tabtab
Hallo in die Runde,
ja der Name des Titels treibt mich wirklich um. Und ich kann mir vorstellen, ich bin damit nicht alleine.
Es ist im Prinzip Glaskugel lesen was, aber das was ich bislang so an Informationen gezogen habe, bedeutet für mich folgendes:
1) Strompreise werden über die nächsten Jahre dank Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage und Trassenbau massiv steigen.
Erst heute morgen habe ich wieder einen interessanten & schockierenden Artikel dazu gelesen.
2) Der Wärmepumpen Lobbyismus arbeitet massiv daran, die Wärmepumpe als das "Allheilmittel" der Energiewende zu positionieren. Der Staat springt auf den Zug auf
3) In der aktuell gültigen Fassung der Energieeinsparverordnung wurde Strom nochmals deutlich besser bewertet als Gas. D.H. dass ich nur durch Einsatz einer Wärmepumpe im Energieausweis deutlich besser dastehe, als jmd. der Gas mit Solar koppelt
4) Ab 2020 soll jeder Neubau Passivhausstandard entsprechen -> es ist absehbar, dass also in 4 Jahren spätestens GAS das neue Diesel sein wird, "Strafsteuer" auf fossile Brennstoffe wie Gas und Öl werden aktuell scharf diskutiert. Gesetzentwurf soll noch vor der Sommerpause stehen - sicher nicht zum Vorteil uns Hausbesitzer!
5) Folgt man der Angst, dass Gas bald mega out sein wird, dann begibt man sich in die Fänge der Energiekonzerne, welche gerade dazu verdonnert wurden, für einen (lächerlichen) Teil der Energiewende (und dem Abbau der AKWs) zu bezahlen - Rest fällt dem Staat und damit uns zur Last.
6) Aufgrund von Punkt 5 begibt man sich also als braver Bürger mit grünem Daumen in die völlige Abhängigkeit der Stromversorger. Die Kunden gewinnen an Gewicht... nicht mehr nur mit dem Haushaltsstrom hängt man dran, nein, man gewinnt eine neue Cash Cow - die der Wärmepumpenbetreiber. Es ist ein einfaches, die Kunden auch hier wieder für den AKW Ausstieg durch teure Tarife zu bestrafen. Vielerorts sind die Wärmepumpentarife schon weggebrochen. Steigende Preise müssen Verbraucher akzeptieren. Und ein jährlicher Wechsel des Stromanbieters - wer macht das schon?
7) Ausgehend von jährlichen Preissteigerungen von 3% und mehr ist das ein Unterschied, ob ich nur für Haushaltsstrom mehr bezahle, oder auch gleich für den Heizstrom - eines ist klar, wir werden auf jeden Fall weiter massiv zur Kasse gebeten.
8) Die Gaspreise sind derzeit niedrig und konstant. Vielerorts werden sie gesenkt. Die Erdgasvorkommen reichen noch für tausende von Jahren, d.H. Preissteigerungen werden jedenfalls nicht durch fehlendes Angebot ausgelöst, zumal schon bald auch der Iran mit dem 2. größten Erdgasvorkommen der Welt auf den Markt drängt.
Fazit: Die Heizungsentscheidung für einen Neubau war noch nie schwerer! Seit einem Jahr treibt mich das um. Erst waren wir bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe, dann bei Gas, jetzt wieder bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und nun schwanke ich wieder ob nicht Gas doch das Richtige wäre.
Wärmepumpenbefürworter sprechen gerne davon, dass weniger verbraucht wird, als bei Gas. Dass die Strom und Wartungskosten für die Gas Heizung entfallen, sowie der Schornsteinfeger. Aber stimmt das denn? Und kann man sich darauf verlassen, wenn die Strompreise nach oben und die Gaspreise konstant bleiben oder nach unten gehen?
Früher oder später wird auch eine Wartungspflicht für Wärmepumpen kommen. Wir ja auch gerade diskutiert - schließlich brechen dem Handwerk die lukrativen Wartungsverträge der Öl und Gas Geräte weg.
Ist hier also mit langfristig niedrigen Preisen zu rechnen, und lässt das die Kostenschere zwischen Gas und Wärmepumpe auseinander gehen? Und wie kann man sich beim Entscheid für die Wärmepumpe vor langfristiger Willkür der Versorger unabhängiger machen? Photovoltaik + Speicher? Sicher eine Option, aber auch die Teuerste.
Wie ist Eure Sicht dazu? Wie habt ihr die Entscheidung getroffen? Bin gespannt auf die Diskussion.
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Du bist doch nicht erst seit gestern auf dem Forum unterwegs. Kannst Du es bitte unterlassen, links zu posten?
