Wird das Hausbauen nun wieder günstiger?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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C

clausen77

Der Meinung bin ich auch. Die EZB hat durch die Anleihenkäufe das Heft aus der Hand gegeben. Jetzt sehen wir eine hohe Inflation welche zwar durch äußere Faktoren getrieben ist, die EZB aber durch die Abhängigkeit der südlichen Länder quasi zum Nichtstun verdonnert ist. Durch die weiteren Käufe der dieser Anleihen (und den Verkauf zb deutscher Anleihen) ist die EZB nur noch eine Bad Bank mit Schrottanleihen. Der Euro wird wahrscheinlich wirklich fallen. Eventuell gibt es ja eine Nachfolge, welche auch wirklich auf die Einhaltung gewisser Stabilitätskriterien achtet.
Ich denke nicht, dass der Euro fällt. Eher werden die Schulden der Euro Länder sozialisiert. Beides wäre auf jeden Fall eine krasse Nummer…
 
X

xMisterDx

Man muss immer im Hinterkopf behalten. Der Euro fängt an zu erodieren. Zu vielen anderen währungen haben wir mittlerweile 20 Prozent verloren. Ohne massive Zinserhöhungen wird der Währungsverfall schnell weitergehen.
Trugschluss, leider.
Eine klassische Inflation entsteht, weil der Motor überhitzt. Den Leuten geht es gut, die Industrie kann die Nachfrage nicht mehr decken, Preise steigen. Höhere Zinsen bremsen dann den Motor.

Das ist derzeit nicht der Fall, eher im Gegenteil. Viele können sich jetzt schon nicht mehr die nötigsten Dinge leisten, Zinserhöhungen werden das Problem verschärfen, weil dann auch Unternehmen in Bedrängnis geraten, die Kredite teurer finanzieren müssen...

Das Warenangebot ist knapp, weil Russland gegen die Ukraine Krieg führt und Corona Lieferketten zerschossen hat, inklusive Mirkrochip-Versorgung. Steigende Zinsen werden aber weder den Krieg in der Ukraine beenden, noch die globalen Lieferketten reparieren.

Der beste Weg wäre daher, die Inflation jetzt 1, 2 Jahren auszuhalten und sich damit abzufinden, dass Freiheit und Unabhängigkeit bei Lieferketten eben Geld bzw. Wohlstand kosten kann.
 
E

evelinoz

Und wofür braucht deine Tochter so viel Fläche?
erst mal muss ich sagen, hat, so glaube ich, niemand gewagt, Rick2018 zu fragen, warum er und seine Frau (2 P) eine reine Wohnfläche von ca 435m2 brauchen, genau die gleiche Fläche, die mein Kind mit Familie (4P) hoffentlich Ende das Monats ihr Eigen nennen darf.

Abgesehen vom Baustil, gibt es sehr viele Parallelen. Sein Grundstück ist etwas kleiner als das meiner Tochter, sein Pool ist doppelt so groß wie der meiner Tochter (Bestand und würden sie nicht bauen wollen), er ist mit 4P auf 85m2 aufgewachsen, meine Tochter mit mir auf 75m2. Und die Immobilienpreise sind fast gleich, wobei Rick top of the range Standard hat, was bei meiner Tochter erst innerhalb der nächsten Monate mit viel Glück zur Hälfte erreicht werden kann. Also Bruchbude gegen Neubau.

Im Gegensatz zu Rick wird es mehr Räume geben, ein Allraum mit 100m2 ist kein Wunsch. Man braucht auch mehr Schlafzimmer, auch wegen den Eltern auf beiden Seiten, die gewöhnlich im Ausland wohnen und eben länger als einen Tag zu Besuch verbleiben. Die größten Wünsche sind aber ein großer Hauswirtschaftsraum und eine richtige Garderobe mit Schränken. Küche und Esszimmer wird ein Raum von vermutlich knapp 40m2, die Küche wird wahrscheinlich sogar etwas kleiner ausfallen als die alte, die du vermutlich kennst (Fertige Küchen). Mann bekommt endlich sein eigenes Büro. Das Gym wird in die Garage verlegt, weil man die Garage eigentlich mit dem Auto kaum erreichen kann.

Die Wohnfläche ergibt sich a) aus dem gewünschten Wohngebiet (Schule der Kinder im nächsten Dorf), b) dem Wunsch mehr Abstand zu Nachbarn, deshalb das größere Grundstück und c) Wertsteigerung in einer gefragten Gegend, wenn man die Renovierung so hinkriegt, dass es in Mehrwert resultiert. Und wenn man ein größeres Grundstück haben möchte, hat man ja die Investoren meist im Nacken, die mehrere Häuser draufsetzten wollen. Aber wegen der politischen und ökonomischen Situation halten die im Moment die Füße still und man kann zuschlagen. Also man kauft dann im Grunde das Grundstück MIT einem Haus, egal in welchem Zustand oder Größe.
 
Simon Wayne

Simon Wayne

Hallo in die Runde. Wir haben momentan die Idee eine Bestandsimmobilie mit Hilfe der L-Bank zu finanzieren. Sanierungskosten kann man auch gefördert bekommen, müssen aber mit Hilfe eines Energieberaters aufgestellt und eingereicht werden. Kann mir zwar nicht vorstellen wie das gehen soll denn das Objekr muss man ja schon davor begutachten lassen, also erstmal selbst bezahlen?

Vom Gefühl her werden die Preise ja immer besser (Nord Baden-Württemberg), aber wie hier einige schon geschrieben haben muss man über 100k einplanen. Unser Plan war erstmal das gröbste wie Außenfassade dämmen und neue Türen, kommt man da mit 100k hin? Eigenleistung wäre zumindest bei den Türen/Fenster denkbar.

Oder ist es alles momentan eher schwierig?
 
D

danielohondo

Trugschluss, leider.
Eine klassische Inflation entsteht, weil der Motor überhitzt. Den Leuten geht es gut, die Industrie kann die Nachfrage nicht mehr decken, Preise steigen. Höhere Zinsen bremsen dann den Motor.

Das ist derzeit nicht der Fall, eher im Gegenteil. Viele können sich jetzt schon nicht mehr die nötigsten Dinge leisten, Zinserhöhungen werden das Problem verschärfen, weil dann auch Unternehmen in Bedrängnis geraten, die Kredite teurer finanzieren müssen...

Das Warenangebot ist knapp, weil Russland gegen die Ukraine Krieg führt und Corona Lieferketten zerschossen hat, inklusive Mirkrochip-Versorgung. Steigende Zinsen werden aber weder den Krieg in der Ukraine beenden, noch die globalen Lieferketten reparieren.

Der beste Weg wäre daher, die Inflation jetzt 1, 2 Jahren auszuhalten und sich damit abzufinden, dass Freiheit und Unabhängigkeit bei Lieferketten eben Geld bzw. Wohlstand kosten kann.
Warenangebot hat absolut gar nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Das ist eher Corona geschuldet.

Die Inflation kann die EZB nicht bekämpfen, weil die Südländer zahlungsunfähig werden.

Also dein Vorschlag ist Hände in den Schoss legen und nichts tun, während die Industrie in die Usa abwandert? Denke mal darüber nach wieso die Usa auf biegen und brechen ihre Subventionen der grünen Industrie vorantreiben (Inflation Reduction Act) und nur inländische Produktion unterstützen werden, d.h. unsere Produkte werden zu teuer. Aus Europa kam mal wieder nur heiße Luft, nach dem Motto unter Freunden tut man sowas nicht. Freunde sprengen normalerweise auch keine Pipelines.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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