Wengerter Bau Erfahrungen und Preise - Informationen zum Unternehmen

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Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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11ant

11ant

Ich wollte lediglich fragen, ob andere Wengerterhäusle Besitzer ihre Rollläden schon selbst elektrifziert haben und zu meine Fragen oben was sagen können (oder sonst jemand diese Teile/Standards/Nasen im Rollladenkasten kennt) und keine theoretisch-philosophische Grundsatzdiskussionen führen, noch allzusehr über Wengerters Preisgestaltung schimpfen.
Zum einen habe selbst ich verstanden, daß Du "nur" eine praktische Frage gestellt hast, aber zum anderen hast Du dennoch auch einen Mehrwert für andere Aspekte des Threads geschaffen, der zudem auf ähnliche Anbieter übertragbar ist - z.B. Wengerter und Werner verhalten sich da einander durchaus ähnlich.
 
J

jundb

ok.
Generell sind wir im großen und ganzen mit Wengerter zufrieden und auch mit dem Kauf und der eingeschränkten Wahl- bzw. Gestaltungsmöglichkeit über einen Bauträger. Manches hätte etwas flexibler oder mit ein paar mehr Auswahlmöglichkeiten sein können, aber die endlosen Optionen und Entscheidungen und auch Möglichkeiten Fehler zu machen als eigener Bauherr, wären nichts für uns gewesen, vielleicht beim nächsten Haus... ;-) Die wirklich reizvollen "Extras" wären mehr Grundstück, freistehendes Haus und größere Nähe zu Arbeitsplatz in FFM gewesen, aber hingen von keinem Bauträger oder Bauherrn ab, sondern von der leider gerade fehlenden Million auf dem Konto...
Als ganz großen Vorteil im derzeitigen Bau-Boom, wo jeder Handwerker/Gewerker ausgelastet ist und sich die Rosinen aussuchen kann, empfand ich mit einem Bauträger mit einem eingespielten Team an "Gewerkern"/Subs und einer Gewissen Projektgröße (12 Doppelhaushälfte), dass nach Baubeginn zügig und ohne Stillstand oder Absagen/Verzögerung/Verteuerung von Gewerken in nur etwas über einem Jahr alles fertig war. Als sein eigener einzelner und unerfahrener Bauherr derzeit zehn verschiedene und voneinander abhängige Gewerke/Handwerker koordinieren und in den Hintern treten, ich denke der Bau hätte mind. doppelt so lange gedauert, bei vielen grauen Haaren und einigen erhöhten Preisen...
 
S

squier23

Hallo zusammen,

dieser Thread besteht nun schon seit einiger Zeit und ist sehr lang, daher entschuldigt bitte, wenn einer meiner Punkte bereits diskutiert wurde.

Zunächst schließe ich mich jundb an, dass im Rhein-Main-Gebiet einfach keine große Auswahl besteht was Grundstücke angeht und man schon bei den Bauträgern froh sein kann, wenn mans chnell genug bei neuen Projekten dabei ist. Wir hatten das Glück, eines von sehr wenigen freistehenden Einfamilienhaus zu ergattern, der Rest sind Doppelhaushälfte und Reihenhäuser. Zuvor hatte ich über Monate hinweg nach "freien" Grundstücken gesucht - wenn man nicht schon seit Jahren in einem kleinen Dorf wohnt, hat man auch bei Neubaugebieten fast keine Chance, ein Grundstück abzubekommen.

Wir bauen ein Kfw 40+ Haus und waren gestern bei der Bemusterung. Wie vermehrt geschrieben, sind viele Preise darin überzogen. Selbst unser Bauträger (der Wengerter als Bauunternehmen einsetzt) spricht von Wucher zB bei den Malerarbeiten. Um an den Beitrag von jundb anzuschließen: Die Preise für elektrische Rollläden finde ich auch übertrieben, die Motoren kosten im Einkauf doch nur um die 150 Euro, plus eine gesondert gesetzte Steckdose neben dem Fenster für 85 Euro sollte man mit etwas Geschick weit unter den im Katalog geforderten 510 Euro bleiben. Generell traue ich mir viel an der Elektrik selbst zu, gerade weil auch das Thema Smart Home (myHome) extrem teuer ist und auch das Heimnetzwerk (HomeWay) in Eigenleistung günstiger zu realisieren sein dürfte.

