Weiteres Haus finanzieren...

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Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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Bieber0815

Vielleicht braucht ihr doch (einfach mal) drei Wochen Urlaub. Danach eine Prioritätenliste und die anschließende "Sanierung" dürftet ihr ein Stück weit aus dem laufenden Netto bezahlen können.

War schon ein Sachverständiger da? Ist das feuchte Dach möglicherweise auch ein Fall für die Gebäudeversicherung? Ist das wirklich so teuer? Für 25 000 Euro kannst Du doch eine komplett neue Garage bauen.
 
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Loco

Vielleicht braucht ihr doch (einfach mal) drei Wochen Urlaub. Danach eine Prioritätenliste und die anschließende "Sanierung" dürftet ihr ein Stück weit aus dem laufenden Netto bezahlen können.
Das kann durchaus sein, ist aber aktuell leider nicht in Sichtweite.

War schon ein Sachverständiger da? Ist das feuchte Dach möglicherweise auch ein Fall für die Gebäudeversicherung? Ist das wirklich so teuer? Für 25 000 Euro kannst Du doch eine komplett neue Garage bauen.
Garage und Schuppen sind an das Haus angebaut und darauf befand sich früher mal die Terrasse, das war wohl schon damals nicht Dicht und auf den Terrassenplatten wurde alles mit Dachpappe zugekleistert, Trotzdem sind die Wände feucht und der Putz fällt ab.
Das ganze wurde wohl zur späteren Sanierung zurückgestellt, allerdings ist der frühere Besitzer verstorben, daher auch der halbfertige Zustand als wir es gekauft haben. Also eher kein Fall für eine Versicherung.
 
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86bibo

Ganz ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, das du dieses Haus auch nur annähernd zu dem Preis wieder veräußert bekommst. Die ganzen Technikspielereien finde ich zwar auch super, schrecken aber potenzielle Käufer ab, zumal das Passivhauskonzept anscheinend noch nicht 100% umgesetzt ist. In so einem Haus ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung zu leben kann ich mir derzeit auch nur sehr schwer vorstellen.
Das die Bank euch derzeit keinen Kredit gibt, zeigt auch ein wenig, dass sie etwas Zweifel hat, ob ihr denn tatsächlich durch das investierte Geld ein einsprechender Gegenwert des Hauses entsteht. Nach Abzug des Grundstückes stehen dann hinterher ca. 300.000€ für das Haus zu Buche, wofür man schon einen Neubau (wenn auch evtl. etwas kleiner) realisieren kann. Da ihr noch eine recht hohe Restschuld habt und ein halbfertiges Haus, ist das Risiko für die Bank hoch.

Ich kann eure Gedankenspiele jedoch trotzdem nicht ganz nachvollziehen. Ihr habt wenig Zeit um etwas zu machen, wollt aber neu bauen, was mit einer erheblichen Belastung (psychisch als auch zeitlich) einhergeht. Zudem lastet ihr euch finanziell einiges auf und würdet vermutlich unter hohem Termindruck stehen. Dann müsst ihr noch sehen, dass ihr euer sanierungsbedürftiges Haus irgendwie nebenbei noch verkauft. Ob das eine Bank mitmacht, steht noch auf einem anderen Blatt. Egal wie es bei euch zu Hause aussieht, angenehmer/bequemer würden die nächsten 2-3 Jahren ganz sicher nicht.

Zum anderen habt ihr tatsächlich ein sehr sehr ordentliches Einkommen. Auf der einen Seite sagt ihr, ihr müsst nicht sparen und gönnt euch daher was (ist völlig legitim), auf der anderen Seite macht ihr an eurem Haus nichts, weil euch das Geld fehlt. Das passt nicht zusammen. Grob geschätzt könnt ihr noch ganz ordentlich leben, wenn ihr jeden Monat 2000€ weglegt. Das sind 25t€ pro Jahr und somit habt ihr in 4 Jahren die Kreditsumme zusammen. Würdet ihr jetzt eure 35.000€ (Bausparvertrag + bares) + deine 10.000€ Rücklage nehmen + evtl. noch 10.000€ -15.000€ die ihr jetzt in nem halben Jahr ansparen könnt, dann habt ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit das Haus selbst mit einigen Extras fertig. Und nächstes Jahr spart ihr euch die Außenanlage zusammen. Man kann zur Not auch mal einen Konsumentenkredit aufnehmen, wenn man nen halbes Jahr überbrücken muss. Und zusätzlich würde ich mal schauen, ob man nicht bei KFW noch irgendwas holen kann (Kontrollierte-Wohnraumlüftung über energetische Einzelmaßnahme), das Bad kann man rel. einfach barrierefrei umsetzen, sodass es auch wieder KFW Unterstützung gibt, etc.

Bis ihr ein Haus gebaut habt, ist es mindestens Ende nächsten Jahres, die Außenanlage kommt dann 2018. Bis dahin könnt ihr bei euch mMn auch vieles umsetzen mit deutlich weniger Aufwand und Risiko.

