Unsere finanzielle Situation - Eure Meinung?

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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B

BBaumeister

@BBaumeister
Danke für diese aufbauenden und ehrlichen Worte :)
Was hat es für dich gebraucht um 'klick' zu machen? Oder kam das Gefühl, es richtig gemacht zu haben mit der Zeit durch die Entwicklung der Preise, etc.?
Mein Mann glaubt, das sobald wir gebaut haben, eh alles zusammen bricht und unser Haus an Wert verliert. Schon nervig dieses apokalyptische Gequatsche... Und ich möchte ihn nicht jedes Mal aus diesem negativen Gedankensumpf rausziehen. Noch klappt es, aber vll hänge ich irgendwann doch mit drin. Für mich ist das Haus ein weiterer Gewinn an Lebensqualität und das ist es mir wert. Ich finde es so schade (auch für ihn selbst), das er es nicht schafft das auch so zu sehen. Aber runterstrippen (Ausstattung, Größe, etc) will er halt auch nicht (und ich auch nicht :))
Puh, das kam so nach und nach. Zusammenbrechen wird da nichts. Wenn überhaupt kommt da irgendwann eine Plateauphase am Markt. Bei mir wurde es nochmal gedanklich schlimm, als es während der Bauphase meinem damaligen Arbeitgeber nicht gut ging. Das kam zu den Gedanken noch hinzu.
Richtig "klick" hat es eigentlich ab dem Punkt gemacht, ab dem alles fertig war. Wir hatten früher eine Wohnung in der Innenstadt, was praktisch war, aber immer eher als Übergangslösung gesehen wurde. Nachdem auch der Garten fertig war, das Haus komplett sauber und die letzte Kiste ausgepackt war, kam halt diese Entspannung immer mehr durch. Abends auf der Terrasse zu sitzen, nachts bei offenem Fenster keinerlei Lärm zu hören, die schöne Natur drumherum, die neue Küche, große Garage statt Parkplatzssuche in der Innenstadt.... das waren all die Annehmlichkeiten, die man nach und nach zu schätzen lernte.

Runterstrippen würde ich ehrlich gesagt auf keinen Fall. Wir sind bereits an dem Punkt, an dem wir ab und an mal denken "warum haben wir denn nicht noch dies und das gebaut...... wäre ein Vollkeller so viel teurer gewesen..... eine weitere Inneneinheit der Klimaanlage da und da wäre besser gewesen.....". Macht bloß keine halben Sachen, da bereut ihr am Ende am meisten, vor allem, wenn es Dinge sind, die man nicht so einfach nachrüsten kann.
 
B

BBaumeister

Vielleicht auch noch ein Satz zu der Angst, dass "alles zusammenbricht":
Welches Risiko habt ihr denn? Bei uns gibt es eigentlich zwei Szenarien:
Entweder wir bleiben in dem haus wohnen, bis wir mal nicht mehr da sind. Dann kann uns völlig egal sein, ob sich der Wert in dieser Zeit verdreifacht oder halbiert. Das wäre nur noch interessant für unsere Erben.

Alternativ: Wir bauen irgendwann nochmal zusammen mit einem der Kinder und ziehen in eine Einliegerwohnung. Entweder die Preise sind dann nochmal massiv gestiegen und wir kompensieren das mit dem Verkauf unseres dann auch viel wertvolleren Hauses...oder aber die Preise sind im Keller und dann wird der Neubau entsprechend auch günstig.

Das Einzige, was passieren könnte (und das halte ich für abwegig), dass Bauen wieder deutlich günstiger wird und ihr euch sagt "Hätten wir mal drei Jahre gewartet, dann wäre alles günstiger gewesen. Das glaube ich aber nicht. Im Moment steigen die Preise ja schneller, als man Eigenkapital bilden kann.
 
Y

Ypsi aus NI

Ich erkenne uns auf jeden Fall in dem wieder, was du schreibst. Wir haben das Geld nie leichtfertig 'verprasst'. Im Gegenteil: wir haben oft mit uns gerungen: wollen wir wirklich so viel Geld ausgeben? Haben es dann aber doch gemacht. Sei es beim besseren Auto, den hochwertigeren Eheringen, das schicker Hotel, etc und haben es nicht bereut.

Ich möchte, dass das Haus nicht mein Haus, sondern mein zu Hause wird, mit allem drum und dran, so wie ich es mir vorstelle. In 10 Jahren 100k angespart zu haben, würde mich ein bisschen ärgern, wenn ich dafür (nicht notwendige) Abstriche beim Haus gemacht hätte.

Die Zufriedenheit, die du beschreibst, würde sich auch nicht in dem Ausmaß einstellen, wenn ihr nur 'halbe Sachen' gemacht hättet. Ich glaube, da würde man immer denken: hätten wir mal nur...

Auch eine ewige Argumentation meines Mannes: dann machen wir es halt später, den Kamin zB...
Wir könnten sicherlich das Haus 50k runterstrippen, in dem wir streichen oder Ausgaben verschieben. Dafür sparen wir 200 Euro Rate jeden Monat. Was meinem Mann aber nicht so richtig einleuchtet, ist, dass das keine echte Ersparnis ist, wenn ich zB auf den Kamin hinarbeite. Ich sage: lieber 50k für 200€ Rate im Monat mehr aufnehmen und alles gleich umsetzen können, was wir wollen, statt die 200€ doch nicht echt zu sparen, sondern für 'das machen wir später Aktionen' zurück zu legen.
Ich würde das dumm finden um ehrlich zu sein, wenn der höhere Kredit ohne weiteres möglich ist.
 
H

hampshire

Mein Mann glaubt, das sobald wir gebaut haben, eh alles zusammen bricht und unser Haus an Wert verliert. Schon nervig dieses apokalyptische Gequatsche...
Denk mal die Apokalypse durch: Es bricht alles zusammen und das Haus verliert an Wert. Und dann? Ihr seid unabhängig von inflationär steigenden Mieten und habt einen Kredit an der Backe, den ihr, wenn alles teurer wird, zunehmend leichter bedienen könnt.
Andere Risiken sind Lebensrisiken (Arbeitslosigkeit, Krankheit..., die auch ohne eigenes Haus Probleme machen.
 
D

driver55

Ab dem 11. Jahr greift ein Bausparvertrag mit 1,25%. Interessantes Modell
Die Frage ist nur, für wen?
Du musst beim Anu-D dann schon 2230€ als Rate ansetzen, sonst hinkt der Vergleich. Und schon landest bei 22J11M (bei angenommen 1% ab Monat 241).
Restschuld nach 20 J (ohne Sondertilgung) läppische 78 k€.

Aber man diskutiert wieder irgendwelche „Bausparichfangdichhausbauerprodukte„ :rolleyes:

Und dann noch die Diskussion über den/die Dienstwa(ä)gen, oh man…

@TE: Du hast in Deiner „Stromrechnung“ doch schon 2 E-Autos aufgezählt!
 
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