Ich werde gleich mal mit dem Elektriker telefonieren welche Möglichkeiten ich habe, interessiere mich aber auch stark für Eure Erfahrungen zum Thema Eigenleistung insgesamt und insbesondere der Elektrik. @jundb ich hoffe, du findest eine Lösung für die nachträgliche Elektrisierung der Rollläden und teilst diese! ;)
 
J

jundb

Ich bin die letzen drei Wochen vom Noob über Einsteiger jetzt zum (halben) Fachmann geworden...
Wellen/Motoren und Motorlager bzw. Befestigung haben sich dank eines geduldigen Motorherstellers/-händlers bei mir recht schnell gelöst und bei der Steuerung habe ich mit meiner Begriffsstutzigkeit einen Kollegen genervt, bis ihm Blut aus dem Ohr lief.... ;-)

Sofern Ihr die gleichen Rollladenkasten, (SW50) Wellen und Aufnahmen/Zapfen habt, wir hatten mit dem Hersteller (oder ist es ein Label?) Romotec Kontakt, wo es Motoren explizit für SW50 gibt. Bei Romotec (bei anderen Herstellern vielleicht ebenso) ist es für SW50 und SW60 der gleiche Motor mit ca. 45mm Durchmesser, nur mit unterschiedlichem Adapter für die Rollladenwelle. Motorlager/-befestigung erfolgen über ein sog. Universallager, ein zum Motor passendes Blechprofil mit einem Loch in der Mitte für den Zapfen im Rollladenkasten und im Motor ist ebenfalls eine Aussparung/ein Loch dafür, so dass das passt. Das Universallager/Blechprofil muss nur mit 2-4 (Blech)Schrauben noch außen im Rollladenkasten fixiert werden (da muss man halt mit dem Akkuschruaber kurz ran), die müssen aber nicht viel halten, der Zapfen in der Mitte trägt mit.

Bei der Steuerung bin ich weiterhin keine große Leuchte/kenne nicht viel, Kollege hatte mir Homematic (IP) empfohlen, dass habe ich genommen mit CCU3 Zentrale, da wir das ganze nicht im www haben wollen und Alexa&Co. nicht mögen. HMIP-BRoll oben in den Löchern der gesetzten Steckdosen neben den Rollladenkasten mit einer Tasterwippe drauf (ist dann gleichzeitig sowas wie der Notöffner, wenn die Zentrale mal ausfallen sollte), als Schalter eine bunte Mischung aus 2 und 6 Kanal und HM und HMIP fertig und auch als ELV Bausätze. Der teuerste Punkt sind die Homematic Aktoren, mit rund 60 € Straßenpreis, das läppert sich dann fürs ganze Haus und wie jetzt erst beim Nachbarn gesehen, das geht mit anderen Marken www-basiert (also übers heimische WLAN in die Herstellercloud) für weniger als die Hälfte, aber diese Variante wollten wir ja nicht.

Kosten: Außer dem Aktor je nach Rollladen noch 20-40 € je Schalter (je nachdem welcher Schalter und ob ein 2 Kanal Schalter für jeden Rollladen oder einen 6 Kanal für 2-3 Rollläden (oder auch 6, wenn man nur eine Taste pro Rollladen nimmt oder nach Tastendruck kurz/lang unterscheidet). Motoren samt Lager/Befestigung 30-40 Euro je nach Motor und Stückzahl. Im Schnitt für ein kleines bis mittleres Haus vielleicht 120 € je Rollladen, dazu die CCU3 ab "wahnwitzigen" 136 €, also nochmal 10-15€ je Rollladen. Mit der Steckdose also grob 215 € je Rollladen bereits MIT guter und einfach einzurichtender Steuerung gegenüber 510 bei Wengerter noch ohne Steuerung. Dafür optisch etwas weniger perfekt, bei uns sind in der Regel 3-5cm Kabel zu sehen (stört uns nicht), im schmalen Gäste-WC wo die Dose leider in der Seitenwand sitzt 20-25cm, aber an diesem spannenden Ort können wir mit leben, auch ohne Kabelkanal o.ä.
wengerter-bau-erfahrungen-informationen-zum-unternehmen-465365-1.jpeg
(oben an der Kante etwas grob beim Lochbohren gewesen, klappt inzwischen besser...)

