Die Ideen die ich gerne umsetzen wollte sind ja keine neuen Hirnfürze, die mir jetzt spontan kommen, sondern waren als Wünsche auch schon vor 3-4 Jahren in der Planungsphase vorhanden. Ich sehe das Aufwerten des Hauses auch nicht auf gleicher Stufe wie das 100te Paar Schuhe. Klar ist das Konsum, aber "langlebiger".
Mir würde es jetzt nichts geben mir den fetten Mutti SUV für 50k+ zu kaufen. Wir sind da mit unserer Familienkutsche und Golf als Zweitwagen völlig zufrieden.
Es hat halt jeder andere Prioritäten. Unser Lebensstandard ist sicherlich nicht schlecht, aber ich verwehre mich gegen die Unterstellung, dass wir hier blind dem Konsum fröhnen. Unser Luxus ist vor allem Putz- und Bügelfrau und zukünftig 2x im Jahr einen Gärtner, da wir versuchen uns so viel Freizeit wie möglich zu erkaufen. Sicherlich kaufe ich mitlerweile hochwertiger und freue mich schon auf die neue Garderobe vom Schreiner, aber wir haben hier noch unzählige Möbel aus Studentenzeiten rumstehen. Klar die ersetzen wir jetzt nach und nach, aber ich renne jetzt nicht ziellos in den nächsten Möbelladen und kaufe alles neu. Das entwickelt sich mit der Zeit.
Wir hatten beide lange Ausbildungswege mit mehreren Studiengängen etc. Daher waren wir bis vor 2,5 Jahren auch nie Doppelverdiener. Immer war jemand nochmal im (Zweit)Studium oder in Elternzeit. Das heißt aber auch, dass wir immer mit Geld haushalten mussten und konnten.
Klar ist, dass nicht alles ins Haus fließen soll. Ein wachsendes Depot hat auch seine Vorteile.
Wir sind uns bewusst, dass wir bisher sehr viel Glück im Leben hatten. Ich bin nicht der Meinung, dass das erreichte allein auf unserer "Leistung" basiert sondern ich bspw. zur richtigen Zeit in der richtigen Firma war und dort zusätzlich noch das Glück hatte Menschen zu treffen, die etwas in mich investieren wollen und auch ein kleines Experiment gewagt haben. Ich kann euch auch beruhigen, ich bin nicht unglücklich ;-) und weiß meinen tollen Kinder, meinen Traummann, meine gleichberechtigte Beziehung und meinen Beruf wirklich zu schätzen.
Wohnortwechsel kommt übrigens nicht in Frage. Meinen Kindern tue ich keinen Wechsel mehr an.
Meine Gedanken gehen derzeit in Richtung Anbau eines Warmwintergartens + Umbau Wohn/Essbereich mit Kamin und größeren Fenstern + neuer Küche. Aber das werden wir wohl auch nicht aktuell in Angriff nehmen, sondern vielleicht noch 10-15 Jahre warten. Um eine Klimaanlage nachzurüsten informieren wir uns, dass wird sicher kurzfristiger umgesetzt.
Aber ich finde es doch nett, dass einige anscheinend ähnlich gelagerte Ideen haben und meine Gedankengegänge nachvollziehen können.