Hilfreich für den TE ist das lustvolle Hin und Her zwischen Fans der offenen und der geschlossenen Küchenvariante möglicherweise nicht.
Ich empfehle, die persönlichen Gepflogenheiten beim Essenszubereiten und Bewirten von Gästen ins Zentrum der Überlegung zu stellen.
- Wird mit Freunden zusammen gekocht oder nicht?
- Werden Essensgerüche im Wohnraum generell als störend empfunden oder nicht?
- Will man in die Küchenästhetik so investieren, dass sie zum Wohnraum passt oder nicht?
- Wie lange hält man sich durchschnittlich in der Küche auf?
Je nach Beantwortung dieser Fragen bietet sich ein anderer Küchentyp an. Da im Schnitt die Antworten eher eine offene Küche erfordern, ist der Trend schon etwas mehr als ein Hype, sondern eine funktionelle Weiterentwicklung des Wohnens.
Wem hier geschlossen eher entgegenkommt: bitte.
Ich möchte an diese sachliche Betrachtung meine persönliche anhängen, weil ich beim Lesen des Threads doch manchmal stutzen musste.
Für mich persönlich ist die Küche kein bloßer Funktionsraum, sondern ein, wenn nicht DAS soziale Zentrum und gehört daher zwangsläufig geöffnet in den Wohnbereich integriert.
Wer behauptet, da könne man keine Funktionsmöbel stellen, die zur restlichen Einrichtung passen, hat sich entweder nie mit den Designmöglichkeiten beschäftigt oder sehr spezielle Möbel im Wohnbereich.
Das mit dem Essensgeruch versteh ich aus Erfahrung nicht. Als passionierter Vielkocher kann ich sagen: In unserer offenen Küche kann ich grüne Heringe braten - und die Wohnung riecht wenig und das Wenige ist zügig abgebaut. Allerdings habe ich auch in eine gute Ablufthaube investiert, aber die zieht nun wirklich alles weg.
Dem TE kann ich nur raten, hier orientiert an seinen eigenen Bedürfnissen zu planen, sch***egal, ob das eine für einen bloß Hype oder das andere für andere altmodisch ist.
Ich selbst bin für offen und verwahre mich dagegen, dass das für reine Mode erklärt wird. Dahinter steckt überlegte Planung entlang priorisierter Bedürfnisse.