Zisterne durch Förderung wirtschaftlich?

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Tolentino

Tolentino

Das Wasser ist ausm Brunnen aber oft sehr alkalisch oder eisenhaltig. Das vertragen nicht alle Pflanzen gut. Regenwasser ist perfekt für Pflanzen. Aber ja, wirtschaftlich lohnt es sich meist nicht.
 
WilderSueden

WilderSueden

Bei der Bewässerung ist ja auch immer die Frage, was man will. Wer seinen englischen Rasen zweimal wöchentlich mit je 20l/qm sprengt, wird mit einer normalen Zisterne nicht glücklich werden. Die meisten brauchen das aber nicht und nach 3 Wochen Trockenheit 250qm einmal sprengen geht auch mit einer 5cbm Zisterne. Bleibt sogar noch was für den Gemüsegarten. Zusätzlich zum Brunnen ist das natürlich ziemlich sicher nicht wirtschaftlich.
 
M

motorradsilke

Bei der Bewässerung ist ja auch immer die Frage, was man will. Wer seinen englischen Rasen zweimal wöchentlich mit je 20l/qm sprengt, wird mit einer normalen Zisterne nicht glücklich werden. Die meisten brauchen das aber nicht und nach 3 Wochen Trockenheit 250qm einmal sprengen geht auch mit einer 5cbm Zisterne. Bleibt sogar noch was für den Gemüsegarten. Zusätzlich zum Brunnen ist das natürlich ziemlich sicher nicht wirtschaftlich.
Nun hat nicht Jeder nur 250 qm.
Nach 3 Wochen Trockenheit einmal sprengen kannst du dir dann auch sparen, bis dahin ist ein Großteil der Pflanzen tot oder zumindest für die Saison hinüber. Es gibt ja nicht nur Rasen oder Gemüsegarten, sondern auch Stauden und Hecken. Und man möchte ja nicht im Sommer im Trockengarten sitzen, zumindest soll es eine grüne Fläche (muss kein englischer Rasen sein) und viele blühende Pflanzen geben.
 
WilderSueden

WilderSueden

3 Wochen Trockenheit schließt grün und bunt nicht aus. Gibt genügend Pflanzen, gerade unter den Stauden, die in Trockenheit hervorragend zurechtkommen. Wiesenflächen und Kräuterrasen kommen mit Trockenheit recht gut zurecht und nach Regen extrem schnell wieder. Bäume und Sträucher können tief wurzeln, dann reicht das auch 3 Wochen ohne Regen. Selbst im Brandenburger Sand soll es Pflanzen in freier Natur geben, die mit dem zurechtkommen, was die Natur bietet und schön anzusehen sind ;)

Und verschätz dich mal nicht, wie viel Fläche am Ende zu wässern ist. Rechnen wir mal ein Haus mit 10x10m plus Traufstreifen, Garage, Gartenhaus, Terrasse, Einfahrt, Wege,...da hast du ganz schnell 300qm zusammen und bist mit heute üblichen Grundstücken in der richtigen Größenordnung.
 
H

HeimatBauer

Hier 270m² Rasen der das ganze Jahr grün wie aus dem Bilderbuch ist, dazu Hecken, sehr viele Rosen, Gemüsebeet. Ich gieße gerne großzügig, dennoch habe ich die Zisterne noch nie leerbekommen. Also ich gönne jedem seinen Brunnen aber die Weltuntergangsszenarien, dass nach drei Wochen Sommer alles tot ist, konnte ich hier nicht beobachten. Im Gegenteil, ich habe gegossen wie sonstwas und mit dem nächsten Gewitter war die Bude wieder voll. Also bitte keine Schauermärchen zusammenfabulieren. Und ganz nebenbei: Grundwasser kann auch absinken und das tot es bei Trockenheit auch. Also selbst falls meine Zisterne irgendwann tatsächlich mal leer sein sollte, dann muss man bei einem Brunnen auch schauen wie tief der geht.

Regenwasser lässt sich übrigens nicht nur zur Bewässerung hervorragend verwenden sondern z.B. auch um Photovoltaik-Anlagen zu waschen (natürlich nicht in der Sonne) weil das keine Kalkflecken macht.
 
X

xMisterDx

Ich gebe noch zu bedenken, dass man das Wasser aus der Zisterne mit einer Druckpumpe hinausbefördern muss zu 30-40 Cent/kWh, während das Gartenwasser von selbst mit 3-5 bar aus der Leitung schießt. So ne Pumpe kostet 200, 300 EUR, hält auch nicht ewig, man muss Filter erneuern, usw. 2, 3 Stunden Rasen sprengen sind schnell 1kWh.
Will sagen, auch der Betrieb einer Zisterne ist nicht für 0 zu haben.

Ne Zisterne lohnt sich erst nach vielen Jahren. Im Winter ist sie immer voll, also braucht es eine zusätzliche Versickerung, also wieder Kosten.

Und im Sommer... Was sind bitte 5.000 Liter im Hochsommer. Das verdunstet ja noch in der Luft, bevor es den Rasen erreicht hat.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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