Wenn ihr allerdings sagt, dass ihr auch mit dem fertigen Haus nie glücklich werden würdet, dann ist es natürlich schwer. Allerdings hattet ihr vor 3,5 Jahren ja andere Gedanken. Überlegt euch genau, woher der Sinneswandel kommt oder ob er nicht nur daher rührt, dass ihr mit der derzeitigen Situation unzufrieden seit und neu doch auch ganz schön wäre. Ich kann nachvollziehen, was es bedeutet auf einer Baustelle zu leben. Ich habe 3 große Umbauten selbst miterlebt und durch meine ehemalige Tätigkeit im Baugewerbe gesehen in welche Baustellen Familien gezogen sind. Ein Extremfall hatte nach 3 Jahren gerade mal in allen Zimmern Estrich drin.

Für den Fall, dass es für euch gar keine Alternative zum Neubau gibt und ihr euer Haus loswerden wollt, dann gibt es für mich allerdings nur eine Vorgehensweise:
- verkauft euer Haus zuerst (wobei das ohne Investitionen wohl nicht einfach wird)
- zieht dann Übergangsweise irgendwo zur Miete (irgendwas was euch nicht all zu sehr belastet und gerade so ausreichend ist um sich wohl zu fühlen, Überflüssige Möbel kann man einlagern lassen)
- Macht in Ruhe die Hausplanung, angefangen vom richtigen Ort, dem richtigen Grundstück, etc., sowas kann schon mal ein ganzes Jahr oder länger dauern, aber ihr seid dann nicht in Zeitdruck und habt den großen Kredit vom Hals und könnt nebenbei noch ordentlich sparen
- macht auch mal einen Urlaub, denn den hattet ihr wohl länger nicht und werdet ihr dann mit der neuen Aufgabe "Hausbau" auch so schnell nicht haben
- Nehmt euch beim Bau einen guten Baubegleiter, der den Ablauf organisiert und beaufsichtigt
- Trotzdem werdet ihr nicht drum herumkommen, viel Zeit für Entscheidungen und Besichtigungen aufzubringen, die meisten Bauherren sind allabendlich vor Ort um nach dem rechten zu schauen. Und das machen sie idR nicht zum Spaß, sondern weil immer etwas schief läuft
 
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Tom1607

Also so wie ich das lese rechnest du dir alles teuer um nen Grund zu haben neu zu Bauen.

Ich habe vor 2 Jahren eine Doppelgarage neu Einblechen lassen (Grundmaße 5*7m) mit Titanzink. Das hat 6.500€ gekostet. Ich weiss ja nicht wie gross die Garage ist aber für 25k muss die riesig sein.

Und für den Garten muss man nicht 50k ausgeben. Die 3 Zimmer fertig machen lassen kann ja auch nicht der große Batzen sein.

Und in dem Zustand verkaufen wird ein draufzahl Geschäft. Jeder potenzielle Käufer rechnet dir vor was er noch reinstecken muss !
 
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Loco

@86bibo und andere: Danke für die Antworten, ich ignoriere diese nicht, über einige muss ich nur mal in Ruhe drüber nachdenken bevor ich was dazu sagen kann. Das nur am Rande, nicht das ein falscher Eindruck entsteht weil ich auf andere Beiträge reagiere.

Ich habe vor 2 Jahren eine Doppelgarage neu Einblechen lassen (Grundmaße 5*7m) mit Titanzink. Das hat 6.500€ gekostet. Ich weiss ja nicht wie gross die Garage ist aber für 25k muss die riesig sein.
Das "Bauwerk" hat hat 7*8 Meter und teil sich auf in eine Einzelgarage und einen Gartenschuppen. Die Decke ist wohl eine Betondecke.
Diese befindet sich direkt vor den Wohnzimmer Terrassentüren und soll auch wieder als Terrasse dienen, sonst habe ich direkt ein Dach vor der Tür. Da muss das ganze Zeugs runter, Dachpappe, alte Steinfließen, wieder Dachpappe und entsorgt werden. Dann muss das ganze erst mal trocken und dann Estrich darauf, noch eine Kunststoffschicht und dann Steinfliesen. Dann muss der Putz abgeklopft werden, die Mauer muss trocken und von innen wie außen neu Verputzt werden, und eine Abdichtung muss auch noch irgendwie rein.

Als Schätzung für den ganzen Aufwand habe ich 20k genannt bekommen, für mich in meine Excel habe ich 25k eingetragen.
Geht Nichtmal primär um die Garage sondern um die Terrasse. Nutzen kann ich die Garage eh nicht wofür sie gedacht ist.
In die Einfahrt oder die Garage dahinter passt nur ein Auto und da wir zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause kommen bzw. das Haus verlassen, muss ich mir im näheren Umkreis als Laternenparker was suchen. Was übrigens einer der Punkte ist die mich an dem Haus auch nerven, in der beschaulichen kleinen Sackgasse herrscht nämlich permanente Parkplatznot.
 
T

Tom1607

Betondecke ist doch Perfekt. Ringsrum Blech mit ner Dachrinne dran, Schweißbahn darauf, Kiesfangleiste, Kies, Terrassenplatten, Fertig .

Den Putz von den Wänden musst du auch nicht abklopfen. Wenn da von oben nichts mehr nachläuft trocknet das von allein ab. Im Außenbereich ist ja eh mit Zement geputzt da schimmelt auch nichts.

und wenn du auf die schnelle was reissen willst hol dir ne Teichfolie kostet nicht die Welt und sorgt erst mal dafür das von oben nichts mehr reinläuft.

Da siehste dann ziemlich schnell obs abtrocknet.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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