Die Lösungen von Bauträgern sind wohl auch deshalb so teuer erklärte mir ein Nachbar (selbst mal Elektriker gelernt), da ggfl. von jeder Dose/jedem Schalter eine extra Verkabelung bis zum zentralen Schaltschrank/Versorgungsschacht geht und da dann beliebig zusammengeschaltet werden kann. Die heute populären Lösungen über WLAN/Funk brauchen das halt nicht mehr, aber wenn man keinen Funk will (für 100%-ige Sicherheit oder vielleicht strahlungsempfindlich), geht es halt nur so.

Ich hab jetzt 5 von 9 Rollläden umgebaut, beim ersten habe ich mit Motoreinbau, Elektrik und Ersteinrichtung der Steuerung einen ganzen Tag gebraucht und ziemlich geflucht und die Hände taten weh. Inzwischen dauert es samt Rollladenkasten auf/zu, Werkzeug und Material rauskramen, wieder wegräumen und putzen/saugen vielleicht 2h pro Rollladen inkl. Einrichten in der Steuerung und es macht Spaß und ein Stockwerk gehorcht uns schon auf Wort bzw. ggfl. nur einen Tastendruck.
 
J

jundb

Bei Verkabelung/Netzwerk allgemein haben wir (noch mit Sat-Schüssel) die Variante Homeway Green genommen, war für unseren geringen Netzwerk/Media Ansprüche völlig ok und schien uns gerade noch bezahlbar, in jedem (wichtigen) Raum eine bzw. etwa in jedem Stockwerk zwei halbwegs flexible Dosen, die wir an einigen Stellen auch schon später mit anderen Einsätzen (die sind bezahlbar im www zu finden) geändert haben (z.B. 2x100Mbit statt 1xTAN+1x10Gbit).
Generell ist das Problem ja, dass man in der Bauphase aus Haftungs- bzw. versicherungstechnischen Gründen nichts mehr selber machen darf, also z.B. im Rohbau selbst schnell seine Rollladenschlitze klopfen oder andere/größere/mehr Leerrohre ziehen o.ä. Aber das ist glaube ich inwzischen bei allen Bauträgern so, nicht nur bei Wengerter.

Wo habt Ihr denn ein Einfamilienhaus gefunden, wer ist der Verkäufer/"Projektierer" und was hat es zu Doppelhaushälfte etwa mehr gekostet in %?
 
S

squier23

Vielen Dank @jundb für die ausführliche Antwort! Dann trau ich mir das vermutlich auch zu, mir war nur das sichtbare Kabel noch nicht bewusst. Details zum Vorhaben schicke ich dir gerne mal per PN, da bin ich im mehr oder weniger öffentlichen Forum doch etwas vorsichtig. Aber ich hole gerne mal aus und beschreibe, was wir an Elektrik/Netzwerk vorhaben:

Ich bin großer Fan von Smart Home und hätte am liebsten auf ein KNX-System gesetzt, aber selbst die Vorbereitung dafür ist von Seiten Wengerter viel zu teuer (weil wie von dir beschrieben die einen nichts selber machen lassen was Leitungen ziehen angeht). Auch die von denen angebotene "myHome" Ausstattung völlig überzogen, wenn ich es selber viel günstiger hinbekommen hätte. Wir müssen also - zur Schande für alle KNX-Enthusiasten - auf eine herkömmliche Verkabelung gehen und anschließend per Funk aufsetzen. Dazu plane ich zunächst LAN-Dosen in jedem Raum sowie in den Fluren für WLAN-Access Points.

Die Netzwerkkabel ziehe ich selbst durch die Leerrohre und setze den Switch etc. auf, das kommt günstiger als Homeway (aber auch nur, weil ich voll auf IP setze, also weder Telefonanschluss noch SAT-Anlage habe). Dann kommen hinter (fast) jeden Schalter und Steckdose sog. Unterputzmodule (Shelly o.ä.), die gemeinsam mit Thermostaten etc. zentral gesteuert werden können (openHab o.ä.). Evtl. setze ich auch doch noch auf HomeMatic IP, wenn mir das zu viel Gefrickel wird, das teste ich gerade. Dann jedenfalls auch CCU und nicht über die Cloud.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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