Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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Climbee

Climbee

Es gibt so viele Ecken, an denen der Entwurf einfach unausgegoren ist, sorry. Ich stolpere über eins und das andere...
Bügeln im Hauswirtschaftsraum oben: erstens sollte da unbedingt noch ein (zumindest kleines) Waschbecken rein. Der Trockner wird ein Kondenstrockner sein und jedes Mal mit dem vollen Wassertank dann ins Kinderbad latschen muß nicht sein (wenn man vorausschauend plant). Außerdem gibt es immer wieder mal das eine oder andere Teil, was man auch mal mit der Hand wäscht. Wäre schon sinnvoll, wenn auch das im Hauswirtschaftsraum geschehen könnte.
So, wenn ich dem genüge tue, dann evtl. noch ein kleines Regal/kleiner Schrank/Küchenunterschränke Einbau (wo sollen denn die Waschmittel so hin???), etwas Platz für Wäschekorb/-sammler (der Sinn des Hauswirtschaftsraum ist es ja, die Wäsche in sämtlichen Stadien dort zu haben und eben nicht mehr überall verteilt), dann ist der Einwand mit dem Bügelbrett berechtigt (welches übrigens auch zusammengeklappt einen Standort braucht, genauso wie Bügeleisen, Armbügelbrett, Wäschetrockner etc.). Mit den zwei Türen hat man kaum Platz allein nur für die allernötigste Ausstattung und dann macht der Hauswirtschaftsraum so nicht wirklich Sinn.

Ich gebe Dir wirklich den Rat, setzt euch hin uns spielt alle Alltagssituationen mal durch. Funktioniert das alles so, wie ihr euch das vorstellt? Es ist klar, die eierlegende Wollmilchsau kriegt man selten, Abstriche sind immer nötig, aber so grundsätzlich sollten alle Räume funktionieren.

Der Hauswirtschaftsraum hier tut es für mich nicht.

Das ganze Obergeschoss ist für mich "komisch". Ich werde NIE verstehen, warum man von der Ankleide einen Zugang zum Balkon braucht. Auch Schlafzimmerbalkone werden i.d.R. nie genutzt. Der Balkon hier macht wirklich nur für den Hauswirtschaftsraum Sinn, da kann man die Wäsche zum Trocknen raus stellen (wenn man einen Platz für den dafür benötigten Wäschetrockner im Hauswirtschaftsraum gefunden hat...). Aber gut, wenn man den unbedingt will...
 
R

R.Hotzenplotz

Es gibt so viele Ecken, an denen der Entwurf einfach unausgegoren ist, sorry. Ich stolpere über eins und das andere...
Das geht mir auch so, dass ich immer wieder (nach Anpassungen) auf Dinge stoße, die nicht funktionieren.

Auf der anderen Seite, dass der ganze Entwurf unausgegoren ist, würde ich auch nicht sagen. Bis die statischen Probleme kamen, gab es ja auch hier mehrere User, die die Sache gut fanden und wo man sich hier und da vielleicht lediglich noch über Geschmacksfragen hätte streiten können.

Die Probleme sind halt jetzt aufgetreten aufgrund der statischen Probleme.



Bügeln im Hauswirtschaftsraum oben: erstens sollte da unbedingt noch ein (zumindest kleines) Waschbecken rein. Der Trockner wird ein Kondenstrockner sein und jedes Mal mit dem vollen Wassertank dann ins Kinderbad latschen muß nicht sein (wenn man vorausschauend plant). Außerdem gibt es immer wieder mal das eine oder andere Teil, was man auch mal mit der Hand wäscht. Wäre schon sinnvoll, wenn auch das im Hauswirtschaftsraum geschehen könnte.
So, wenn ich dem genüge tue, dann evtl. noch ein kleines Regal/kleiner Schrank/Küchenunterschränke Einbau (wo sollen denn die Waschmittel so hin???), etwas Platz für Wäschekorb/-sammler (der Sinn des Hauswirtschaftsraum ist es ja, die Wäsche in sämtlichen Stadien dort zu haben und eben nicht mehr überall verteilt), dann ist der Einwand mit dem Bügelbrett berechtigt (welches übrigens auch zusammengeklappt einen Standort braucht, genauso wie Bügeleisen, Armbügelbrett, Wäschetrockner etc.). Mit den zwei Türen hat man kaum Platz allein nur für die allernötigste Ausstattung und dann macht der Hauswirtschaftsraum so nicht wirklich Sinn.

