Zum Thema: Ich würde auch erstmal anzweifeln, ob einen Immobilie überhaupt die richtige Wahl ist. Absicherung kann man auch anders realisieren. Je nach Krankheitsverlauf... wer weiß wie sich Ansprüche und Notwendigkeiten ändern. Vielleicht will man jetzt noch in einer belebten Gegend wohnen, später aber benötigt man dringend mehr Ruhe ... (nur ein Beispiel...). Klar kann man Verkaufen, ist aber immer Stress und nervig und ein Glücksspiel, ob man mit Verlust oder Gewinn rausgeht.
Ich möchte "raus" aus der Stadt - eigentlich schon seit Jahren. Die Immobilie liegt mehr oder weniger auf dem Land, ist aber durch eine sehr gute Autobahnanbindung innerhalb von nicht allzu langer Zeit für Freunde und Familie erreichbar. Ich wohne im Schwabenland - hier etwas zu finden, das finanzierbar ist, ist dazu wirklich nur außerhalb zu stemmen, wenn man alleine ist und sich nicht immens hoch verschulden möchte - unabhängig von meiner persönlichen Situation, Einkommen etc..
Darüber hinaus, nur ganz allgemein, weil Du es angesprochen hast, es hier aber auch vorher schon aufkam: Ich möchte gar nicht viel zu meiner Situation sonst schreiben, allerdings lässt es sich wohl kaum vermeiden. Die ganze Kiste ist schon schwer zu verknuspern, zumal ich auch exzellente Abschlüsse usw. habe. Ich bitte darum, das hier im Hinterkopf zu behalten, WAS das für jemanden heißt. Ich bin Mitte 30 und konnte/kann mich jetzt dank einem lapidaren Satz (= Diagnose) schon einmal von vorneherein von der Hälfte meiner Lebensträume verabschieden. Z.B. Kinder - keine Option mehr. Pech gehabt.
Ich wollte schon immer raus ziehen, wollte ein Häuschen mit Platz, unter anderem für meinen Krempel und meine Tiere. Ich habe hier im Bekanntenkreis auch schon diverse Diskussionen geführt. Wie soll ich es sagen: Auch ich brauche Perspektiven. Und ein Leben, das für mich lebenswert ist. Der Vorschlag, jetzt z.B. einfach zu sagen, ok, ich spare jetzt Geld und warte, bis mich die Krankheit fängt, verbrate dann meine Kohle und setze mich dann in eine Einzimmerwohnung, verkaufe vorher all meine Plörren, gebe meine Tiere ab und ja ... backe dann halt kleine Brötchen ... Das ist für mich undenkbar. Und eine Perspektive, die keine ist. So möchte, will und kann ich nicht leben.
Ziele zu haben und diese umzusetzen, mir noch einen Lebenstraum zu erfüllen - all das wirkt sich für mich auch positiv aus auf meine Krankheit, die zwar keine psychische ist, aber eben wie viele andere Erkrankungen auch dadurch hochgradig beeinflusst werden kann.