Untypisch hohes Angebot für Lüftungsanlage

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Musketier

Musketier

@HeimatBauer
Wo hab ich behauptet, dass man keine Energie durchs Lüften enzieht?
Ich hab das in meinen Beiträgen sogar versucht betragsmäßig für unseren Haushalt zu schätzen.
Deine Beiträge rutschen dagegen ins Stammtischniveau ab.


@WilderSueden
Weiß nicht, was daran so unseriös ist. Die 20T€ müssen irgendwo herkommen. Entweder du hast Sie übrig,sparst sie irgendwo anders ein oder mußt sie finanzieren und wenn du bei der Finanzierung dann deinen Tilgungsplan vorher und nachher vergleichst, kommst du ganz unten in der Summenzeile genau auf die Differenz von über 40k. Klar kommt dir da die Inflation noch entgegen. Für die Investitionsrechnung würde man deshalb noch das Ganze abzinsen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Weiß nicht, was daran so unseriös ist. Die 20T€ müssen irgendwo herkommen
Irgendwoher muss auch das Geld für das Bier in der Kneipe, das Auto, den Urlaub,... kommen. Entweder man gibt es aus oder man legt es an. Ist genau die gleiche Logik. Kein Mensch (außer Finfluencern mit Clickbait-Titel der Sorte "dein Kaffee kostet dich 100 000€") käme aber auf die Idee, das so zu rechnen. Dann müsste man auch die eigene Arbeitszeit einrechnen, natürlich verzinst und mit Nacht- und Feiertagszuschlag ;)

Es passt natürlich gut in deine Argumentation, dass mit Verzinsung die Kontrollierte-Wohnraumlüftung noch teurer kommt und man so leichter argumentieren kann, dass sich das doch gar nicht lohnt. Es lenkt aber vom eigentlichen Problem ab, nämlich dass man in modernen, luftdichten Häusern die notwendigen Luftwechselraten mit Fensterlüftung nicht erreicht. Das zeigt in jedem einzelnen Fall der Blick ins Lüftungskonzept. Schon gar nicht mit einmal lüften und dreimal Katze rein- oder rauslassen. Die Behauptung, dass man damit einen ausreichenden Luftwechsel erreichen könnte, entbehrt jeder physikalischen Grundlage
 
Musketier

Musketier

Das ist eine klassische Kostenvergleichsrechnung zur Beurteilung einer Investition. Aber wenn man meint, dass man die BWL komplett ignorieren kann, dann brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren. Damit disqualifizierst du dich von selbst.
 
H

HeimatBauer

Die Behauptung, dass man damit einen ausreichenden Luftwechsel erreichen könnte, entbehrt jeder physikalischen Grundlage
Genau so isses. Aus meiner Erfahrung haben die Fensterlüfter nur die Illusion des Luftwechsels weil sie einen Luftzug spüren. Wenn man dann mal misst, ist die Luftqualität grottig und die Feuchtigkeit bleibt abseits der Haustüre ne Katastrophe. Deshalb halten sich auch die Mythen von wegen "dunkler Keller". Mein Keller hat, auch dank der Lüftung, volle Wohnraumqualität.

Dass die Milchmädchenrechnung "das Haus ist kostenlos aber die Lüftung kostet Millionen" unsinnig ist, ist klar. Aber an irgendwas muss man sich ja festhalten um es sich schönzurechnen. Nichts amortisiert sich so gut wie die Kontrollierte-Wohnraumlüftung, deshalb macht es Sinn an vielem zu sparen aber nicht daran.
 
Tolentino

Tolentino

Also ich bin ja pro Kontrollierte-Wohnraumlüftung, aber ich glaube auch nicht, dass sich eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung wirtschaftlich im selbstgenutzten Einfamilienhaus lohnt.
Aber muss sie auch gar nicht. Den Aufpreis von einer Hebe-Schiebetür-Anlage versucht auch keiner mit nem Businesscase zu rechtfertigen.
Oder überhaupt große Fenster. Kleinere Fenster sind viel effizienter.
Laminat ist der Preis-Leistungs-Held schlechthin, trotzdem versucht man was anderes zu nehmen, wenn man es sich leisten kann ohne, dass man dadurch laufende Kosten spart.
Ein Einfamilienhaus an sich ist schon wirtschaftlich in den meisten Fällen kein guter Case.
Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung hat das auch gar nicht verdient nur als Energiesparwunder eine Rechtfertigung zu erfahren.
Es ist einfach angenehmer mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Für Allergiker sogar noch mehr. Ob es einem das Wohlgefühl und den Komfort wert ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.
Aber eines ist mir aufgefallen: Man findet kaum Berichte von Gegnern, die schon eine hatten. Eigentlich nur Erfahrungen von Personen, die danach keine mehr missen möchten.
 
H

HeimatBauer

Im selbstgenutzten Einfamilienhaus macht man vieles anders als im Industrie/Bürobereich - vor allem wird vom Benutzer meist die ganze Technik konterkariert: Da wird die Wärmepumpe ganzjährig auf 70° eingestellt, "damit das Warmwasser schön heiß ist und der Mischerhebel bei Wohlfühltemperatur in der Mitte steht" und natürlich der Klassiker "die Heizung auf 5 gedreht, damit es schneller warm wird" und bei der Lüftung lässt man ganzjährig die Fenster offen damit die Lüftung garantiert nicht funktioniert. Das kann ich dann aber nicht der Technologie anlasten bzw. von einer Technik abraten, nur weil ich selbst unwillig bin, sie korrekt zu bedienen.

Ja, die Kontrollierte-Wohnraumlüftung amortisiert sich anders als ein reines Investitionsobjekt wie die Einspeise-Photovoltaik auf dem Dach die ich mit Excel durchrechne und wenn die Rechnung passt, schraube ich sie aufs Dach und dann vergesse ich sie. Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung amortisiert sich natürlich über die Heizkosten-Ersparnis recht langsam, tut sie aber. Und sie ist, leider wurde dieses Wort die letzten Monate schauderhaft oft schauderhaft missbräuchlich genutzt, technologieoffen: Genauso wie ich meine Fußbodenheizung mit einem jetzt vielleicht noch nicht erfundenen System beheizen kann, kann ich meine Lüftung irgendwann mit einem besseren (Steuerungs-)System upgraden. Und das ist kein "irgendwann vielleicht" so wie bei E-Fuels sondern sowas wird aktuell z.B. in Schulen schon verbaut, da werden wirklich die einzelnen Räume bedarfsgesteuert belüftet. Sowas überlege ich mir für zuhause auch langsam.

Der Hauptaspekt ist natürlich, und das habe ich ja auch eingangs geschrieben, die massive Steigerung der Lebensqualität. Wenn ich sehe was sich manche Leute an goldenen Wasserhähnen in die Bude schrauben aber an der Infrastruktur sparen - ja nun, jeder ist seines Glückes Schmied. Ja, in meiner Sauna-Wellness-Oase habe ich mir richtig angenehme Fliesen gegönnt weil ich da viel barfuß laufe aber im restlichen Keller sind es halt einfachere Fliesen die mir inzwischen erstaunlich gut gefallen und durch die ich bei den Fliesen insgesamt sogar mit einem minimalen Plus rausgekommen bin.
Sommer, Winter, Zugfreiheit, Schimmelverhinderung, Lärm- Insekten- und Einbruchschutz - einfach 24/7 perfekte Luft. Deshalb haben wirklich ausnahmslos alle meine Bekannten, die eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben, klar gesagt: Nie wieder ohne.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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