Der Hauswirtschaftsraum hier tut es für mich nicht.
Hier sind wir vollständig einer Meinung - auch wenn ich nicht alle Aspekte wie das Kondenswasser mit bedacht hatte. Das tut es nicht! Und so kann es auch nicht bleiben. Verkleinert werden kann es schon gleich gar nicht!

Wertvolle Hinweise, die ich mir für das nächste Gespräch notieren werde.


Ich gebe Dir wirklich den Rat, setzt euch hin uns spielt alle Alltagssituationen mal durch. Funktioniert das alles so, wie ihr euch das vorstellt? Es ist klar, die eierlegende Wollmilchsau kriegt man selten, Abstriche sind immer nötig, aber so grundsätzlich sollten alle Räume funktionieren.
Die anderen Sachen erscheinen uns schon plausibel. Wir sind ja auch bereits seit Monaten dran und haben auch schon viele unsinnig erscheinende Vorschläge / Aspekte ausgemerzt.


Das ganze Obergeschoss ist für mich "komisch". Ich werde NIE verstehen, warum man von der Ankleide einen Zugang zum Balkon braucht. Auch Schlafzimmerbalkone werden i.d.R. nie genutzt. Der Balkon hier macht wirklich nur für den Hauswirtschaftsraum Sinn, da kann man die Wäsche zum Trocknen raus stellen (wenn man einen Platz für den dafür benötigten Wäschetrockner im Hauswirtschaftsraum gefunden hat...). Aber gut, wenn man den unbedingt will...
Die Situation habe ich auch angesprochen. Am Anfang war die Rede von einem kleinen Balkon, um die Wäsche raus zu tun. Es wurde dann größer und größer und bei der letzten nicht so abgesprochenen Veränderung war aus dem Balkon eine ganze Dachterrasse geworden.

Du hast Recht. Den Durchgang vom Ankleidezimmer auf den Balkon braucht kein Mensch. Ich hatte das auch mal angesprochen, war dann aber hinterher beim Architekten, dass man die einheitliche Optik durch unterschiedliche Fenster / Türen beeinträchtigen würde. Aber an der Situation da oben muss auf jeden Fall was passieren, wenn man sich den letzten Stand anschaut.


Schöne Sch..... alles. Da dachten wir, wir waren so gut wie fertig und jetzt wissen wir noch nicht mal sicher, dass der Entwurf überhaupt weiterhin als Basis dienen kann. Auf der anderen Seite wüsste ich auch nicht, welchen Ansatz ich liefern sollte, um einen komplett neuen Entwurf zu starten. Dass sich noch jemand nur mit Raumprogramm frei und kreativ von null auf da heran wagt, darauf haben wir keinen Bock mehr. Es muss jetzt etwas Zielführendes passieren.


Zumindest die Kosten bekommen wir in den Griff, indem wir auf den Hobbyraum im Keller verzichten, die Räume dort kleiner machen und nur einen Teilkeller bauen. Leben tut man ja nicht im Keller sondern oben. Und da sollen die wenigstens Kompromisse gemacht werden.


