Vollflächige Vliesbewässerung für Rollrasen

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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B

Bertram100

Ja daher suchen wir ja ein sparsames System und angeblich spart man durch das Wabenvlies 50-70% Wasser.
Wasser spart man indem man eine naturbezogene Bepflanzung wählt die zum Boden und zum Klima passt.

Ehrlich gesagt, ganz unabhängig vom Wasserverbrauch macht Rasen einen Garten nun wirklich nicht schön. Im besten Sinne stört er nicht. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung mit blühenden Sträuchern in verschiedenen Ebenen, einem oder mehreren verwunschenen Pfaden, einer extra Sitzecke machen einen Garten schön. Dazu noch einen kleinen Nutzgarten, wer Freude daran hat. Fertig ist das Naturparadis. Entspannung findet man dann beim Beobachten und Belauschen der Natur. Der Rasen gibt da nicht viel her. Finde ich.

Gartenmagazine sind eine gute Quelle zum Angucken von wirklich tollen Gärten. Egal in welcher Größe.
 
WilderSueden

WilderSueden

Mich wundert das. Bei den meisten Nachbarn sind hier im Sommer reihenweise die Gärten vertrocknet, weil keiner mit dem bewässern hinterherkam, obwohl Trockenrasenmischungen verwendet wurden. Teilweise Rollrasen, teilweise eingesähter Rasen
Ich habe mit ein paar Leuten in der Nachbarschaft gesprochen, die bewässern mind. 3x Pro Woche in den heißen Sommermonaten, wenn es nicht regnet.
Gerade wegen der Wasserersparnis wird ja über eine Kapillarbewässerung nachgedacht
Lass mich raten...hauptsächlich Weidelgräser, 2-3 cm niedrig, jede Woche gemäht (oder noch häufiger vom Roboter), massiv gedüngt und in der prallen Sonne? Außerdem direkt auf die verdichteten Böden eine dünne Schicht Mutterboden verteilt? So wird das nix und dann ist man natürlich ständig damit beschäftigt, Dinge am Leben zu halten, die die Natur so nie vorgesehen hatte.
Rasen muss nicht nach Golfplatz aussehen. Nimm einen Kräuterrasen, lass den höher wachsen und mähe den nur, wenn er wirklich hoch ist. Da gehen die Wurzeln deutlich tiefer und dann verträgt der auch mal 3 Wochen ohne Regen. Ein paar Bäume zur Beschattung nicht vergessen. Sieht auch viel schöner aus, als eine lebensfeindliche und aufwändige Graswüste
 
Y

ypg

Rasen muss nicht nach Golfplatz aussehen.
ja also mir geht es um die Optik. Der Rasen soll auch im Sommer schön aussehen.
Anscheinend für die TE schon. Schön ist zwar relativ, aber hier wird wohl vom schönen grünen Optimum geredet.

Ich habe mit ein paar Leuten in der Nachbarschaft gesprochen, die bewässern mind. 3x Pro Woche in den heißen Sommermonaten, wenn es nicht regnet.
wundert mich, dass einige User hier schreiben, dass man seinen Rasen gar nicht bewässern muss?
Dazu gehören wir: normaler Rasen, irgendwann im Sommer verbrennt er. Warum wir das zulassen? Weil wir umgedacht haben. Die Wasser-Ressourcen müssen wegen uns dämlichen Gartenliebhaber nicht verschwendet werden, das hat man vor Jahren über die Jahre gelernt.
Der Rasen erholt sich ja wieder. Und mittlerweile sind wir sogar stolz darauf, den Rasen Rasen sein zu lassen und uns im Sommer um wichtigeres zu kümmern als die Jagd auf den schönen grünen Rasen, die einem wichtige Lebenszeit stiehlt.

Von diesen Schnipseln halte ich auf Fläche in der Natur nichts. Ggf mögen Topfpflanzen, Hochbeete oÄ davon profitieren, aber etwas in der Natur einzubuddeln, was sich nicht zersetzt, davon halte ich nichts. Ich habe zwar auch einige Sünden hinter mir, aber wichtig ist ja, dass man mal den Dreh bekommt. Wir schlucken schon genug Mikroplastik durch das Plastik, welches in der Natur verbleibt.
Ich will aber nicht den Finger heben. Jeder hat ja das Recht, aus seinen Fehlern zu lernen.

Manchmal frag ich mich, wie weit man sich von der Natur entfernen kann, dass man im Jahr 2024 so gegen die Natur für einen bestimmten Gartenlook ankämpfen will.
Im Prinzip sagt Schorsch mit seinen Worten genau das aus, was es ist.
 
lastdrop

lastdrop

Sehe ich genauso. Ist bei uns wie beim TE, Sandboden, der binnen Minuten das Wasser verliert. Im Sommer kriegt der Rasen etwas aus der Zisterne, aber das wars dann. Plastik im Boden zu verbuddeln käme mir aber nicht in den Sinn. Und die regionalen Verbote der Rasenbewässerung werden bestimmt nicht weniger werden.

Im öffentlichen Raum und der Waldwirtschaft wird geschaut, wie man Grün- und Waldflächen "umbauen" und an das veränderte Klima anpassen kann. Vielleicht ist das etwas, wo man auch im Privaten hinarbeiten kann.
 
WilderSueden

WilderSueden

Anscheinend für die TE schon. Schön ist zwar relativ, aber hier wird wohl vom schönen grünen Optimum geredet.
Es wird von "schön" geredet, ohne das genauer zu definieren. Meistens spricht aus solchen Aussagen auch das fehlende Wissen über die Alternativen. Der Nachbar hat nur grüne Wüste, bei mir sprießen aktuell die Gänseblümchen und Krokusse. Und demnächst kommen noch die ganzen anderen Blümchen dazu. Die Leute sind von Bildern in entsprechenden Magazine geprägt, von Gartenausstellungen und Stadtparks. Überall sieht es aus wie auf dem Golfplatz. Das Schönheitsideal ist aber ebenso antrainiert wie die aggressiven, pseudo-offroad-beplankten Autos, die aktuell in Mode sind. Man sollte sich immer die Frage stellen, ob das wirklich dem entspricht, was man selbst will.
 
H

haydee

Bei Sandboden mußt du bewässern ohne Ende. Da kommst du mit 6 Kubik nicht weit bei 400 qm. Die 6 Kubik reichen für 1x bewässern. Sparst du dir durch das Vlies tatsächlich soviel ein, dass du 3x bewässern kannst kommst du 1-2 Wochen weit im Sommer.
Mit dem von dir genannten Netz mußt du weiterhin bewässern also ist es doch nur eine Ergäzung zur klassischen Beregnungsanlage.
Das dauerhafte Netz wird irgendwann sehr viel Mikroplastik in deinem Garten freisetzten. Vielleicht hilft eine Bodenverbesserung mit Bentonit um eine dauerhafte höhere Wasserhaltefähigkeit zu erzielen - ohne ein Plastikproblem zu vererben.

Um einen schönen satten grünen Rasen zu bekommen und zu erhalten benötigt es mehr als Wasser. Es steckt sehr viel Arbeit darin. Bewässerungsanlage und Roboter übernehmen nur einen Teil der Arbeit. Düngen was, wann, wieviel? Messer müssen in Ordnung sein. Beikrautentfernung usw.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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