Also ich kenne jemand, der hatte vor kurzem exakt 40.000 € auf 10 Jahre fest aufgenommen zu 1,5 % und der war deutlich älter als du. Dass der Zinssatz bei solchen Kleinbeträgen immer etwas höher ist, als z.B. bei einer 200.000 €-Finanzierung ist klar, weil sich die Fixkosten der Bank dort überproportional bemerkbar machen.
Einen 2. Kredit müsstest du sowieso aufnehmen, auch bei der bisherigen Bank, denn es kann ja nicht einfach die Kreditsumme aufgestockt werden, da sich das Zinsniveau im Vergleich zum 1. Kredit verändert hat und somit andere Konditionen herrschen, ganz abgesehen, von der Neubewertung des Haus, des anderen Gehaltniveaus etc.
Vom Grundprinzip sollte natürlich eine zusätzliche Besicherung durch die zu kaufende Wohnung zu einer Zinssatzreduktion führen, als wenn lediglich die bestehende Grundschuld aus dem Haus genutzt wird.
Da muss man einfach vergleichen, was kostet die Grundschuldeintragung für die Wohnung und was muss man mehr an Zinsen zahlen, wenn man nur die bereits bestehende Grundschuld benutzt.
Man kann ja z.B. bei der zu kaufenden Wohnung 30.000 € Grundschuld sich eintragen lassen (dann sind die Grundschuldeintragungsgebühren (vermutlich) auch nicht ganz so hoch wie bei 40.000) und für die restlichen 10.000 € die bereits bestehende Grundschuld nutzen. Dann wäre also bei beiden Immobilien der (Rest-)Kreditbetrag in etwa 75% des Marktwertes. Diese 10.000 € wären zwar der Sache nach 2. Rang, aber wenn das eh bei derselben Bank ist, sollte bei dieser Konstruktion auf alle Fälle ein niedrigerer Zinssatz herausspringen, als wenn man quasi eine Nachrangfinanzierung bis fast zum Maximum macht (also ca. 90%). Bekannt ist mir, dass die Sätze ab einer Schwelle von einer 80%-Finanzierung signifikant fallen.
Aber bei diesem Kredit-Betrag ist es mMn fraglich, ob es überhaupt den Aufwand wert ist, sich intensiv mit diesen Differenzen auseinanderzusetzen, da die in absoluten Beträgen gesehen ziemlich gering sein sollten.