frau und ich haben mein Elternhaus "geerbt" (Eltern sind ausgezogen, nicht verstorben). Es war nach dem Auszug meiner Eltern ein paar Jahre vermietet, die Mieter ziehen bald aus und wir (derzeit Mieter) möchten ein Eigenheim. So weit, so gut, in der Familie ist alles geklärt.
Aber wir sind unsicher, ob es sich lohnt, dass Haus zu sanieren oder ob wir es lieber abreißen und ein neues an die Stelle setzen sollten.
Zu bedenken ist immer auch der ökologische Vorteil beim Sanieren. Ich sehe hier nur Vorteile fürs Sanieren: Grundriss passt, Substanz gut, ihr kennt das Haus. Deutlich reduzierte Kosten für die Außenanlagen. Besser gehts nicht. Wenn tatsächlich quasi alles von 1973 ist, würde ich großen Rundumschlag machen und kernsanieren. Also innen und außen alles neu, nur die noch benötigten Wände stehen lassen. Heizung falls noch nicht allzu alt kann man ja weiternutzen (was für eine ist es denn?). Hausanschlüsse prüfen lassen, ggf. auch erneuern. Ansonsten würde ich bei dem Baujahr nichts belassen und lieber jetzt gleich alles machen statt euch in 10 Jahren über den bröselnden Putz zu ärgern. Es gibt Dinge, die macht man nicht mehr, wenn man einmal drin wohnt.
Ich kenne euer Haus nicht. Aber 270.000€ erscheinen mir auch zu viel, wenn ihr nicht gerade einen ausgefallenen Geschmack habt. Andererseits wird man sein Geld immer irgendwie los, wenn man will. Ich denke mal eher so 150.000-200.000 wenn ihr nicht sparen müsst. Aber wie gesagt, lieber mehr einplanen und später freuen, wenn was übrig ist.Da hier keiner eure Wünsche und das Haus kennt, die Architektin aber schon, wer weiß, vielleicht braucht ihr eben doch mehr.
Der Wert eines Hauses wird oft maßgeblich von der Lage bestimmt. Mehr als vom Alter. Ein schicker Neubau für 400.00 wird wenig Geld im Wiederverkauf bringen, wenn er im Niemandsland steht und eine Bruchbude ist immer noch Betongold in München.