Welche Bauvorschriften machen Neubauten so teuer?

[Tolentino]

Naja wenn dann was passiert muss er aber auch sein Leben lang zahlen.
Deutschland verhätschelt seine Bewohner eben und die US sind zu einem großten Teil noch aufm Trichter, dass der Staat nur Sicherheit und Infrastruktur bereitstellen soll und sich ansonsten raushalten soll.
Das geht dann eher mal in die Selbstorganisation mit Home Owners Associations usw. Also dann macht dir im Suburb zwar die Gemeinde vielleicht keine (wenig) Vorschriften aber dafür die Nachbarn und dann richtig komische sachen, wie Sonntags nicht Oberköroerfrei die Hecke schneiden.

 

[WilderSueden]

Fang doch mal auf der anderen Seite an?
Stell dir mal vor, direkt neben dein schickes Einfamilienhaus in gemütlicher Lage,.würde man nen 5-Geschosser planen. Weils halt ne gute Lage ist.
Da würdest du auch Sturm laufen.

Du kannst ja mal das konkrete Beispiel mit dem Hafner anschauen. Abgesehen von den üblichen Blockiervereinen weiß ich von keiner Gruppe, die ernsthaft gegen die Bebauung an sich ist. Gibt da auch nicht viele, die sich daran stören könnten. Ein paar Schrebergärtner vielleicht. Problem in diesem Fall ist eher, dass Leuten von anderswo gut nicht gut genug ist, sondern alles besonders toll sein muss.
Gibt natürlich auch andere Fälle, z.B. Jungerhalde West, wo die Anwohner einfach keine Lust auf sozial geförderte Nachbarn haben und dann den Kartoffelacker zum ökologisch wertvollen Biotop erklären ;)

Man kann heutzutage auch noch günstige Häuser bauen, aber wenn man natürlich Kfw abgreifen will oder die beste autarke Heizung haben will, wird es halt teuer.

Bin ich nicht der Meinung. Schon vor 2 Jahren wären wir mit Town & Country ohne Keller und kaum Aufmusterung, aber inklusive 70k Grundstück, Baunebenkosten, Küche, Außenanlagen nur noch ganz knapp unter der halben Million Gesamtbudget geblieben. Das ist für Durchschnittsverdiener nicht günstig. Bei 20% Eigenkapital war das damals schon ein Kredit von 400k oder 1500-1600€ Rate, wenn man halbwegs schnell fertig werden will. Heute ist das noch viel schlechter.
Aber ich lasse mir gerne von dir ein Gegenbeispiel geben, wo man heute noch ein günstiges Haus bekommt

 

[stepfel]

In China würde dann am nächsten Tag ein Schild an deiner Tür hängen nach dem Motto "Wir bauen hier einen Wohnkomplex für 25.000 Arbeiter, in 4 Wochen rollen die Bagger, packt euren Krempel. Als Entschädigung kriegt ihr ne Wohnung im neuen Wohnkomplex."

Das ist nicht wahr, Enteignungen sind in China sehr schwer. Such mal nach "china refuse to sell"

 

[Tassimat]

schon ein Kredit von 400k oder 1500-1600€ Rate, wenn man halbwegs schnell fertig werden will.

Vielleicht ist auch das der Knackpunkt.
Die Zielvorstellung zum Renteneintritt schuldenfrei sein zu müssen könnte man auch aufgeben. Es reicht ja, dass ab Renteneintritt die Rate halbwegs niedrig ist, dann könnte man den Kredit auch unbegrenzt weiterlaufen lassen.

 

[WilderSueden]

Würde ich nicht. In 30 Jahren sind die Neubauten von heute halt keine Neubauten mehr. Da kommen dann Fenster, Heizung,etc. und das kostet Geld. In der Rente hat man in der Regel deutlich weniger Geld zur Verfügung als im Arbeitsleben. Es gibt Fälle, in denen man eine Finanzierung in die Rente ziehen kann, die sind aber strenggenommen nicht auf die Finanzierung angewiesen. Wer in der Niedrigzinsphase eine Laufzeit über 25 Jahren finanziert hat, hat sich eindeutig übernommen.

 

[Tassimat]

Würde ich nicht. In 30 Jahren sind die Neubauten von heute halt keine Neubauten mehr.

Ja, ein Neubau ist es nicht mehr, aber noch weit weg von einem Sanierungsfall.

Da kommen dann Fenster, Heizung,etc. und das kostet Geld.

Also bitte, Fenster haben eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahre. Das Lebensende der Fenster werden die meisten Häuslebauer nicht erleben.

Eine neue Heizung kostet auch nicht die Welt. 4000€ für eine neue Brennwerttherme. Wer eine teurere Wärmepumpe sein Eigen nennt kann ja entsprechend sparen. Womit wir wieder beim Thema sind: Wärmepumpen sind Kostentreiber. Rücklagen für eine neue Heizung sollte man schon haben.

In der Rente hat man in der Regel deutlich weniger Geld zur Verfügung als im Arbeitsleben.

Korrekt, daher kann man zum Renteneintritt die Rate entsprechend reduzieren (halbieren?). Einfach die dann noch vorhandene Restschuld wieder auf 30 Jahre anlagen. Wird trotzdem noch günstiger sein, als zur Miete zu wohnen.

Wer in der Niedrigzinsphase eine Laufzeit über 25 Jahren finanziert hat, hat sich eindeutig übernommen.

Nein, denn mit den Niedrigzinsen sind die Preise explodiert. Das hällt sich die Waage.