Danke!
Bauexperte
ja der Name des Titels treibt mich wirklich um. Und ich kann mir vorstellen, ich bin damit nicht alleine.
Es ist im Prinzip Glaskugel lesen was, aber das was ich bislang so an Informationen gezogen habe, bedeutet für mich folgendes:
1) Strompreise werden über die nächsten Jahre dank Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage und Trassenbau massiv steigen.
Erst heute morgen habe ich wieder einen interessanten & schockierenden Artikel dazu gelesen.
2) Der Wärmepumpen Lobbyismus arbeitet massiv daran, die Wärmepumpe als das "Allheilmittel" der Energiewende zu positionieren. Der Staat springt auf den Zug auf
3) In der aktuell gültigen Fassung der Energieeinsparverordnung wurde Strom nochmals deutlich besser bewertet als Gas. D.H. dass ich nur durch Einsatz einer Wärmepumpe im Energieausweis deutlich besser dastehe, als jmd. der Gas mit Solar koppelt
4) Ab 2020 soll jeder Neubau Passivhausstandard entsprechen -> es ist absehbar, dass also in 4 Jahren spätestens GAS das neue Diesel sein wird, "Strafsteuer" auf fossile Brennstoffe wie Gas und Öl werden aktuell scharf diskutiert. Gesetzentwurf soll noch vor der Sommerpause stehen - sicher nicht zum Vorteil uns Hausbesitzer!
5) Folgt man der Angst, dass Gas bald mega out sein wird, dann begibt man sich in die Fänge der Energiekonzerne, welche gerade dazu verdonnert wurden, für einen (lächerlichen) Teil der Energiewende (und dem Abbau der AKWs) zu bezahlen - Rest fällt dem Staat und damit uns zur Last.
6) Aufgrund von Punkt 5 begibt man sich also als braver Bürger mit grünem Daumen in die völlige Abhängigkeit der Stromversorger. Die Kunden gewinnen an Gewicht... nicht mehr nur mit dem Haushaltsstrom hängt man dran, nein, man gewinnt eine neue Cash Cow - die der Wärmepumpenbetreiber. Es ist ein einfaches, die Kunden auch hier wieder für den AKW Ausstieg durch teure Tarife zu bestrafen. Vielerorts sind die Wärmepumpentarife schon weggebrochen. Steigende Preise müssen Verbraucher akzeptieren. Und ein jährlicher Wechsel des Stromanbieters - wer macht das schon?
7) Ausgehend von jährlichen Preissteigerungen von 3% und mehr ist das ein Unterschied, ob ich nur für Haushaltsstrom mehr bezahle, oder auch gleich für den Heizstrom - eines ist klar, wir werden auf jeden Fall weiter massiv zur Kasse gebeten.
8) Die Gaspreise sind derzeit niedrig und konstant. Vielerorts werden sie gesenkt. Die Erdgasvorkommen reichen noch für tausende von Jahren, d.H. Preissteigerungen werden jedenfalls nicht durch fehlendes Angebot ausgelöst, zumal schon bald auch der Iran mit dem 2. größten Erdgasvorkommen der Welt auf den Markt drängt.
Fazit: Die Heizungsentscheidung für einen Neubau war noch nie schwerer! Seit einem Jahr treibt mich das um. Erst waren wir bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe, dann bei Gas, jetzt wieder bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und nun schwanke ich wieder ob nicht Gas doch das Richtige wäre.
Wärmepumpenbefürworter sprechen gerne davon, dass weniger verbraucht wird, als bei Gas. Dass die Strom und Wartungskosten für die Gas Heizung entfallen, sowie der Schornsteinfeger. Aber stimmt das denn? Und kann man sich darauf verlassen, wenn die Strompreise nach oben und die Gaspreise konstant bleiben oder nach unten gehen?
Früher oder später wird auch eine Wartungspflicht für Wärmepumpen kommen. Wir ja auch gerade diskutiert - schließlich brechen dem Handwerk die lukrativen Wartungsverträge der Öl und Gas Geräte weg.
Ist hier also mit langfristig niedrigen Preisen zu rechnen, und lässt das die Kostenschere zwischen Gas und Wärmepumpe auseinander gehen? Und wie kann man sich beim Entscheid für die Wärmepumpe vor langfristiger Willkür der Versorger unabhängiger machen? Photovoltaik + Speicher? Sicher eine Option, aber auch die Teuerste.
Wie ist Eure Sicht dazu? Wie habt ihr die Entscheidung getroffen? Bin gespannt auf die Diskussion.
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Danke!
Bauexperte
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