Oh, wieder habe ich hier eine große Diskussion angeregt :) Wobei, darum, wo mein Kind in die Kita geht oder über die bisher gelebten Standards / Ansprüche gibt es nichts zu diskutieren – gehört ja auch nicht zur Sache und wird von jedem anders gehandhabt. In BB gibt es kein Angebot an mehrsprachigen Kitas, darum Berlin. Aus diesem Grund wäre auch eine ETW in Berlin nicht verkehrt. Wie gesagt, am Ende ist es wichtig dass man glücklich lebt – wenn man nur im Haus sich glücklich sieht, ist es ganz klar die richtige Richtung. Ich hatte bisher nie den Traum Haus gehegt. Wobei wir beide in den Häusern großgewachsen sind, war das für mich nie ausschlaggebend. Was für mich aber ausschlaggebend ist, ist die Stadtnähe (50 km weit entfernt von Berlin ist viel zu viel, max. 25) und genug Wohnraum. Hätten wir eine gute ETW in Berlin mit 100-120m2 gefunden, wäre ich überglücklich. Sowieso bin ich nicht diejenige die nur fürs Haus lebt, wie es schon ersichtlich ist. Nur das Problem ist es halt, dass die meisten ETWs in Berlin die deutlich weniger als Haus kosten, auch deutlich kleiner sind / einen blöden Schnitt haben/ uralt sind, usw. Die zwei ETWs die ich erwähnt hatte sind reale Objekte mit Kaufpreis 250K ohne Kaufnebenkosten, allerdings an der Berliner Stadtgrenze und knapp über 80m2. Das finde ich allerdings besser als weiter zur Miete zu wohnen. Aber ja, eben auch weniger gut als ein Häuschen in einer guten Lage. Auf der anderen Seite muss ich in einer ETW meine Ansprüche nicht krass runterfahren, sparen ja, Hypothek zahlen ja, aber nach meiner Rechnung hätten wir noch Luft zum „Atmen“ und könnten deutlich ruhiger schlafen, ohne Gedanken „wie soll ich Miete zahlen“, „wie soll ich das Grundstück zahlen“, werden wir nachher Darlehen für Bau bekommen etc. Die größten Bauchschmerzen verursacht mir jetzt die Doppelbelastung durch Miete und Grundstück Kredit. Baut man gleich ein Haus, ist diese Doppelbelastung geringer und viel kurzzeitiger.
Also, am Ende werden wir uns schon für etwas entscheiden. Ganz aussichtslos schätze ich unsere Ausgangslage/Finanzlage nicht.
Zur Selbstständigkeit: meine NT zähle ich wie gesagt nicht mehr mit rein, die Reisen hatten natürlich gewisse Kosten verursacht aber meistens nur Anreisenkosten – die Verpflegung und Hotels waren vergütet. Und Reisen waren nicht zwangsweise nötig, waren mehr von mir erwünscht. Aber wie gesagt erstmal ist es aus.
Mein Mann hat einige über Jahre laufende kleine Projekte und es kommen immer neue Anfragen hinzu, es kommt nur drauf an, wie viel Zeit er zur Verfügung hat, um diese zu erledigen. Deswegen rechne ich da auch knapp nur die drei Kleinprojekte mit rein, die er einmal quartalsweise erledigt (1 Tag Aufwand) und die ihm insgesamt 6000€ im Jahr zusätzlich bringen. Ist nicht viel aber besser als nix. Es gibt auch ein größeres Projekt am Laufen, von dem er 20-25K einkassiert, aber das zähle ich nicht mit rein da es noch nicht klar ist wann genau die Realisierung stattfindet. Und die spontanen Sachen, die er im Laufe des Jahres bekommt, sind da nicht mit drin. Also, ich denke, wenn wir ab jetzt etwas kalkulierter mit den Ausgaben umgehen, wäre schon etwas möglich.
Zur Frage gemeinsames/ getrenntes Budget: angespart wird es zusammen. Aus meiner Kostenaufstellung ist es auch ersichtlich dass mein Mann die meisten größeren Sachen finanziell übernimmt, sprich, bei mir war bisher immer mehr Luft/ Möglichkeiten zu sparen. So versuche ich es jetzt durchzuziehen – im Lockdown fällt es natürlich nicht schwer, nachher wird es schwieriger, es sind aber auch gute Monate dafür um die Gewohnheiten umzustellen :) Da sehe ich jetzt keinen gravierenden Unterschied, ob jeder für sich ein Konto führt oder alle Einkommen gemeinsam veranlagt sind, WENN wir uns beide am Sparprogramm halten :) Und sollte das nicht der Fall sein, sollte einer von uns weiterhin Überschuss an Ausgaben haben, dann ist das Haus wohl doch nicht das richtige Ziel gewesen, und es eh nichts bringt sich durchs Sparen unglücklich zu machen. (Wenn man etwas nicht durchzieht, dann war das Ziel nicht groß genug).
Mal sehen, welche Konditionen wir fürs variable Darlehen bekommen und wie die Monatsrate in unser Budget passt. Denn ungeachtet davon, wie sparsam oder nicht sparsam man ist, Puffer zum Leben soll auf jeden Fall nach dem Abzug aller Fixkosten, Essen Kaufen, Tanken, etc. übrig bleiben.