Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und die Diskussion. (Ich habe leider keine Benachrichtungs-Mails mehr vom Forum erhalten und gar nicht mit so viel Rückmeldung gerechnet und es erst jetzt gesehen).
Um ein paar Fragen zu beantworten:
- Ich habe nun die Heizlastberechnung gekriegt, bin da aber etwas skeptisch. Es ist eine vereinfachte Berechnung nach "DIN EN 12831 Beiblatt 2 2012-05", wo am Ende 0,06 kW/qm und 18,28 kW Heizlast herauskommen (was nach meiner vermutlich zu einfach gedachten Zahlenenjonglage dann ja eine Berechnung für 18,28/0,06 = 304qm sein müssten?). Ich kann das aktuell noch nicht richtig nachvollziehen, muss mich da aber morgen mal ransetzen und beim Energieberater nachfragen, gerade etwas zu spät
- Bezüglich der "Nachhaltigkeits-Nachfrage": Ja, es ist ein großes Haus und für zwei Familien geplant (also "Familien" jetzt nicht direkt, da es eine Familie, aber aktuell zwei Generationen sind, mit kommendem Nachwuchs dann drei). Selbst dafür ist es noch ziemlich groß, das stimmt. Dennoch bedeutet das ja nicht, dass man deswegen alle anderen Nachhaltigkeitsgedanken über Bord wirft.
- Bei der einen Nachfrage mit "Bohrungen über 400 Meter": Da meinte ich natürlich die Gesamtanzahl in Metern - es sind z.B. 5 Bohrungen á 80 Meter veranschlagt.
- Ich habe nun auch bei einem Gespräch mit der Heizungstechnik-Firma erfahren, warum der Kostenunterschied zwischen Luftwärmepumpe und Geothermie so hoch ist: Es liegt daran, dass wirklich diese hohe Anzahl an Bohrmetern erreicht werden muss, da in Berlin der Richtwert für die Entzugsleistung aus dem Boden in dem Gebiet, in dem wir bauen, bei 35W/Bohrmeter liegt. Das sei so als Richtlinie vom Land vorgegeben und man dürfe das nicht (stark) überschreiten. In Brandenburg gäbe das z.B. nicht und man könne mit einer höheren Entzugsleistung planen, sodass dort z.B. statt 5 Bohrungen nur 3 gemacht werden müssten, was die Kosten natürlich senken würde.
- Sollte die Heizungsanlage aber natürlich überdimensioniert sein, dann könnte man eventuell ja auch in Berlin mit einer Bohrung weniger auskommen, was die absolute Preisdifferenz damit geringer machen sollte
Soweit erst mal. Danke noch mal für eure Antworten!