Trotzdem noch mal gesagt; auch andere Anlaufstellen, wo wir waren, signalisierten immer, dass die Vorstellungen und das Budget definitiv am Ende Kompromisse erfordern. Darum möchte ich den Vertragspartner auch nicht schlecht machen. Hätte mir nur von seinem Architekten gewünscht, dass man statische und preisliche Probleme vorher thematisiert und ich nicht sage ich mal drei Wochen nur noch mit den letzten Feinheiten verbringe, mit einem Entwurf, der ja im Groben so gar nicht stehen bleiben kann. Der Zeitverlust ist das Ärgerliche.
 
11ant

11ant

Ich habe einen Architektenvertrag mit der Firma.
Die Kosten werden verrechnet, wenn ich mit denen baue.
Das rechtfertigt in meinen Augen nicht, einen Schlumpf als Architekten zu bekommen - das verbietet sich hier schlicht durch den Gesamtpreis der Hütte. Mal andersherum gesehen, zahlst Du hier einen Architekten - mit dem "Argument", wenn man das suboptimale Haus auch verwirkliche, koste wenigstens seine Planung nichts. Zweitens könnte ich da gar nicht so viel Zucker drüberstreuen, das mir das nicht bitter wäre. Und erstens verstehe ich nicht, wie Du ein in seiner Substanz hochwahrscheinlich verarbeitungswertes Bestandsgebäude einfach wegwirfst, dann aber andererseits das so gewonnene "Baugrundstück" für eine Missplanung zu vergeuden bereit bist. Schlechter als zweitklassiges Neues kann so junges Altes kaum sein.

Mir scheint das Problem hier zu sein, daß Du zu einer Baufirma gegangen bist, die offenbar lieber neu- als umbaut. Das hat für die ja auch gleich dreierlei Charme: mehr Auftragsvolumen (zumindest, wenn sie Abbruch nicht selbst erledigen); einfachere Detailanschlüsse als beim Um- und Anbauen; und das "kann" auch ein preisgünstiger Jungspund frisch von der Uni. "All inklusive" muß sich schließlich auch im Einkauf rechnen. Ein erfahrener freier Architekt hätte bauherrenparteiischer gedacht, und am Ergebnis hätte man das gesehen. Vermeidbare Unterzüge schlagen stärker aufs Budget als die fraglichen 20 Überquadratmeter.

Einen guten Architekten erkennt man nicht an der "geilen" Plansimulation

Schlafzimmerbalkone werden i.d.R. nie genutzt.
Balkone braucht man, um Republiken auszurufen. Ansonsten sind sie Terrassenersatz - und was da ist, muß man nicht noch ersetzen.
 
Climbee

Climbee

Gibt es auch einen aktuellen Entwurf für's EG?

Und hab ich das jetzt richtig verstanden: zur Straße hin (da wo der Eingang ist) ist Süden, oder? Mir fehlt immer der Nordpfeil bei den Plänen.

Schick doch mal bitte den neuesten Stand beider Geschosse, mir spukt da so eine Idee im Hinterkopf...
 
Climbee

Climbee

11ant, naja, die der Baubestand hat, wenn ich mich recht erinnere, einen Kriechkeller... da hätte ich jetzt auch keine Lust darauf... ich würde daher wahrscheinlich auch abreißen und neu, genau nach meinen Vorstellungen, neuesten energetischen Anforderungen und überhaupt auf dem neuesten techn. Stand bauen als eine Bestandsimmobilie, die mir vielleicht nicht so richtig gefällt entsprechend umzubauen.

Nur wenn ich soviel Geld dafür in die Hand nehme, dann würde ich der Baufirma schon auf die Füße steigen, wenn die mir nur so einen Schmalspurarchitekten anbieten können.

Hotzenplotz, vielleicht kann man mit der Firma einen Deal machen: hej, die kriegen eine gute Mio von dir, da sollten sie verhandlungsbereit sein. Also frag, ob man bzgl. Architekt hier nicht was ändern könnte, ihr wärt nicht wirklich zufrieden mit dem, was dieser Architekt hier liefert.

DU hast das Geld, DU schaffst an!!!
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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