denn Enthalpietauscher bergen ein Problem. "Der Prozess der Feuchterückgewinnung lässt sich nicht regulieren. Wird im Haus viel Feuchtigkeit produziert, könnte es zu feucht werden", so Schnieders. In diesem Fall drohe etwa Schimmelbildung, wenn die Feuchtigkeit an Wärmebrücken kondensiert. Gegensteuern ließe sich lediglich, indem der Luftwechsel drastisch erhöht oder durch die Fenster gelüftet werde.
Schnieders empfiehlt Lüftungsgeräte mit Feuchterückgewinnung nur für große Wohngebäude mit geringer Belegung. Sinn machen könnten sie außerdem, wenn über die Zuluft geheizt wird. Grundsätzlich müsse man genau hinsehen: Wie viele Personen bewohnen das Gebäude, wie viel Feuchtigkeit fällt an. "Oft zeigt sich dann, dass eine Feuchterückgewinnung nicht benötigt wird. Meist reicht es, den Luftvolumenstrom etwas zu reduzieren, um die Luftfeuchtigkeit im Wohnbereich im angemessenen Rahmen zu halten", so der Passivhaus-Experte. Er führt zudem an, dass Geräte mit Feuchterückgewinnung etwa einen zehn Prozent geringeren Wärmerückgewinnungsgrad aufweisen.
[\Quote]
Enbausa(.)de